Sie ist in unseren Armen gestorben
Es gibt Tage, da sollte man lieber nicht denken und wie so viele hier einfach die Augen schließen und weitergehen! Aber genau das können wir nicht! Wir sind seit zwei Tagen in einem Armenviertel. Heute Mittag haben wir wieder eine Hündin eingesammelt, die überfahren wurde. Und die letzte nacht war einfach entsetzlich. Jemand warf diese arme Seele einfach in eine Baustelle und reif uns an. Wir rannten sofort hin…aber gerade noch rechtzeitig um der Armen die letzten und einzigen Streicheleinheiten ihres ganzen Lebens zu geben. Der Tierarzt konnte nur noch ihren Tod bescheinigen.
Das ist, was wir jeden Tag wieder erleben. Wenn sie uns nicht unter den Händen sterben, sind sie schwer verletzt, unterernährt oder krank. Wir können einfach nicht mehr. Wir werden körperlich und psychisch so strapaziert, dass wir einfach nur noch vor Wut und Hilflosigkeit weinen können.
Warum kamen wir nicht etwas früher? Warum rief niemand vorher an? Die Anwohner sahen nur zu, wie sie langsam starb.
Wir kennen ihren Namen nicht. Wir haben sie Maria genannt. Sie war ganz bestimmt eine ganz liebe, unterwürfige kleine Galgo-Hündin, die mit ihrem zarten Körper die nicht endenden Misshandlungen ertrug.
Möge sie in Frieden Ruhen.
Wir sind in Navalmoral de la Mata, in Extremadura, in Spanien.