Feuerpferde
Das Fest des Heiligen Sankt Antonius oder “Die Feuerpferde”
In Vilanova d´Alcolea (Castellón) einem kleinen Ort von etwa 640 Einwohner, wird alljährlich im Januar das Fest des heiligen Sankt Antonius gefeiert, eine Verschmelzung von religiöser Tradition und einem heidnischen Brauch, der der Wintersonnenwende. Bei diesem Fest werden die Pferde gezwungen große Freudenfeuer zu durchqueren. In den Strassen des Ortes werden der Länge nach große Feuer entzündet durch die dann das berittene Gefolge der heiligen Prozession hindurchreiten muss.
Die Tiere fürchten das Feuer, geraten in Panik, erleiden enormen Stress Verbrennungen und Verletzungen aufgrund des Feuers sind an der Tagesordnung. Aufgrund ihrer Panik durch Feuer und auf Glut zu gehen zu müssen, scheuen sie und stürzen so mitten in die Flammen.
Am Ende dieser Qual wird ihrem Reiter ein lebendes Huhn als Prämie überreicht. Dies Fest wird zudem noch als für Touristen interessant bezeichnet. Auch in anderen Dörfern Spaniens gibt es dieses Spektakel.
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Beides ist gegen das Tierschutzgesetz, sowohl ein Pferd durch ein Feuer jagen als auch ein lebendes Tier als Trophäe überreichen.
Beides wird laut des Tierschutzgesetzes des Landes von Valencia Artikel 4/1994.08.07 strafrechtlich verfolgt, dem zum Trotze, fördert das Bürgermeisteramt weiterhin dieses Fest, statt auf die Einhaltung der bestehenden Gesetze zu pochen.
Wie lange wollen die Spanier noch an ihren barbarischen Traditionen festhalten, Traditionen die ihren Ursprung teilweise im Mittelalter haben? Sieht so ein europäisches Land des 21. Jahrhunderts aus?