8th März 2008

Sie ist in unseren Armen gestorben

Es gibt Tage, da sollte man lieber nicht denken und wie so viele hier einfach die Augen schließen und weitergehen! Aber genau das können wir nicht! Wir sind seit zwei Tagen in einem Armenviertel. Heute Mittag haben wir wieder eine Hündin eingesammelt, die überfahren wurde. Und die letzte nacht war einfach entsetzlich. Jemand warf diese arme Seele einfach in eine Baustelle und reif uns an. Wir rannten sofort hin…aber gerade noch rechtzeitig um der Armen die letzten und einzigen Streicheleinheiten ihres ganzen Lebens zu geben. Der Tierarzt konnte nur noch ihren Tod bescheinigen.

Das ist, was wir jeden Tag wieder erleben. Wenn sie uns nicht unter den Händen sterben, sind sie schwer verletzt, unterernährt oder krank. Wir können einfach nicht mehr. Wir werden körperlich und psychisch so strapaziert, dass wir einfach nur noch vor Wut und Hilflosigkeit weinen können.
Warum kamen wir nicht etwas früher? Warum rief niemand vorher an? Die Anwohner sahen nur zu, wie sie langsam starb.

Wir kennen ihren Namen nicht. Wir haben sie Maria genannt. Sie war ganz bestimmt eine ganz liebe, unterwürfige kleine Galgo-Hündin, die mit ihrem zarten Körper die nicht endenden Misshandlungen ertrug.

Möge sie in Frieden Ruhen.

Wir sind in Navalmoral de la Mata, in Extremadura, in Spanien.

ha-muerto-en-nuestro-brazos.jpg

Samstag, März 8th, 2008, 22:31 | Allgemein | kommentieren | Trackback

6 Kommentare zu “Sie ist in unseren Armen gestorben”

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  1. 1 9. März 2008, Angelika Seng schreibt:

    Einfach nur Traurig.

    Böse Welt…..

    Ganz traurige Grüße
    Angelika Seng

  2. 2 9. März 2008, Koschut, Heike schreibt:

    es ist grauenvoll was in Ihrem Land passiert. Was sind das für barbarische Menschen.
    Früher habe ich auch mit meiner Familie Urlaub in ihrem Land gemacht. Ich würde es
    nie, nie, nie wieder tun. Sie sollten sich alle schämen!!!!!!!!!!!!
    Ich werde jedem berichten, was passiert, der in Ihr Land fährt.
    Spanien ist ein Land der Bestien.

    Heike Koschut

  3. 3 10. März 2008, Isabelle schreibt:

    Einfach nur schrecklich!!

    Machs gut,Maria,da wo du jetzt bist ist es bestimmt schöner als in dieser Welt.

  4. 4 10. März 2008, M. D. schreibt:

    macht auf jedenfall weiter auch wenns schwer ist…
    leider ist Spanien nicht das einzige Land in dem solche grausamen Bestien ihr Unheil treiben, ich würde alle samt aufhängen…sorry aber wer einem Tier sowas antun kann, was kann er dann einem Menschen antun?

  5. 5 10. März 2008, Fleckenpest schreibt:

    Hallo,

    solche Vorfälle sind schrecklich und daher müssen wir mehr tun, als solche Vorfälle nur zur Kenntnis zu nehmen und diese zu bedauern….
    Großes Lob an Heike, die dieses Land jetzt als Urlaubsort meidet. Hoffe es gibt mehr voon deiner Sorte.

  6. 6 11. März 2008, Janine Zimmermann schreibt:

    Aus diesen Gründen fahre ich nicht mehr in südliche Länder.

    Am liebsten wäre mir auch, dass viele dieser Länder aus solchen Gründen gar nicht erst in die EU kommen würden. Sorry, aber mir fehlen nicht nur Worte und das Verständnis für diese Taten, sondern auch jeglicher respekt vor solchen Menschen.

    Es sind keine Menschen sondern nur Bestien!

    „Verantwortlich ist man nur für das was man tut, sondern für das, was man nicht tut.“ Nämlich unterlassene Hilfeleistung.

    Arme kleine Galgo-Maus.

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