PROANIPLANT, Sangonera, der aktuelle Stand der Dinge
Die Demonstration gegen die „Hölle von Sangonera“ am Mittwoch war sehr positiv, ca. 100 Demonstranten, 3 Fernsehteams und zahlreiche Journalisten waren anwesend, unter ihnen eine Vertreterin der PACMA, SALVANOS und vier weiteren Tierschutzvereinen, welche gemeinsam gerne diese Einrichtung tierschutzgerecht betreiben würden.
Die Höllentore wurden jedoch nicht geöffnet, was alle gehofft hatten, um sofort Tiere
herauszuholen. Es wurden Videos durch Fenster und Lücken im Zaun gemacht. Selbst nach der „Säuberung“ ist das, was man von außen sehen kann, haarsträubend und der Gestank unerträglich. Wie es im Inneren aussieht, möchte man sich lieber gar nicht erst vorstellen. Außerdem roch es stark nach Rauch, offensichtlich hatte man“belastendes Material“ zur Vorsicht verbrannt, so eine Augenzeugin.
Der Besitzer der Anlage, übrigens ein Arzt, war nicht anwesend.
Hier die Fotogalerie der Demonstration bei La Verdad
Das städtische Gesundheitsamt stellt bis auf weiteres die Subventionen von jährlich 27000 Euro ein. „Wir haben um die Akte vom Amt für Landwirtschaft gebeten, um die ganze Information zu kennen. Im Moment, wird die Subvention nicht ausgeführt werden, solange die ganze Angelegenheit nicht aufhellt“, versichert Fulgencio Cervantes. Er hat die Anlage zu Beginn seiner Amtszeit vor neun Jahren besucht und als korrekt empfunden und einen Besuch nicht wiederholt, weil es keine Gründe gab. Die fehlende Genehmigung stuft er nur als einen amtlichen Fehler ein.
Quelle: La Verdad
Anbei einige Fotos, Aufnahmen die von draußen gemacht wurden, keiner der Tierschützer durfte die Verlieses im Innenhof betreten.
Eine Tierschützerin hat mit einer ehemaligen Angestellten von PROANIPLANT gesprochen, sie hatte damals die Katzen betreut, wurde aber bald entlassen, weil sie „Informationen“ über die Zustände an andere weitergegeben hat. Das was sie erzählt hat ist haarsträubend. „Es gibt etwa 200, alle in einem Verlies, keine Geschlechtertrennung (auch bei den Hunden nicht). Die Katzen bekommen ab und zu etwas Trockenfutter, aber wirklich nur ab und zu. Sie fressen sich daher gegenseitig auf. Neugeborene sind sofort weg, alte und kranke Tiere brauchen etwas länger. Das Gehege wird höchstens zweimal in der Woche gesäubert. Am Anfang der Säuberung steht Körperteile wie Schwänze, Köpfe und einzelne Pfoten einsammeln…“
Eigentlich stehen immer zwei Container auf der Anlage, aber Mittwoch fehlte einer und den Inhalt des anderen Containers hatte man verbrannt. Um Spuren zu beseitigen? Viele Tierschützer haben schon versucht herauszufinden, wie die Tiere dort getötet werden, welche Mittel verwendet werden, es gibt viele, viele qualvolle preiswerte Möglichkeiten, ein grausames Beispiel hierfür war die Perrera von Puerto Real / Cádiz…..aber, die Kadaver wurden still und leise beseitigt, hatte man etwa Angst, sie könnten obduziert werden?
Jede Perrera die nicht zu verbergen hat, läßt Besucher, mögliche Adoptanten und Tierschützer in ihre Räumlichkeiten um im Sinne der Tiere eine Adoption so leicht wie möglich zu machen, aber hier durfte niemand hinein, immer wurden nur einige wenige Tiere herausgebracht. Hoffentlich kommt bald die ganze Wahrheit ans Licht der Öffentlichkeit.