27th März 2008

Damit der Skandal um die Perrera von Puerto Real nicht in Vergessenheit gerät

…besuchte gestern Nacho Paunero vom Tierschutzverein El Refugio Madrid Puerto Real und heute wurden einige Beiträge in verschiedenen Tageszeitungen veröffentlicht.

Inzwischen 6 Beschuldigte im Fall Perrera Puerto Real, so lautet z.B. die Überschrift vom Diario de Cadiz, anbei eine Zusammenfassung des Artikels.

Auch der Besitzer der inzwischen geschlossenen Perrera von Puerto Real, die Direktorin, einer der Arbeiter und der ehemalige Tierarzt müssen demnächst vor Gericht zu den schrecklichen Ereignissen die sich im vergangenen Jahr in der Perrera von Puerto Real ereignet haben, aussagen. Es ist das erste Mal, dass Besitzer und Leiterin als Angeklagte aussagen müssen. Mit diesen 4 sind inzwischen 6 Personan angeklagt.

Am 15. Juni 2007 wurde bei der Seprona (spanische Umweltschutzpolizei) Anzeige erhoben wegen Urkundenfälschung, unwahre Anzeigen und fortgesetzte Misshandlung von Tieren.

Wer den Skandal noch nicht kennt:
Eine billige Spritze lähmt ihre Muskeln, ganz langsam, bis zu ihrem Tod

Viele weitere Beiträge finden Sie im Archiv links auf der Seite.

Nacho Paunero, Präsident vom Tierschutzverein El Refugio Madrid, begrüßte am Mittwoch das Vorgehen des Gerichts Nr. 2 von Puerto Real: Es ist das erste Mal, dass es eine Anklage gibt und bedeutet einen großen Schritt vorwärts.

El Refugio teilt außerdem mit, dass der Vorsitzenden der Gemeinden, Felipe Márquez, die Erschaffung neuer Einrichtungen innerhalb von 2 Jahren angekündigt hat, die auf mehr als 15.000 Quadratmetern in Chiclana erstellt werden sollen.

Damals konnte die Seprona eine Hündin sicherstellen, die nachweisbar in Puerto Real getötet worden war und vom Rat für Umweltschutz in Andalusien analysiert wurde.

Durch die Analyse wird bestätigt, dass die schweren Schwellungen und Blutungen in Brustkorb, Bauch und lebenswichtigen Organen den Folgen durch Tötung mit einem Lähmungsmittel für Muskeln übereinstimmen. So konnten für 35 Euros 10 Tonnen Hunde und Katzen getötet werden.

Von den aus der Perrera Puerto Real geretteten Hunden sind noch immer 11 Hunde nicht untergebracht. Sie wurden am Mittwoch im Stadtteil San Antonio spazieran geführt.
Sabino (mittelgross, langhaarig, 1,5 Jahre alt, zimtfarben)
Lázaro, mittelgross, sehr lustig, 2 Jahre.
Mati, schwarz-weisse Bodeguera, 1,5 Jahre, sehr lieb
Coquito und Arco, sehr verspielt.
Sie alle befinden sich im Tierheim KIMBA und suchen ein neues Zuhause.

perros_barra1.jpg
Quelle

Donnerstag, März 27th, 2008, 23:06 | Allgemein | kommentieren | Trackback

2 Kommentare zu “Damit der Skandal um die Perrera von Puerto Real nicht in Vergessenheit gerät”

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  1. 1 9. Mai 2008, Das Oberlandesgericht ordnet die Wiedereröffnung der Tötungsstation in Puerto Real unter Aufsicht an | SOS Galgos schreibt:

    […] Damit der Skandal um die Perrera von Puerto Real nicht in Vergessenheit gerät, so lautete die Überschrift einer meiner unzähligen Beiträge zum Thema. Wer sich näher damit auseinandersetzen möchte, oben rechts auf der Seite befindet sich eine Suchleiste! Übrigens steht in der Veröffentlichung vom Diario de Cadiz wirklich “damit Lähmungsmittel nur nach dem Tod (post morten) eingesetzt werden und jederzeit das Leiden der Haustiere vermieden wird”! Der Beschluss des Oberlandesgerichts, ist ein Schlag ins Gesicht aller Tierschützer. Wo ist die Gerechtigkeit? Die spanische Justiz scheint sich auf die Seite der Einflussreichen zu stellen, man fühlt sich an mafiöse Machenschaften erinnert, eine Schande! Vetternwirtschaft bis in höchste Instanzen. So viele Tiere sind in diesem Korridor des Todes qualvoll gestorben, so viele nationale und internationale Tierschützer sind auf die Barrikaden gegangen und nun darf die Perrera ihre Pforten wieder öffen? Das kann doch alles nicht wahr sein! Wir werden nicht untätig bleiben, es wird wieder nationale und internationale Proteste geben, wir fordern endgültig Gerechtigkeit! Freitag, Mai 9th, 2008, 23:56 | Allgemein | RSS 2.0 | kommentieren | Trackback […]

  2. 2 8. November 2008, Daniela Felsberger schreibt:

    Auf diesen Skandal bin ich zufällig gestoßen. Hier in Österreich hat niemand davon erfahren. Es ist eine Schande, ein menschlicher Skandal, unfassbar wozu die Bestie Mensch fähig ist. Sie allen sollen in der Hölle schmoren. Ich habe die Videos gesehen, leider konnte ich kein Wort verstehen, aber die Bilder sprechen eine ganz eigene Sprache. Zum Glück gibt es Menschen, die beherzt einschreiten. Es gibt nichts Gutes außer man Tut es!!

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