Mit acht Verhaftungen, unter ihnen auch der Direktor des Tierheims, endete der Großeinsatz im Tierheim Sociedad Protectora de Animales Benjamín Vicuña Mackenna von Santiago. Alarmiert durch starken Verwesungsgerucht erstatteten Nachbarn der Anlage Anzeige.
Die Bilder aus Chile sind erschreckend, überall tote Hunde und Katzen und dies in einem sogenannten Tierheim, Sociedad Protectora de Animales Benjamín Vicuña Mackenna de Santiago. Kranke Tiere wurden zusammen mit gesunden gehalten, viele Tieren litten an Staupe oder Parvovirosis. Die Aufdeckung der Misshandlung hat nicht nur Entrüsten verursacht, sondern auch eine starke Verletzung des Glaubens an die örtlichen Behörden verursacht, man war der Meinung, die Tiere befinden sich an einem Ort, wo sie gehegt und gepflegt werden. Schon seit langen wurden immer wieder Anzeigen erstattet, aber die Einrichtung wurde nicht kontrolliert. Das schon 1876 gegründete und 1915 als legal erklärte Tierheim, aktuell unter der Leitung von Luis Navarro, ist das älteste im Land, welches einigen von 22 000 streunenden Hunden in Chile eine gute Zuflucht bieten sollte. Finanziert wurde es durch Mitgliedsbeiträge und Schenkungen. Es wurde Anzeige wegen Betrug und Misshandlung von Tieren erstattet.
Quelle:
latercera.com
El Mercurio Chile
Diese Bilder hätten auch aus Spanien stammen können, auch in Spanien regieren Korruption und Vetternwirtschaft, Kontrollen gibt es kaum, immer wieder werden untragbare Zustände in Perreras aufgedeckt, die Justiz arbeitet langsam, der Skandal um die Perrera von Puerto Real, ein Fall der aufgedeckt wurde, zeigt deutlich auf wessen Seite die Behörden stehen, der Verantwortliche ist auf freiem Fuß und betreibt immer noch zwei weitere Tötungsanstalten, denn
das Geschäft mit dem Tod ist lukrativ.
Siehe auch: Der Skandal um die Perrera von Puerto Real
Das Kollektiv CACMA, Agaden und KIMBA kämpfen immer noch um das Leben der verbleibenen Pferde zu retten, die sich noch immer in den Händen der in Großbritannien wegen Misshandlung von Tieren verurteilten Britin Sue Jenkins befinden die in Spanien immer noch nicht verurteilt wurde.
Das Bild führt zu bereits veröffentlichten Beiträgen :
Die Tageszeitung Público.es hat wieder einen aktuellen Beitrag zum Stand der Dinge veröffentlicht.
Die Staatsanwaltschaft hat aufgrund der Anzeigen von CACMA, Agaden und KIMBA am 24. November mit den Ermittlungen begonnen. Sue Jenkins verwaltet ein Grundstück mit 36 Pferden in Medina Sidonia, auf dem die SEPRONA im vergangenen Juni die toten und fast verhungerten Pferde vorgefunden hat. Laut Jenkins sind 16 Pferde auf ihrem Gründstück gestorben.
Die Tierschutzvereine sind der Meinung, dass Sue Jenkins einige Artikel des Gesetzes des Tierischen Gesundheitswesens nicht erfüllt hat, die Nichteinhaltung dieser Gesetze kann zu einer Haftstrafe von 3 Monaten bis zu einem Jahr führen und zusätzlich eine Unfähigkeitserklärung zur Folge haben, d.h. ein generelles Verbot der Tierhaltung. Auch die Tatsache, dass tote Pferde ohne Erlaubnis der Behörden auf ihrem Grundstück vergraben wurden, ist ein Verstoß gegen das Gesetz. Auch wird die Finca ohne Erlaubnis betrieben, die Erlaubnis wurde verweigert, weil das Gelände unangemssen für die Pferdehaltung ist, die Tiere sind somit auch gar nicht in Andalusien registriert. Die von den Tierschützern aufgedeckten Gesetzesverstöße können mit Geldstrafen von 501 € bis 60 000 € verfolgt werden.
Jenkins weist alle Schuld von sich, der schlechte Gesundheitszustand der Pferde sei auf das salzhaltige Wasser und das minderwertige Futter zurückzuführen, aber auch bei dem erneuten Besuch der Finca, hat Público.es bestätigt, dass der Zustand der verbliebenen 36 Pferde nicht gut ist, zwei von ihnen nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Sue Jenkins Erklärung lautet, „Die Stute sieht so aus weil sie sehr alt ist, sie ist traurig und frisst nicht, und das andere Pferd ist so dünn wegen der Rasse (der Deutsche Trakehner).“
Die gemeinsamen Anzeigeerstatter bitten um die Beschlagnahmung der Pferde und um eine Unfähigkeitserklärung.
Quelle: Público.es
Inzwischen gibt es auch in Spanien Galgo Freunde, die diese Hunde nicht als Jäger sondern als Familienhunde zu schätzen wissen. In den Wintermonaten treffen sich die Adoptanten von PRO-GALGO und anderen Organisationen regelmäßig am Strand von Barcelona, heute waren 14 Vierbeiner anwesend und haben ausgelassen getobt. Das nächste Treffen wird am 20. Dezember stattfinden, angemeldet haben sich schon 25 Personen mit ca. 50 Galgos und erfreulicherweise werden Presse und Fernsehen auch anwesend sein. Das Leiden der Galgos rückt immer mehr in die spanische Öffentlichkeit, wieder eine Schritt vorwärts der diesen Hunden zugute kommen wird.