Stierquälerei, touristisch wertvoll?
Die Ecologistas en Acción von Extremadura fordern von der regionalen Regierung, dem „Stier von San Juan de Coria“ (Cáceres) die Einstufung als „wertvoll für den regionalen Tourismus“ zu entziehen, weil sie diese Veranstaltung als „unnötige Misshandlung von Tieren“ ansehen.
Von der Junta de Andalucía, dem Rat von Andalusien, wird verlangt, endlich zu zeigen, dass er ein Interesse daran hat, das Gesetz zum Schutz der Tiere anzuwenden und dem entsprechend auch keine finanzielle Unterstützung mehr für diese Veranstaltung zu gewähren.
Der Stier wird wie beim Spießrutenlauf von den Schaulustigen mit einer Art von Pfeilen gespickt und am Ende des Laufes durch einen Kopfschuss getötet.
Als weiteres Beispiel für die Nichteinhaltung des Tierschutzgesetzes wird die Lage im Zoo von Almendralejo angeführt. Obwohl dieser Zoo bereits für das Publikum geschlossen ist, sind immer noch Tiere dort. Die zuständigen Behörden geben keine Information darüber, welche Strafen dem Besitzer auferlegt wurden und in welcher Lage sich die noch verbleibenden Tiere befinden.
Auch der Naturpark ‚Las Quinientas‘ in Berlanga (Badajoz) bietet nicht die zur Haltung der dort lebenden Wildtiere notwendigen Einrichtungen. Dieser Park, der ursprünglich dazu dienen sollte, die Menschen zu einem besseren Verständnis und Respekt für die Bio-Diversität zu führen, müsste geschlossen werden, weil weder Gesundheit, Wohlergehen noch die Sicherheit der dort gehalten Wildtiere gewährleistet sind.
Quelle: EcoDiario.es