Viele kennen sicher den sogenannten Künstler Guillermo Vargas Habacuc, er selber sieht sich als ein solcher, der 2007 einen eingefangenen Streuner im Rahmen einer Ausstellung qualvoll verhungern ließ. Sowohl der Autor der Veranstaltung, als auch die Besucher der Kunstgalerie nahmen gleichmütig den Todeskampf des Tieres hin, niemand kam auf die Idee einzugreifen, NATIVIDAD, so wurde der Hund damals genannt, ist an Entkräftung gestorben.
Mitteilung von Jaime Sancho, Verfasser des Boykotts gegen Vargas:
Am nächsten 13. November wird der Tierquäler Guillermo Vargas vom Museum für die Nationalidentität (Museo para la Identidad Nacional MIN) in Tegucigalpa (Honduras) empfangen.
Mehr als vier Millionen Personen haben seine Taten verabscheut, während die verschiedenen Organisationen bzw. Behörde aus Costa Rica, Nicaragua und Honduras das Ganze teilnahmlos und gleichgültig betrachtet haben. Vielleicht können auch andere „persönlichen“ Gründe dahinterstecken.
Vier Millionen Personen haben vom Veranstalter – Frauen in der Kunst (Mujeres en las Artes) – verlangt, das sie den Zugang solches Tierquälers nicht erlauben. Es ist bewiesen, dass Guillermo Vargas tatsächlich einer ist. Die Taten, die in der Kunstgalerie Códice der Stadt Managua mit der Zustimmung der Direktorin Juanita Bermúdez vorgefallen sind, haben es so bewiesen. Ganz gleich, ob der Hund starb oder nicht. Der eine hat ja gesagt, die andere das Gegenteil, aber keine von ihnen wirken glaubhaft.
Die Fotos und auch ein Video, welches bei YouTube nicht mehr veröffentlicht wird, beweisen, dass der Hund – ausgemagert und krank – nach einer grausamen Verfolgung an der Wand der Gallerie angebunden wurde. Das war kostenlose und sehr erfolgreiche Werbung für Vargas. Ein Publizist sagte mal zu mir: “in der Werbungsbranche gibt es gute und schlechte Werbung”. Vargas wird immer eine schlechte Werbung sein, egal wohin er geht. Also, achten Sie darauf, meine Damen und Herren von der MIN und MUA. Internet ist eine riesige Datenbank, und Sie werden dort erscheinen, oder besser gesagt, Sie sind bereits da.
Seit Oktober 2007 wenden wir uns an Institutionen aus Costa Rica und Honduras auch an die Veranstalter, aber wir haben gar keine Antwort von ihnen bekommen. Wir wissen, dass ihnen dieser Werbefeldzug gegen sie weh getan hat, sowohl dem „Künstler“ als auch den Institutionen, die ihn unterstützen. Sie hatten sich gedacht, die Zeit vergeht und wir würden ruhiger, aber wir haben diesen Skandal immer wieder veröffentlicht.
Sie haben entgegengesetze, falsche Argumente gebracht, um immer zu versuchen, das Unmöglichste rechtzufertigen: 4 Millionen Personen können sich nicht irren und auf einem anderen Land der Welt hätte ihnen jemand sicher zugehört. In den Vereinigten Staaten reichten nur die Unterschriften von 65.000 Personen, um einen Hund retten zu können.
Das von den Autoritäten Costa Ricas meist benutzte Argument ist: Vargas repräsentiert Costa Rica nicht, und aus diesem Grund können sie nichts machen. Aber sie lügen, weil jeder Teilnehmer sein Land repräsentiert. Frau Ministerin für Kultur in Costa Rica: Sie haben die Wahrheit nicht gesagt!
Die Leute, die Vargas verteidigen, Kunsthändler und der Vorsitzende dieser Organisation, Herr Zurcher, haben trotz des umstrittenden Eingriffs der WSPA gar nichts gegen ihn getan. Die Beziehung zwischen dem „Künstler“ und dem „Vorsitzenden“ sollte untersucht werden.
Diejenigen, die diesen 4 Millionen Personen zuhören könnten, wären die Veranstalter, Mujeres en las Artes, der VI Bienal de Artes Visuales del Istmo Centroamericano (die VI Biennale der visuellen Kunst von Mittelamerika), die in Honduras stattfinden wird. Aber sie haben bereits ihre Meinung gegeben. Trotz unserer Bitte und der WSPA bleibt ihre Einladung für Herrn Vargas. Aber sie teilen mit: „Der Verein Mujeres en las Artes “Leticia de Ovuela” (Frauen in der Kunst “Leticia de Ovuela”) und die Veranstalter werden keinen Anschlag auf die menschliche Würde und auch keine Vernachlässigung oder Quälerei von Tieren in diesem kulturellen Event erlauben“.
Und das alles, um nicht offen zu sagen, gut, wir geben es zu, er ist ein Tierquäler, aber da er es nicht nochmal machen wird, werden wir ihn in dieser IV Biennale empfangen. D.h. er bekommt keine Strafe und ausserdem wird er von Veranstaltern beschützt und verwöhnt. So wie er es mitgeteilt hat: „ich bin froh, weil ich mein Land repräsentieren werde”. Meine Damen und Herren: Es ist eine Schande, dass ein Tierquäler diese Anerkennung bekommt. Und morgen, wen wird er dann quälen?
Leute aus der ganzen Welt haben alles versucht, um das zu vermeiden: so z.B. mit einer Petition mit mehr als 4 Millionen Unterschriften, diese wurde an die Veranstalter und andere Behörden geschickt (von María José Yglesias Ramos geschrieben und mit Genehmigung und in Vertretung von Jaime Sancho).
Die „Jury“ der ganzen Welt – mit mehr als vier Millionen Personen – hat ihr Urteil gefällt. Die Verhandlung ist beendet, das Urteil steht noch aus.
Jaime Sancho
www.ea6gk.org