Wir fordern die Schließung der Perrera von Puerto Real!
Die Tierschützer von Bahia de Cadiz kämpfen gegen die Neueröffnung der skandalträchtigen Perrera von Puerto Real.
No Me Abandones und die Organisationen der Bahía von Cádiz bitten um eure Unterstützung im Kampf für die Rechte der Tiere. Wenn ihr einverstanden seid, unterscheibt die beiliegende Erklärung mit dem Namen eures Vereins und schickt sie an luci@nomeabandones.org
Vielen Dank!
Betreff: firma perrera Puerto Real
Beispiel:
www.sos-galgos.net adhiere a la acción de No Me Abandones y firma el „Comunicado“
Martina Szyszka
Alemania
Alemania (Deutschland), Suiza (Schweiz), Austria (Österreich)
Die unterzeichneten Gruppen sind über die Entscheidung des Oberlandesgerichts für die Wiedereröffnung der Tötungsstation von Puerto Real „El Refugio“ empört, ganz besonders, weil sie zu einem Präzedenzfall zur Milderung anderer richterlicher Entscheidungen in Fällen von Tiermisshandlungen werden kann.
Außerdem können wir die Erklärung der möglichen Verwendung von „Mioflex“ post mortem nicht akzeptieren (bei einem bereits toten Tier ist die Anwendung eines Mittels zur Entspannung der Muskeln nicht notwendig), und könnte nur dazu dienen, etwaige zukünftige Untersuchungen zur Klärung über seine Anwendung zu vertuschen. Vergessen wir nicht, dass dieses Mittel einen langsamen und qualvollen Tod durch Ersticken hervorruft. Das könnte die Gewinngier gewisser Firmen anregen, denn wenn dieses Muskelentspannungsmittel nach dem Tod des Tieres verabreicht wird, kann seine Anwendung zu Lebzeiten unmöglich nachgewiesen werden.
Was die mögliche Rehabilitierung des in diesen Fall verwickelten Tierarztes betrifft, müssen wir daran denken, dass er in seinen Aussagen angab, die Wirkungsweise von Mioflex nicht zu kennen und ebenfalls zugab, das Mittel post mortem als Myorelaxante angewendet zu haben.
Außerdem ist zu bedenken, dass der Bericht vom Seprona bestätigte, dass 53 leere Ampullen je 10ml des Medikaments Mioflex Braun 500 mg gefunden wurden, und nur eine von „Calmo Neosan“, deren Verfalldatum überschritten war. Man hatte angegeben, dass zur Tötung „Calmo Neosan“ verwendet würde.
Nach diesem Bericht und der drastischen Wendung zur Wiedereröffnung dieser Tötungsstation und der möglichen Rehabilitierung des Tierarztes drücken die unterzeichneten Gruppen ihre tiefe Empörung über die Entscheidung des Oberlandesgerichts aus, diesen Tierarzt zu rehabilitieren.
Die Intervention des Präsidenten der Gemeinden im Bezirk von Bahía de Cadiz, Herrn Felipe Márquez, in dieses Verfahren wird als beschämend und fahrlässig angesehen, nachdem am 30.11.2007 ein Schreiben bei der Richterin einging, mit welchem die Wiedereröffnung der Tötungsstation mit der Begründung verlangt wurde, dass eine Knappheit von Auffangzentren vorliegt. Dies ist ein sinnloser Vorwand, da nach der Schließung von Puerto Real mehrere Auffangzentren eröffnet wurden, die die eingesammelten Tiere aus den verschiedenen Gemeinden übernahmen.
Nach diesen Erklärungen kündigen wir an, dass die verschiedenen Tierschutzorganisationen der Provinz sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt haben, um durchzusetzen, dass das Tierschutzgesetz vollständig angewendet wird. Das erste Ziel ist die endgültige Schließung der Tötungsstation „El Refugio“ sowie der Tötungsstation in Los Barrios, die dem selben Besitzer gehören. Danach werden alle gemeinsam dafür kämpfen, dass die Verwaltung (Stadtverwaltung, Provinzdelegationen und die Junta von Andalusien) sich verpflichten, Aufklärungsprogramme für die Bevölkerung und Kastrationskampagnen in Zusammenarbeit mit den Tierschützern durchzuführen, die in der Zukunft zu „null Tötungen in den Tötungsstationen“ führen sollen, damit sie sich so dem Beispiel anderer europäischer Länder anpassen und in Adoptionszentren verwandeln.
Wir benutzen diese Gelegenheit, um der Bevölkerung von Cadiz für das Verständnis und die Unterstützung bei der Verteidigung der Würde ihrer Tiere zu danken, die sie durch massive Präsenz bezeugt haben. Dies erfüllt uns mit Stolz und gibt uns die Kraft, mit unserem Kampf fortzufahren.
Allgemein, Protestschreiben, Adresslisten und Briefe | 3 Kommentare