Es nimmt kein Ende, auch diese Galga lebt auf der Straße, in ständiger Gefahr, unterernährt, verängstigt, ein Überbleibsel der Jagdsaison. Mehrere Tierschützer versuchen sie einzufangen, aber sie ist sehr scheu, läßt sich nicht anfassen und auch gibt es noch keinen Platz wo man sie unterbringen könnte.
Es sind immer die gleichen Szenen, einerseits die wütenden Stierkampfanhänger die nicht begreifen wollen, dass es Gegner gibt und deren Anzahl kontinuierlich steigt und dann die entsetzten Touristen, nachdem sie gesehen haben, es ist kein Spiel sondern blutiger Ernst.
Noch immer besuchen viele Touristen solche Stierkämpfe, entweder, weil sie der Meinung sind, das gehört zur spanischen Kultur oder aber der Besuch eines Stierkampfes ist Teil des gebuchten Reiseprogramms, vorgegeben vom Veranstalter. Diese werden nicht aufhören den Besuch eines Stierkampfarena anzubieten solange Nachfrage besteht, solange die Kassen klingeln haben sie keine Skrupel die Tortur finanziell zu unterstützen.
Nicht nur, dass Lidia demnächst arbeitslos wird und ihr die Mittel fehlen um die zu adoptierenden Hunde zu unterhalten, jetzt wurde sie auch noch von ihren Nachbarn wegen Lärmbelästigung angezeigt, d.h. man hat nicht viel Zeit um neue Plätze für sie zu finden, die Gefahr, dass die Hunde von heute auf morgen weg müssen ist groß.
Lidia lebt in einem großen Haus mitten im Dorf und die 30 Hunde machen selbstverständlich auch viel Lärm, alle ihre Nachbarn haben keine eigenen Hunde und dementsprechend kein Verständnis für ihre Tierschutzarbeit.
Pilar und Rosa aus Cuenca haben endlich eine Seite wo sie die Hunde aus der Perrera vorstellen.
Dies erleichter enorm die Arbeit, kein mühsames Verschicken der einzelnen Fotos. Schon seit langem versuchen sie Hunde aus dieser Tötungsstation zu retten, es sind viel zu viele, aber immerhin einige können vor dem Tod gerettet werden. Bitte regelmäßig auf die Seite schauen, die Tierschützer brauchen Unterstützung, gerne auch Organisationen die an einer kontinuierlichen Zusammenarbeit interessiert sind.
RUTH TOLEDANO 16/05/2008
Es war ein historischer Nachmittag. Der 4. Mai 2008 wird für immer in den Analen der ethischen Entwicklung dieses Landes als der Tag gelten, an dem sich zum ersten Mal die Stierkampfgegner mit ihrem Protest gegen die Nationale Schande (das, was man hier Fiesta nennt und damit sogar das Wort selbst besudelt) im mit Blut beschmutzten Lager des Feindes offen gegenüberstellte. Es war gerade fünf Uhr nachmittags und der erste der sechs Stiere war eben hinausgeschleift worden, der erste von sechs unschuldigen Tieren, die zur Erniedrigung, Tortur und Ermordung verurteilt worden waren. Genau in diesem Augenblick sprangen sechs mutige Aktivisten der Fundación Equanimal in die Arena in Las Ventas, einer für jeden der Stiere, um die Abschaffung des Stierkampfes zu verlangen und Rechte für die Tiere zu fordern. Olé!
Bis zu diesem Nachmittag hatte der Protest immer nur außerhalb des Hinrichtungsplatzes stattgefunden, denn eine Arena ist genau das. Weiterlesen »
In irgendeiner Stierkampfarena. Tiefstes Spanien!
Das was Sie hier sehen, das ist Spanien! Tausendfach veranstaltetes blutiges Schauspiel, subventioniert auch mit unseren Steuergeldern, vom spanischen Fersehen live übertragen, zu einer Zeit in der auch Kinder vorm Fernsehen sitzen und dies gegen den Willen von Millionen Menschen!