Weitere Infos zur Demo am 20.April 2008 in Barcelona
AminaNaturalis ist erfreut über die vortreffliche Reportage die ihnen von Xavi Chamarro zugesendet wurde. Alle Standpunkt für und wider dem Stierkampf sind aufgeführt, alles ist zu gebrauchen, man hört die klassischen Angriffe wie „diese sind bezahlt“ (sich auf die Demonstranten beziehend) genauso wie andere typische Sprüche, welche das Milieu an den Stierkampfarenen darstellen, „die sollen uns leben lassen, was die wollen ist Krieg“
Anbei ein Beitrag, veröffentlicht in der Tageszeitung El Pais. Anmerken möchte ich, dass die Veröffentlichungen bezüglich der Menge der Demonstranten sehr unterschiedlich sind und die Tageszeitung El Pais zu denen gehört die den Stierkampf unterstützen, genauso wie Fernando Sánchez Dragó.
Seine Äußerung „ein Exorzist fehle, weil sie den Teufel aus ihrem Mund erbrechen. Sie praktizieren nicht den freien Ausdruck, sondern den freien Angriff“ vermutet man sicher nicht aus dem Mund eines überaus famosen Literaturprofessors, eines Mannes, der gegen Franco kämpfte, Jahre im Exil gelebt hat, eigene TV Shows moderiert, Kolumnen in top Zeitungen wie dem Time Magazin hat, in seiner Jugend als Hippy mit dem Rucksack durch die Lande gezogen ist und sich selbst als Anarchist bezeichnet. Die Stierkmapfmafia ist überall und das vereinfacht nicht gerade den Kampf gegen die ach so netten Befürworter der Tortur im Namen der spanischen Kultur.
Der Protest der Stierkampfgegner El Pais
Wie auch im letzten Jahr bewirkte der Name von José Tomás wieder eine Kontroverse von den Toren der Monumental-Stierkampfarena in Barcelona. Die Beteiligung war in diesem Jahr geringer, es fanden sich nur etwa 300 Manifestanten ein, die dem Ruf der PACMA gefolgt waren. Bei drohendem Regen tröpfelten nette Worte wie „Mörder“ oder „diese Miserablen haben keine Ahnung“ auf die Besucher der Arena. Gegenüber stellte Albert Boadella in Bezug auf die Manifestanten fest, dass es sich bei ihnen um die „Hofnarren des Jahrhunderts“ handele. In ähnlicher Weise versicherte Fernando Sánchez Dragó, dass diesen Leuten „ein Exorzist fehle, weil sie den Teufel aus ihrem Mund erbrechen. Sie praktizieren nicht den freien Ausdruck, sondern den freien Angriff“.
Núria Querol, Mitglied der Altarriba-Stiftung zum Tierschutz und gegen den Stierkampf,
argumentierte, dass es „fast nicht zu glauben sei, dass heutzutage eine Aktivität zugelassen ist, die, wenn sie sich auf Katzen oder Hunde beziehen würde, als Delikt eingestuft ist und in einigen Ländern sogar eine psychologische Untersuchung erfordern würde“.
Prof. Dr. Núria Querol Gründerin der GEVH (Gruppe für das Studium der Gewalt gegen Menschen und Tiere)
Professorin an der Schule für Prävention und innere Sicherheit
Autonome Universtiät Barcelona
seguridadintegral