Festnahme wegen schwerster Misshandlung von Hunden
Die Guardia Civil in Baiona nahm in Zusammenarbeit mit der Lokalen Polizei der Stadtverwaltung am vergangenen Wochenende Enrique J.L., 44 Jahre, fest, weil er einen Hund erschlagen und weitere zwei verletzt hatte. Alle Tiere befanden sich in seinem Besitz und waren vollkommen vernachlässigt und ohne Futter. Die Agenten fanden neben dem toten Tier ein 1,5 m langes Eisenrohr von 5 cm Durchmesser, an dem noch Blut klebte, sowie einen großen Metallschneider.
Von der Straße aus war ein angeketteter Mastin zu beobachten, der Schnitte in den Ohren und blutende Verletzungen aufwies.
Lassie, etwa 15 Jahre alt, war zum Skelett abgemagert und lebte auf ihren eigenen Exkrementen.
In einen Stall und ebenfalls umgeben von Mist lebte ein weiterer getigerter 9 Jahre alter Mastin. Auch ihm waren die Ohren abgeschnitten und eine Verletzung am Kopf verursacht worden.
Bei den Ställen wurde die Leiche eines weiteren Mischlings gefunden, der eine starke Kopfwunde aufwies und neben dem der Metallschneider lag, mit dem ihr vermutlich der Tod verursacht wurde. Der Körper dieses Hundes war noch warm, die Greueltat muss
also vor sehr kurzer Zeit geschehen sein.
Die überlebenden Tiere waren alle stark abgemagert und vollkommen unterwürfig. Alles weist darauf hin, dass ihr Verschlag niemals gereinigt worden war. Eine Firma aus Ponteareas holte die Tiere ab, weil Baiona über keine eigene Auffangstation verfügt. Sie übernahm auch den
Körper des toten Hundes, um ihn einzuäschern.
Der Besitzer der Hunde sagte nach Vorladung bei Der Guardia Civil in Vigo aus und wurde als mutmaßlicher Täter für den Tod des Hundes und Misshandlung der anderen festgenommen, jedoch mit der Auflage wieder auf freien Fuß gesetzt, sich bei gerichtlicher Vorladung beim Gericht der ersten Instanz Nr. 2 in Vigo einzufinden. Im Stadtteil Belesar hat der Vorfall große Bestürzung hervorgerufen. Selbst die Beamten, die den Fall aufnahmen, waren erschüttert über die entsetzlichen Bedingungen, unten denen die Tiere ohne jede Betreuung vegetieren mussten.
Quelle: La Voz de Galicia