Ca. 400 Demonstranten versammelten sich in Tordesillas, dort wo am kommenden Dienstag der Stier Valenton einen grausamen Lanzentod sterben soll. Die Sprecherin der PACMA, Maria Jesus Bocos, erklärte REUTERS, dass man hofft, nachdem nun das vierte Jahr dagegen angegangen wird, endlich auf Verwaltungsweg eine Abschaffung des Spektakels erreichen zu können.
Da die Politiker von Kastilien und León nichts unternehmen um das Massaker abzuschaffen, dieses sogar noch als turistisch wertvoll deklarieren, wird man versuchen mit den besten Anwälten einen Erfolg zu erzielen. Der Europaabgeordnete der Grünen, David Hammerstein, hält es für eine Schande, dass die Behörden nichts gegen dieses Spektakel unternehmen welches von einer großen Mehrheit der Spanier und Europäer abgelehnt wird und das Ansehen Spaniens in ganz Europa befleckt.
Die Aktivisten wurden von der Guardia Civil gut von den Bewohnern abgeschirmt um Ausschreitungen zu vermeiden, kaum jemand aus dem Dorf zeigte sich in der Nähe der Demonstranten.
Tierschuztorganisationen aus Madrid, Katalonien, Galicien, Baskenland, Andalusien, Extremadura, Kastilien-La Mancha, Castilla y León und Valencia nahmen an der Kundgebung teil, angereist sind sie mit 7 Autobussen und zahlreichen privaten PKW’s.
NEIN zur Grausamkeit
NEIN zur Misshandlung unschuldiger Lebewesen
NEIN zur weiteren Erziehung der Kinder zur Gewalt
NEIN zur Finanzierung von Folter und tod mit unseren Steuergeldern
NEIN zu weiteren Spektakeln von Leid und Schmerz anderer
NEIN zur Misshandlung von Tieren!
Auf folgender mehrsprachiger Website findet man reichlich Informationen zu den vergangenen Protestaktionen.
Organisation:
PACMA-Partido Antitaurino Contra el Maltrato Animal www.pacma.es
ENCREUAMENT CARRER MUNTANYÀ I ST. JOSEP DE CALASANÇ
Organisator der Demonstration ist das Col·lectiu Folgança, zahlreiche Tierschutzorganisationen werden auch dieses Jahr wieder an der Demonstration teilnehmen um die „becerradas“ zu verurteilen.
„Becerradas“, ein weiteres grausames Fest im Namen der Tradition, Stierkälber werden eines grausamen Todes sterben, durchbohrt von Lanzen mit einer 8 cm langen Klinge, sie sterben eines schrecklichen Tod, einige Kälber wurden letztes Jahr über 20 mal durchbohrt bevor sie zusammenbrachen, während das Volk auf den Ränger der Stierkampfarena saß und unter Lachen und Schreien dem blutigen Schauspiel beiwohnte. Beine, Brust, Hals, der ganze Körper wird mit Lanzen gepeinigt, solange bis die Stierkälber zusammenbrechen. Ganze Familien, auch kleine Kinder ergötzen sich an dem Spektakel.
Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.
Albert Schweitzer
Was wird aus diesen jungen Menschen, wenn ihnen von klein an beigebracht wird, Tiere zu quälen? Was sind das für Menschen, die Spaß an der Misshandlung von Tieren haben?
Video von der Demonstration im letzten Jahr, vom 24. bis 26. September wurden täglich 10 Kälber getötet….