Ein geflohener Angeklagter, verlogene Tierärzte, der Skandal um die Perrera von Puerto Real
Noch immer sorgt der Skandal um die Perrera von Puerto Real für Schlagzeilen.
Einer der sieben Mitarbeiter, die wegen Tötung von Tieren mit Mioflex angeklagt sind, und der steckbrieflich gesucht wurde, ist Anfang dieses Monats in Ceuta festgenommen worden und jetzt vorläufig aus der Haft entlassen worden. Er hat sich an jedem 1. und 15. des Monats zu melden und jeden Wohnungswechsel dem Gericht mitzuteilen. Bei Nichteinhaltung der Auflage würde er wieder in Haft genommen.
Im Oktober wird ein weiterer der angeklagten Mitarbeiter vor Gericht aussagen. Insgesamt gibt es sieben Beschuldigte: Der Besitzer der Perrera, die Leiterin, der jetzige Tierarzt, der vorherige Tierarzt und drei Arbeiter. Allen wird Urkundenfälschung, falsche Anschuldigungen und ständige Misshandlung von Tieren vorgeworfen.
Die Aussage beider Tierärzte, Mioflex sei nach der Tötung zur Verhinderung der Totenstarre gespritzt worden, ist laut „El Refugio“ eine Lüge. Wie auch vom Präsidenten der Tierärztekammer in Cádiz bestätigt, hat das Medikament Mioflex auf ein totes Tier keinen Einfluss mehr.
Wieder wurde die Schnelligkeit hervorgehoben, mit der das Gericht diesen ersten Fall eines Strafverfahrens gegen eine Perrera bearbeitet.
„El Refugio“ zeigte am 15. Junio 2007 die Vorgänge beim Seprona an. Es wurde gesagt, dass dieses Auffangzentrum jährlich tausende von Hunden und Katzen aus verschiedenen Stadtbereichen der Provinz Cádiz aufnimmt und wahrscheinlich ihre Tötungen durch ein Lähmungsgift vornimmt, welches die Tieren ein qualvollen, langsamen Tod durch Ersticken bei vollem Bewusstsein bereitet.
Quelle: Diario de Cádiz