„Dummköpfe“ wehren sich
Sind Stierkampfgegner Dümmköpfe? Zumindest Enrique Múgica Herzog (geb.1932) Rechtsanwalt, Politiker, schon historisches Mitglied der PSOE, Ex-Justizminister (1988-1991), Ex-Abgeordneter (1977-2000) und zur Zeit Ombudsmann von Spanien ist dieser Meinung die er am 13. November während eines Interviews beim Radiosender COPE lauthals äußerte.
Es wurden zahlreiche Protestbriefe geschrieben, sich als Dummkopf bezeichnen zu lassen, dass wollte kein Stierkampfgegner untätig hinnehmen.
Nun hat der Senator Josep Maldonado des palamenrischen Zusammenschlusses APDDA die Forderung gestellt, den Omnismann vorzuladen, weil er die Anti-Stierkampf-Anhänger aus „Dummköpfe“ bezeichnet hat.
Der Senator Josep Maldonado, Mitglieder der Palamentarischen Vereinigung zur Verfechtung der Tierrechte hat heute einen Antrag vorgelegt, mit welchem der Omnismann, Enrique Múgica, zur Vorladung vor die Gemischte Kommission zur Zusammenarbeit mit dem Omnismann verlangt wird, weil er öffentlich all jene, die nicht seine Leidenschaft für den Stierkampf teilen, im Cope-Programm „Ein Nachmittag mit Cristina“ als „Dummköpfe“ bezeichnet hat.
Nach Ansicht des Senator ist es „erstaunlich, die große Anzahl der Mitbürger zu beschimpfen, die nicht die Misshandlung von Tieren unterstützen“.
In einer Pressemitteilung vom 10. Dezember, dem Tag der Tierrechte, verurteilte die APDDA bereits die Erklärungen von Múgica.
Nach Auffassung der Vereinigung darf eine zur Institution gehörende Person nicht die Rechte und Freiheiten der Mitbürger bewerten, zu denen eben auch die Freiheit des Denkens und Ausdrucks gehören.
Andererseits glaubt dieser Verein, dass die Vertreter des Volkes an erster Stelle ein Gefühl für alle Lebewesen besitzen sollten, nicht nur schöne Worte – ganz besonders, wenn es um zweifelhafte Ausdrücke geht.
Außerdem verurteilte der APDDA die aktuelle Haltung der ‚Boulevardpresse‘, die die Diskussion um Toreros wieder entfacht und ihr neuen Protagonismus gibt, sowie die fortgesetzte Übertragung in öffentlichen TV-Kanälen von Stierkämpfen, ausgerechnet in für Kinder zugänglichen Sendezeiten, wie in TeleMadrid, Castilla-La-Mancha-TV und Canal-Sur, um nur einige zu nennen.
APDDA (Asociación Parlamentaria en Defensa de los Derechos de los Animales)
contacto@apdda.es
www.apdda.es
Die „Parlamentarische Vereinigung für den Schutz der Rechte der Tiere“ (APDDA), ist keiner politischen Tendenz angeschlossen und wird von Parlamentariern, Exparlamentariern, Senatoren und Abgeordneten, die sich um das Wohlergehen der Tiere sorgen, getragen. Diese Organisation wurde im Kongress der Abgeordneten am 19. Dezember 2007 gegründet, um legislative Initiativen für den Schutz der Tiere zu lancieren.
Die APDDA muss mit sozialen und sensiblen Vertretern, die mit dem Leid der Tiere sensibilisiert sind, zusammenarbeiten und eine Lobby für das Anzeigen und publik machen der Tierquälerei kreieren (speziell in den Medien).
Siehe auch: Sind Stierkampfgegner Dummköpfe?