Dieses Jahr werden sich in Málaga 114 Personen in die Haut eines Kampfstieres versetzen, so wie auf dem Foto zu sehen (San Fermines 2008, PETA und Anima Naturalis).
Während des Volksfestes in Málage werden 114 wundebare Stiere gequält und getötet werden und 114 Aktivisten von CACMA werden sich in ihre Haut versetzen.
Geplant ist die Aktion für Samstag den 9.August, gesucht werden nun Aktivisten die sich aktiv daran beteiligen.
Verschiedene Tierschutzvereine, an der Spitze die FAPA (Federación de Defensa Animal de Madrid) haben den Rat der Provinz Castilla y León aufgefordert, die Festlichkeiten des Toro de la Vega de Tordesillas (in Valladolid) zu humanisieren.
Die Vereine legten auf 21 Seiten Einwendungen vor und forderten, dass der Stier begnadigt werden müsse und „nicht mit Lanzen misshandelt werden dürfe, wie es in den vorhergehenden Jahren geschah, es solle nur eine Stierhatz stattfinden“.
Sie sehen es als wesentlich an, dass man zu zivilisierten Vorschriften zurückfindet, so, wie es im vergangenen Jahrhundert war, „ohne Misshandlung und Tod des Tieres“.
1966 zu grausam
Vor 42 Jahren schlug der Bürgermeister dem Gouverneur vor, die Festlichkeiten in einer mehr humanitären Weise ablaufen zu lassen, mit einer Hatz, ohne den Tod des Tieres.
Zur Zeit ist das gesamte Geschehen nur auf Gewalttätigkeit, Blut und Tötung ausgerichtet.
Die humanitäre Weise würde den Stier zusammen mit zwei oder vier Ochsen auf den Weg zum Fluss zu schicken, ohne „sie anzugreifen oder auf irgend eine Art herauszufordern“.
„Es wird keine Verletzungen geben und die Rinder werden keine Schläge erleiden müssen. Das gesamte Schauspiel wird also nur daraus bestehen, die Tiere zu führen oder wieder ins Gehege zu bringen“, hebt das damals veröffentlichte Schreiben von 1966 der Vereine hervor.
Abänderung des Schauspiels
„Wirklich Besorgnis erregend ist, dass in der Bevölkerung von Tordesillas in den vergangenen Jahre die Grausamkeit so angewachsen ist, dass inzwischen der Stier getötet wird“, wird hervorgehoben.
Die Tierschützer weisen den Rat darauf hin, dass eine unbefriedigende Antwort den Fall vor hohe gerichtliche Instanzen bringen wird.
„Wir werden nicht ruhen, bis wir diesen Schandfleck Spaniens, einen der größten überhaupt, den Toro de la Vega, nicht ausgelöscht haben“, betonen sie.
Jedes Jahr aufs Neue wird im September in Tordesillas ein Stier auf bestialische Art und Weise getötet, jedes Jahr erschüttert das barbarische Spektakel im Namen der Kultur die Gemüter der Tierschützer. Die Petition hat mit 8331 Unterschriften fast ihr Ziel von 10 000 Unterzeichnern erreicht, wer noch nicht protestiert hat, bitte unterschreiben und weiterleiten, jede Stimme zählt!
Das Bild führt zur Petiton:
El toro de la vega / Der Stier von Vega
Alljährlich, am zweiten Dienstag des Septembers wird in Tordesillas ein Stier von einem betrunkenen Männermob durch die Strassen gejagt. Hat er die Brücke, die über den Duero führt, überquert, hat jeder das Recht den Stier mit mittelalterlichen Lanzen, deren Spitzen 33 cm lang sind, zu verletzen.
Der erste, dem ein Lanzenstich gelungen ist, darf dann auch der sein, der ihm den letzten Lanzenstoss erteilt.
Doch bis dahin können Stunden vergehen, in denen das verstörte und verängstigte und von Schmerzen gepeinigte Tier kreuz und quer über die Felder gejagt wird. Vom zu Fuß gehenden Volkspöbel bis hin zu den “noblen” Herren hoch zu Ross.
Stiere sind von sehr kräftiger Natur, deshalb halten sie diese schreckliche Tortur über sehr langen Zeitraum hinaus durch. Doch auch wenn sie dann endlich zu Boden gehen, kann es oft noch bis zu einer Stunde dauern, bis sie der Tod von den unbarmherzigen Peinigern erlöst.
Dieses “Turnier” wird zu Ehren der Hlg. Jungfrau de la Peña abgehalten, der dann der abgetrennte Schwanz des Tieres als Opfergabe dargebracht wird. Vom Bürgermeister wird der “Held” des Tages dann auch noch mit allen Ehren im Rathaus empfangen und mit einer goldenen Nadel ausgezeichnet. Und das alles in Namen der Tradition, der Kunst und Kultur.