3rd Oktober 2007

Eine von vielen tausenden Tragödien in Andalusien

Dieser Galgo lag schwer verletzt auf einer Straße in Alcaudete (Jaén)

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Am Sonntag den 29.10.2007 erhielt ein Tierschützer von einer Frau aus Alcaudete einen Anruf.
Diese Frau erklärte, dass in ihrem Dorf, 3 Meter gegenüber von einem Restaurant, ein schwer verletzter Galgo bewegungslos auf der Straße liegt, und dies seit 12 Uhr mittags!
Der Tierschützer, welcher 25 km von Alcaudete entfernt wohnt, bat die Frau um Hilfe, um irgendeine Telefonnummer von jemanden, der dem Galgo schnell helfen könnte. Die Frau hatte schon bei der Policia
Municipal angerufen, aber diese sagten ihr nur, sie könnten nicht tun, aber am Montag Morgen käme ja die Müllabfuhr und die könnten ihn ja entfernen!
Daraufhin bat der Tierschützer, doch bei der Guardia Civil anzurufen, aber auch die wollten nicht helfen, es läge nicht in ihrer Zuständigkeit!
So ist der Tierschützer dann selber nach Alcaudete gefahren, gerade als er ankam, passierte ein Wagen der Policia Municipal die Straße. Was für ein Zufall!

Der Galgo befindet sich in der Tierklinik von Jaén, er war nicht mit Mikrochip gekennzeichnet, ist stark unterernährt, hatte kaum noch Körpertemperatur und sein Zustand ist dermaßen kritisch, dass man nicht weiß, ob er überleben wird.

galgo-de-alcaudete-jaen-007.jpg

Dies ist eine von vielen tausenden Tragödien, die sich auf den Straßen von Andalusien, auf den Straßen von ganz Spanien, tagtäglich wiederholt. Ein Tier wird angefahren, liegen gelassen, um jämmerlich zugrunde zu gehen, niemand fühlt sich zuständig, weder Privatleute noch die Behörden bemühen sich, einem verletzten Tier zu helfen, schließlich ist es viel leichter seinen qualvollen Tod abzuwarten und es danach zu entsorgen, anstatt zu helfen. Ein Tierleben ist in Spanien nicht viel wert.

Die Jagdsaison hat in Spanien begonnen und schon bald werden tausende von Galgos und Podencos um ihr Leben bangen müssen, ausgesetzt, erhangen, in den Brunnen geworfen, vom Auto überfahren oder sie vegetieren in einer der zahlreichen Perreras dahin, um auf ihren baldigen Tod zu warten.
Nur wenige Galgos und Podencos überleben das Martyrium und schaffen einen neuen Start in ein glückliches würdevolles Leben, indem sie von unermüdlichen Tierschützern aufgenommen und gepflegt werden und diese ihnen damit den Weg zur Adoption ebnen. Die wenigsten Galgos und Podencos finden eine liebevolle Familie in Spanien, da diese edlen Hunde bis jetzt nur den Status eines Nutztieres haben, aber die inzwischen zahlreichen spanischen Tierschützer bemühen sich sehr, diese wunderbaren Tiere auch innerhalb ihres Landes in gute Hände zu vermitteln.

Mittwoch, Oktober 3rd, 2007, 12:40 | Allgemein | kommentieren | Trackback

8 Kommentare zu “Eine von vielen tausenden Tragödien in Andalusien”

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  1. 1 21. Oktober 2007, sandra schreibt:

    ich bin über so viel GRAUSAMKEIT des MENSCHEN
    kurz vor der OHNMACHT!!!

    der MENSCH ist der PARASIT dieser erde!!!

    PFUI, zum teufel mit tier- und kinderschändern!!!!!!

  2. 2 26. Dezember 2007, Laura schreibt:

    wie grausam menschen sein können!
    hier sieht man wieder einmal das menschen die wirklichen schäden auf unserer erde sind!
    welch grausamen und herzlosen menschen lassen ihre hunde vor die straße?
    diese tierschänder gehören ans ende der welt,
    wo sie NICHTS MEHR anrichten können!
    ich leide mit den tieren!
    helfen sie mit!

  3. 3 2. Januar 2008, Yani schreibt:

    so grausam ist doch kein Mensch!
    wenn man sich die gesunden, glücklichen Hunde anschaut und dann so ein armes Geschöpf…
    Wieso hilft man solchen Tieren nicht, sondern lässt sie einfach liegen…*heul*

  4. 4 24. März 2008, Sarah und Julie schreibt:

    Liebes Team, meine Freunde und Ich finden es schrecklich wie man Tieren nur so etwas antun kann! Wie können wir helfen??

  5. 5 2. Oktober 2008, Carola Klädtke schreibt:

    Es ist widerlich, wie Menschen sich verhalten. Ich schäme mich für diese Menschen. Nein, Menschen sind das nicht, die so etwas tun. Das sind Bestien!!!! Da mein eigener Hund leider vor einigen Monaten verstorben ist, werde ich einem Galgo ein neues Zuhause geben. Das verspreche ich hiermit!!!!

  6. 6 24. Oktober 2009, Birgit W. schreibt:

    Man muss sich schämen ein Mensch zu sein. Ich könnte ausspucken vor dem Geschöpf Mensch.

  7. 7 17. Dezember 2009, Rebecca S. schreibt:

    wie kann es menschen geben, die es nicht berührt wenn ein tier leidet ? die es verletzen können, und dabei noch denken sie seien im recht ? ich kann mir nicht vorstellen ein krankes tier einfach liegen zu lassen, weg zu schauen, und ich kann einfach nicht begreifen wieso das offensichtlich andere können..haben die denn kein herz ?!

    tief traurig..

  8. 8 18. Dezember 2009, Kirsten schreibt:

    Und wieder mal – die „Bestie“ Mensch….!!!
    Man kann sich nur in Grund und Boden schämen….!
    Kirsten.

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