Die Nachrichten von erhangenen Galgos häufen sich, die Perreras füllen sich und überfahrene Galgos säumen den Straßenrand, grausame Indizien für das nahende Ende der Jagdsaison.
So geschehen auch in Gerena, einem sevillanischen Städtchen.
Die Tierschutzorganisationen El Refugio Escuela und ASANDA wurden von Bürgern informiert, dass es hier einen Galgo in einem sehr schlechten Zustand gibt, welchen man mit einem sehr feinen Seil versucht hat zu erhängen. Sie konnten den Hund ausfindig machen und einfangen.
Die schweren Verletzungen lassen darauf schließen, dass der Galgo mindesten 4 bis 5 Stunden am Baum gehangen hat bevor er sich glücklicherweise befreien konnte.
Das Seil hat sich 2 Zentimeter in seinen Hals geschnitten und das nekrotische Gewebe deutet darauf hin, dass das Tier ca. 12 Tage mit der gefährlichen Wunde durch die Straßen geirrt ist. Auch wurden seine Ohren verstümmelt und der Mikrochip mit einem Messer aus dem Hals geschnitten. Dies ist nicht der einzige Fall von erhangenen Galgos in Gerena, jedes Jahr aufs neue werden hier die „nutzlosen“ Galgos erhangen, dies ist der dritte Fall in den letzten Monaten
in diesem Ort.
Die Tierschützer haben bei der SEPRONA (spanische Umweltpolizei) Anzeige erstattet.
Wann passiert endlich etwas?