6th Mai 2008

Was ist das Leben einer Ziege wert?

Kleine Ziege hängt an einem Felsvorsprung über dem Abgrund im Valle Gran Rey , auf La Gomera

Heute, am 4. May um 22.52 habe ich die Nummer 922 807 164 (Seprona im Valle Gran Rey) wegen einer bei mir eingegangen Mail angerufen, in der man mich über die lebensgefährliche Lage einer kleinen Ziege informierte, die an einem Felsvorsprung über einer steil abfallenden Wand im Valle Gran Rey auf der Insel La Gomera hing.
Der Beamte der Guardia Civil teilte mir sofort mit:
– Ja, Sie können ganz beruhigt sein, wir wurden schon darüber informiert.
– Ich weiss, dass sie bereits informiert wurden. Ich möchte wissen, wie Sie jetzt vorgehen werden.
Der Beamte ist zuerst sehr verdutzt und sagt dann, dass die Seprona nicht im Dienst ist, ich solle am nächsten Tag wieder anrufen (offensichtlich werden allen Beamten die gleichen Richtlinien für den Publikumskontakt gegeben, ganz gleich, um welchen Dienst oder welche Dringlichkeit es sich handelt). Ich frage ihn, was passiert, wenn die Ziege vor der Ankunft der Seprona stirbt, weil sie schon eine Woche lang auf diesem Fels durchhalten musste. Der Beamte fragt mich, wer ich sei. Ich antworte: Eine Bürgerin, die einen free-lance Artikel über das Thema schreibt. Er fragt, von wo ich anrufe. Ich antworte, vom spanischen Festland. Von hier an antwortet der Beamte nur noch mit „meine Dame, rufen sie morgen wieder an“. Als ich weiter auf einer Antwort bestehe, sagt er, dass er beschäftigt sei. Worauf ich ihm antworte, ja, sie sind damit beschäftigt mich anzuhören – eine Mitbürgerin, die die Guardia Civil ruft, damit eine Rettungsaktion eingeleitet wird, um ein Tier in Lebensgefahr zu retten. Aber zu meinem Erstaunen sind weder die Ziege noch ich selbst das Ziel seiner professionellen Bemühungen, denn er nimmt in sein Antwortenregister von da an auch „ich kann Ihnen nicht länger zuhören, meine Dame“ auf. Die ausserordentlich schlechte Qualität der Orange-Telefonverbindungen stellt sich auf die Seite des Beamten, die Verbindung bricht ab. Ich nehme an, dass er jetzt erleichtert aufatmet. Ich muss ehrlich sagen, dass der Beamte sich wie ein Mensch mit guter Erziehung anhörte, der einfach nicht über mehr Information verfügte. Oder ist für die Obrigkeit der Kanarischen Inseln eine Ziege, die tagelang von einem elenden Tod bedroht über einem Abhang hängt – ohne Wasser, ohne Fressen, in praller Sonne und kalten Nächten – so lange, bis sie die Kräfte verlassen und sie abstürzt – ist all dies nicht Grund genug, eine Rettungsaktion einzuleiten? Das ist beschämend, gemein und illegal, denn die Seprona hat die Pflicht, die Lebewesen zu schützen. Ich wüsste es gern, vor allem, um nie dorthin zu gehen … welch überaus schreckliches Spektakel!

Ein armes hilfloses Tier tagelang leiden zu lassen, ihm nicht zu Hilfe zu kommen, typisch für Länder in denen das Leben und die Würde eines Tieres nichts wert sind, typisch auch für Spanien. Eigentlich gehört es auch zu den Aufgaben der Seprona (spanische Umweltpolizei) in Not geratenen Tieren zu helfen, aber auch sie scheint schon vom Virus der Gleichgültigkeit infiziert zu sein.

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6th Mai 2008

Ein glücklicher Tag für alle Mütter

In Spanien wurde schon am vergangenen Sonntag der Muttertag gefeiert. Aus diesem Anlass erinnerte Defensanimal daran, dass alle Mütter, menschliche sowie nichtmenschliche, das Recht auf ein glükliches und freies Leben haben.
Defensanimal.org bittet die Gesellschaft um Gerechtigkeit und darum den Spezifismus zu beenden und komplett auf tierische Produkte zu verzichten.
Das folgende Foto führt zur Bildergalerie der Veranstaltung von Defensanimal in Valenica.

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6th Mai 2008

Galgos suchen ein zuhause

PICON
Er ist ca. 3 Jahre alt, sehr liebevoll, folgsam und sensibel. Picon hat keine Angst und ist ständig auf der Suche nach Streicheleinheiten. Gefunden wurde er in Paterna, einem Dorf welches für die schlechte Behandlung der Tiere bekannt ist, einem Dorf, in dem Misshandlungen alltäglich sind.
Sein Zustand war sehr schlecht, auf einer Pflegestelle hat er sich inzwischen gut erholt und ist nun auf der Suche nach seiner Familie.
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FLAMENCO
Eigentlich wollte der Galguero FLAMENCO töten, glücklicherweise ist er dann doch bei den Tierschützern gelandet. Auch sein Zustand war besorgniserregend, so dass er zuerst einmal auf eine Pflegestelle kam. Inzwischen hat der schöne Rüde sich bestens erholt und lebt jetzt im Tierheim. FLAMENCO ist ca. 3 Jahre alt und hat einen sehr guten Charakter.
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GADES
Diese Greyhoundhündin wurde ebenfalls wie PICON in Paterna gefunden, ebenfalls mehr tot als lebendig und auch sie durfte auf einer Pflegestelle wieder zu Kräften kommen. GADES ist kanpp 4 Jahre alt, hat ein gutes Sozialverhalten und ist sehr verschmust.
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Alle Hunde sind Leishmaniose, Erlichiose und Filariose negativ.

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Kontakt: protectorakimba@hotmail.com

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SOS Galgos - 2008 Mai 06

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