Geltungssucht gepaart mit exhibitionistischem Sadismus
Galapagos (Guadalajara)
Sadismus bezieht sie ja bekanntlich nicht nur auf die Befriedigung, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen, Sadismus kann sich auch durch tierquälerische Handlungen ausdrücken.
Geltungssucht gepaart mit exhibitionistischem Sadismus, um etwas anderes kann es sich bei allen Stierquälereien sicher nicht handeln und der Phantasie der Stierquäler sind, wie folgendes Video zeigt, keine Grenzen gesetzt, der Stier wird von grölenden möchtegern Männern per Geländewagen durch die Gegend gehetzt.
Praktiziert wird diese Art von Stierhatz seit 15 Jahren, früher wurden die Tiere mit Pferden gejagt, jetzt mit Geländewagen, Traktoren und Motorrädern, es gibt keine Regeln, jeder quält auf seine Art, man wirft dem Stier volle Coladosen oder Bierflaschen an den Kopf, verpasst ihm Stromschläge mit einem elektrischen Schlagstock oder aber man traktiert ihn mit der Baggerschaufel, so wie in diesem Jahr, denn der Stier war, fast blind und ist in seiner Verzweiflung stehengeblieben.
Haben die Übeltäter vielleicht zu viele gewalttätige Actionfilme gesehen? Leider handelt es sich hier nicht um ein imaginäres Monster welches bekämpft oder besiegt werden soll, sondern um einen zu Tode erschrocken, sensiblen Stier, welcher von einer Armada von Geländewägen verfolgt wird, von Männern, die meinen ihre Männlichkeit unter Beweis stellen zu müssen. Zum Glück gibt es auch andere Spanier, Männer die sich für die Rechte der Tiere einsetzen, für diese kämpfen, dieser Kampf ist nicht nicht nur ein Kampf gegen veraltete Traditionen, sondern auch ein Kampf gegen Dummheit und Ignoranz.