Schande für Europa: Die Hundehölle in Apulien
PRESSEMITTEILUNG DER CICTO.ORG vom Mittwoch 12. November 2008
Zürich/Lecce – (cicto/TorturaTours)
Cicto.org – eine internationale Koalition von über 40 europäischen Tierschutzorganisationen und – vereinen nimmt diese Woche in Apulien mit einer koordinierten Kampagne den Kampf gegen die organisierte Tierfolter in süditalienischen Tierheimen auf und erstattet bei der Staatsanwaltschaft in Lecce Anzeige gegen eine ganze Reihe von Gemeinden, Tierheimen und Amtstierärzten. Mit einer forcierten Massenadoption befreit eine Gruppe von Touristen mit lokalen Tierschützern heute über dreissig Hunde aus einem Tiergefängnis in der Nähe der Stadt Lecce.
Mit Transparenten: „ Hundehölle Apulien – Schande für Europa“, „Maltratta e Vinci“ oder „Canili in Apulien – organisierte Tierquälerei – ohne Gnade“ blockieren Tierschützer und Touristen aus Italien, Deutschland und der Schweiz seit heute morgen ein Hundeheim in der Nähe der Stadt Otranto (Lecce).
Die Massenklage wegen Tierquälerei, mangelnder Hygiene, der Verbreitung ansteckender Krankeiten und zahlreichen Verstössen gegen nationale und regionale Gesetze soll die korrupten und untätigen Vertreter der lokalen Behörden zwingen, das grausame Geschäft mit Strassenhunden, das jährlich alleine in Apulien mehr als 50 Millionen Euro einbringt, endlich zu stoppen.
Ein Reisecar aus Zürich mit 40 Touristen aus der Schweiz und Deutschland besucht im Rahmen einer Bildungsreise des Veranstalters TorturaTours zahlreiche Tierheime in Apulien unter dem Motto : „Salento: Terra di Sole, Mare e Maltrattamento“. Die Touristen besuchen Tierheime und die unschuldig gefolterten Insassen um Adoptionen zu erzwingen und die Tiere von Tierärzten untersuchen zu lassen.
Cicto wird die organisierte Tierquälerei in Ampulien und die damit verbundene massenhafte Verbreitung infektiöser Zoonosen (Tierkrankheiten, übertragbar) wie der Leishmanione oder der Parvose auch in Brüssel auf die Agenda der EU Kommission bringen. Die miserablen Zustände in sehr vielen Tierheimen Süditaliens, die unmenschlichen Bedingungen und die grausamen Geschäfte unter dem Vorwand eines „Streunerhunde-Problems“ sind seit über fünfzehn Jahren bekannt – der Einsatz zahlreicher lokaler Organisationen und viele Medienberichte in Italien haben wegen der organisierten Strukturen des Strassenhunde-Business keine Linderung der Qualen gebracht.
Mit der heutigen Aktion in einem Tierheim bei Otranto starten die Cicto-Koalition und der Reiseveranstalter TorturaTours eine internationale Kampagne um die rund 60’’000 unschuldig gefolterten Hunde Apuliens nicht weiter zu ignorieren. Die Reisegruppe aus der Schweiz und VertreterInnen von CiCTO.ORG sind vor Ort telefonisch zu erreichbar :
Stefan Weber 079 405 68 20
Michael Tanner 079 542 52 12
FOTO und FILMATERIAL vorhanden/ zVg.
www.cicto.org www.cicto.ch Youtoube: „CICTO“
Siehe auch:
Die Hundehölle von Apulien
Internationale Kampagne gegen organisierte Hundequälerei in Italien