24th Januar 2008

Gil, wer kann helfen?

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Soeben erhielt ich die Röntgenaufnahmen von Gil, die Fraktur ist alt, der Knochen in zwei Teile geteilt, keineswegs zusammengewachsen, Mariangeles bittet um Hilfe, der Galgo soll eine Familie ausserhalb Spaniens bekommen und von einem Spezialisten operiert werden, ihr Tierarzt hat keine Erfahrung mir solch alten Knochenbrüchen. Gil ist ein wunderbarer Hund, 2-3 Jahre alt, schon gegen Tollwut geimpft, das Ergebnis vom Mittelmeertest steht noch aus.

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KONTAKT angelessalpico@hotmail.com

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24th Januar 2008

CADIZ, wie geht es weiter nach der Schließung der Perrera?

Der Skandal um die Perrera von Puerto Real ist sicher allen Tierschützern noch im Gedächtnis, die zuständigen Behörden waren nach der Schließung nicht untätig und arbeiten seit Wochen an der Realisierung einer neuen Aufnahmestation. Die geschlossene Perrera muss ersetzt werden, die Zahl der verlassenen Tiere ist zu groß um von anderen Einrichtungen aufgefangen zu werden.

siehe auch hier: Beitrag vom 27.Oktober 2007

CEMABASA schlägt vor, eine ganz neue Art von Einrichtungen für ausgesetzte Tiere zu konstruieren, die u.a. auch einen Tierfriedhof, der auf einem Grundstück von von ca.14.000 Quadratmetern errichtet werden soll.
Dieser Haustierfriedhof soll Teil einer neuen Anlage werden, die die durch Gerichtsbeschluss geschlossene Tötungsstation in Puerto Real ersetzt. Er soll ähnlich dem von Arganda del Rey funktionieren, der seit 1983 unter dem Namen „El último Parque“ (der letzte Park) besteht.
Auf jeden Fall ist das Cemabasa-Projekt eine ganz neues und vorbildliches Modell einer Aufnahmestation, welches eine Wiedervermittlung der Tiere und minimale Anzahl von Einschläferungen ermöglicht. Die Tiere sollen in gut ausgerüsteten Behausungen untergebracht werden und außerdem soll den Bürgern die Möglichkeit geboten werden, ihre Haustiere z.B. für die Zeit eines Urlaubs in gute Hände zu geben. Außerdem sind Räume zur Ausbildung und Erziehung zum Respekt von Haustieren vorgesehen. Der Kostenvoranschlag für dieses Projekt beträgt 1,5 Millionen Euros.

Das Projekt wird nächsten Freitag wieder besprochen, zusammen mit einem anderen, für die Erweiterung der städtischen Tötungsstation, wie sie die Stadtverwaltung von Jerez in Erwägung zieht.

Zur Zeit nehmen weiterhin eine Firma aus Rota und eine andere aus Sevilla die Verbrennungen vor, da die Wiederbenutzung eines stillgelegten Verbrennungsofens auf dem Friedhofsgelände verworfen wurde.

Quelle

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24th Januar 2008

Interview mit Maria José, Tierheim KIMBA

Meine Freundin Sandra bot mir an, bei ihr in „Gente Interesante“ (interessante Leute) zu erscheinen und ich habe selbstverständlich angenommen. Nicht weil ich glaube, dass ich interessant bin, sondern weil ich überzeugt bin, dass die Arbeit von uns Tierschützern interessant ist, ganz besonders in diesem Land, in dem wir geboren wurden und in das andere kamen, um hier zu leben.
Ich bin die zweite von drei Töchtern in einer spanischen Familie des Mittelstandes. Meine Eltern waren gute Menschen und erzogen uns entsprechend, aber wir hatten nie einen Hund im Haus. Sie zeigten uns, dass wir die Natur und Tiere respektieren müssen und keinem ein Leid zufügen, aber sie zeigten uns nicht, sie zu lieben.

In meiner grossen Familie sind alle oder fast alle, Onkel, Neffen – begeisterte Stierkampfanhänger und ich verbrachte fast meine gesamte Kindheit bei meinem Onkel. Aber natürlich wurde ich grösser, reifer, und was in meinem bisherigen Leben die „Fiesta Nacional“ (das Nationale Festliche Ereignis) war, verwandelte sich in die „Vergüenza Nacional“ (die Nationale Schande). Ich habe nicht lange gebraucht, um hundert Prozent Anti-Stierkampf zu werden. Im Lauf der Jahre lernte ich dann meinen jetzigen Mann kennen und teile mit ihm die Liebe zu den Tieren.
Wir suchten irgendwann im Internet, wo man diesen wunderbaren, hilflosen Tieren helfen könnte, die in unserem Land so unsagbar misshandelt werden, und wir fanden Tierschützer in Cádiz. Wir setzten uns mit ihnen in Verbindung und machten einen Besuch in ihrem Tierheim. Ich war wirklich beeindruckt. Es gab unzählige Hunde, und jeder einzelne von ihnen bat darum, nur etwas gestreichelt zu werden. Wir verliessen das Heim … enttäuscht? entmutigt? voll Mitleid? froh? Ich weiss es nicht. Es ist inzwischen 8 Jahre her, aber ich begreife immer noch nicht, was passierte. Mein Herz lief einfach über. Keiner von uns beiden sagte ein Wort. Wir sahen uns an und wussten, dass wir etwas unternehmen mussten, um diesen Geschöpfen zu helfen. Wir begannen mit unseren Besuchen und halfen bei den Arbeiten, um die man uns bat. Und dann, Freunde, passierte es. Wir holten einen jungen Galgo von der Landstrasse, der fast überfahren worden wäre, „Mohicano“, nur etwa 6 Monate alt. Ich gab mir selbst das Versprechen, dass ich von jetzt an allen aufgefundenen oder eingesammelten Galgos zu dem Leben verhelfen würde, das sie verdienen und das ihre eigenen Besitzer ihnen absprechen. Das ist jetzt schon viele Jahre her, aber mit der Hilfe von europäischen Tierschützern habe ich viele, viele Galgos retten und ihnen ein Zuhause ausserhalb Spaniens geben können, und ich mache weiter. Es ist eine harte und oft undankbare Arbeit, man muss zu vieles sehen, aber es ist auch eine Arbeit, die das Gefühl der Erfüllung gibt.
Von Sandras Sparte aus möchte ich allen Organisationen danken, die sich um diese Galgos kümmern, und natürlich auch meinem Mann. Ich glaube, ohne ihn hätte ich schon mehr als einmal das Handtuch geworfen.

María José
Kimba

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SOS Galgos - 2008 Januar 24

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