21st Juli 2008

Alle 5 Minuten ein ausgesetzter Hund

Es gibt keine, oder nur wenige Statistiken über die Anzahl der jährlich ausgesetzten Tiere in Spanien.
Folgende Bestandsaufnahme stammt von der Fundación Affinity

109 000 Hunde und 24 000 Katzen wurden 2007 von der Straße aufgelesen, d.h. alle 5 Minuten wird ein Tier ausgesetzt, bzw. 15 Tiere stündlich.
Es gibt keine offiziellen Zahlen von allen streunenden Tieren, da viele von ihnen auf den Straßen sterben, überfahren, verdurstet, verhungert oder von einer Krankheit dahingerafft.
Im Sommer gibt es aufgrund der Ferien eine besonders hohe Anzahl an ausgesetzten Tieren, die „schwarzen Monate“ sind der Juli, August und September, der Hund ist lästig, man ist nicht bereit den Platz in einer Hundepension zu zahlen und dann heißt es „adios amigo“, Rastplatz, Tankstelle oder sonst irgendwo wird der Hund entsorgt und aus dem Gedächtnis gestrichen.
Die Tierschutzorganisationen beteuern immer wieder, dass ein Haustier kein Plüschtier ist.
Der Tierschutzverein Asociación Amigos de los Animales fordert eine Gefängnisstrafe für diejenigen, die ein Tier aussetzen.

Immer wieder werden Hunde in Mülltonnen gefunden, so auch die beiden Welpen Arslan un Narnia, gefunden in einer Mülltonne in Segovia, sie hatten Glück, die meisten bleiben unentdeckt und sterben.
Auch Kolmi hatte Glück im Unglück, halbverhungert und verdurstet wurde er von einer Familie gefunden und in ein Tierheim gebracht, kein Einzelschicksal, sondern alltäglich.

Die meisten Hundehalter denken nicht daran, dass man die Verantwortung für ein ganzes Tierleben übernimmt, unüberlegt werden Welpen gekauft die dann doch mehr Arbeit machen oder irgendwann lästig sind, hinzu kommen die vielen ungewollten Würfe, Jagdhunde die durch eine Verletzung unbrauchbar geworden sind oder aber am Ende der Jagdsaison nicht mehr gebraucht werden, die Strafen für Misshandlung eines Tieres sind lächerlich und dienen somit ganz bestimmt nicht der Abschreckung, Hunde werden selten gechipt, so lässt sich der Besitzer nicht ermitteln, auch ist es gang und gebe den Mikrochip einfach herauszuschneiden.

Quelle: rtv.es

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21st Juli 2008

Puerto Real, geplanter Neubau einer Perrera, wie geht es weiter

Der Skandal um die Perrera von Puerto Real wird nie in Vergessenheit geraten, noch immer sitzen die Verantwortlichen auf der Anklagebank, die Perrera hat ihr Pforten wieder geöffnet, derselbe Betreiber wie vorher auch, nichts ist unmöglich in Spanien.
Noch vor Monaten wurde groß verkündet, dass eine neue Auffangstation gebaut werden soll, der Zusammenschluß der Gemeinden vom Golf von Cádiz wollte eine „Vorzeigeperrera“ errichten,
doch jetzt wurden diese Pläne verworfen, anbei ein Zeitungsartikel zum Thema

Die Stadtverwaltungen von Bahía unterbrechen das Projekt der Auffangstation wegen zu hoher Kosten und nur Cádiz und Puerto Real haben sich in einer Plenarsitzung zu der Inversion Verpflichtet. Felipe Márquez setzt für Donnerstag eine neue Sitzung an, um den Voranschlag zu kürzen.
Die Auffangstationen der Bahía nehmen im Jahr 2.000 Tier auf . Seit der Schließung von der Perrera mit dem irreführenden Namen El Refugio (die Zuflucht) in Puerto Real, sehen sich die Stadtverwaltungen der Bahía gezwungen, andere Lösungen zu finden. Seit November letzten Jahres übernehmen drei Perreras die Tiere: Rotaguau, Todo Bichos und die städtische Einrichtung in Jerez. Da das nur eine Zwischenlösung ist, gaben die Gemeinder der Bahía das Projekt für den Bau einer gemeinsamen, neuen Auffangstation für alle in Auftrag, dem anfangs alle sieben Stadtverwaltungen zustimmten.
Zur Durchführung des Projektes war die Zustimmung aller sieben Städteverwaltungen notwendig, jedoch nur zwei von ihnen gaben ihr Einverständnis, nämlich Cádiz und Puerto Real. Die anderen lehnten den jetzigen Voranschlag weger zu hoher Kosten ab. In einer neuen Sitzung soll nunmehr die Kürzung des 1,7 Millionen teuren Projekts beschlossen werden.
Das Grundstück von 15.000 m2 wird von Chiclana zur Verfügung gestellt und vorgesehen war, ausser der eigentlichen Auffangstation, auch ein Hotel erster Klasse für Haustiere, um so einen Teil der jährlichen Unterhaltskosten von 800.000 € pro Jahr zu finanzieren.
Die Grundlinien des Projets bleiben erhalten, aber es werden bedeutende Änderungen vorgenommen.
Das Hotel wird, laut Felipe Márquez, dem Präsidenten der Gemeinden, „statt fünf nur drei Sterne haben, aber alle Mindestleistungen erbringen können“.
„Am Donnerstag wird uns von Cemabasa, der Firma die an dem Projekt arbeitet, eine Anzahl von Änderungvorschlägen vorgelegt werden, um die Kosten den Möglichkeiten der Stadtverwaltungen anzupassen“. Der anfänglich für diesen Sommer vorgesehene Baubeginn wird daher verschoben.
„Baubeginn nicht vor Oktober oder November, aber die Übernahme von Tieren ist weiterhin garantiert“.

Quelle: La Voz Digital

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SOS Galgos - 2008 Juli 21

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