25th März 2009

Der Friedhof des Grauens

am02.jpg
am01.jpg
am.jpg

Die Entdeckung von ca. 100 Skeletten von Galgos auf einer ehemaligen Müllhalde in VILLATOBAS (TOLEDO) ist ein weiterer grausamer Beweis dafür, wie sehr diese Tiere in Spanien leiden müssen. Viele tragen noch ein Seil um den Hals, ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie erhangen wurden. Manche Skelette sind schätzungsweise schon 3 Jahre alt, andere Körper sind noch nicht komplett verwest. Villatobas, ein Dorf der Galgueros und Jäger, ein Dorf welches offensichtlich kollektiv ihre Galgos an diesem schrecklichen Ort entsorgt, nicht ohne vorher ein grausames Ritual durchzuführen, „gute“ Galgos werden, sobald sie nutzlos geworden sind, auf die Straße gejagt, in die Perrera gebracht oder erschossen, doch „schlechte“ müssen hängen und einen langen grausamen Todeskampf erleiden. Ist es der gekränkte Stolz eines spanischen Machos, wenn sein Windhund nicht der Schnellste bei einem Rennen auf offenem Feld oder der Erfogreichste bei der Jagd war, ihm einen solch grausamen Tod zu „gönnen“? Was geht in den Köpfen dieser Mörder vor, wenn sie ihren Galgo am nächsten Baum aufhängen und zusehen, wie er versucht, in Todesangst mit seinen Pfoten halt zu finden? Was sind das für Individuen, die sich gerne selbst als die stolzen guten Galgueros bezeichen? Die Jagdverbände bestreiten immer wieder, dass die Galgos ermordet werden, doch nicht nur diese Bilder lügen nicht, schätzungsweise 50 000 Galgos sterben Jahr für Jahr. Ältere Galgos sind eine Rarität in Spanien, die meisten Galgos die gefunden werden sind 1 bis 3 Jahre alt.

Gefunden wurden dieses Massengrab dank des Hinweises eines Bewohners. Am 15. März begaben sich Mitglieder von Amnistia Animal Madrid an den Ort des Schreckens und haben nach der Beweisaufnahme Anzeige erstattet. Der Bürgermeister will von diesem Ort nichts gewusst haben, obwohl es in diesen Dörfern kein Geheimnis ist, wenn man mal eben seinen Hund erschießt oder sonstwie um die Ecke bringt. Ist der Bürgermeister vielleicht auch ein Galguero? Zumindest in der Fernsehreportage bekundet er seine Hilfe bei den Ermittlungen. Weder sie SEPRONA, noch die Guardia Civil, noch die Policia Municipal wollen von diesem Ort gewußt haben, mich wundert es nicht, viele von ihnen zählen sicher auch zur Jägerschaft. Immer wieder höre ich von Anzeigen die zu den Akten gelegt werden, A kennt B und B wiederum C, Vetternwirtschaft herrscht überall.

Quellen:

RTV mit Video
dclm.es
La Tribuna de Todelo
Amnistía Animal

Siehe auch:
Galgomord in Toledo
Der Wahnsinn nimmt kein Ende
Die Petition der Galgueros
Die dunkle Seite der Galgueros

Mittwoch, März 25th, 2009, 03:19 | Allgemein, VIDEOS | kommentieren | Trackback

11 Kommentare zu “Der Friedhof des Grauens”

Diese Beitrag kommentieren.

  1. 1 25. März 2009, Kirsten schreibt:

    So in etwa stelle ich mir den Vorort zur Hölle vor – nur daß das Bild einen Fehler hat , anstatt der Hundeleichen müßten dort eigentlich die Kadaver unserer Mitmenschen liegen , die in ihrem Leben so viel Böses getan haben.
    Eigentlich ist wie immer bei Lesen dieser Berichte nur zum Heulen!!!
    Kirsten

  2. 2 25. März 2009, Lydia Schloh schreibt:

    Diese Menschen die solch eine Barbarei verursachen, werden noch bestraft werden. Spätestens vor dem jüngsten Gericht, da bin ich mir ganz sicher.

    Jeder bekommt seine gerechte Strafe.

    Spanien, nein danke, kann ich dazu nur sagen.

  3. 3 25. März 2009, Simone schreibt:

    sprachlos und zornig….was sind das für indolente Menschen,was ist das für
    eine Regierung,die so ein täglichen Grauen toleriert,Jahr für Jahr,für Jahr…
    Das bestehende Tierschutzgesetz kann man auf Rollen wickeln 3-lagig …

  4. 4 26. März 2009, Aennelore Raab schreibt:

    Leider fehlen mir die Worte, weil mir zu Spanien schon lange nichts mehr einfällt.

  5. 5 26. März 2009, Eva Pichlmayr schreibt:

    Was tut man nur diesen stolzen und liebenswerten Hunden jedes Jahr an… Wie kann es jemand fertig bringen, seinen Hund, seinen treuen Jagdbegleiter, so grausam zu mißhandeln und zu toeten? Ich kann und werde das sicher nie verstehen, da ich mich ueber jedes gerettete Igelchen, ueber jeden Hund und jede Katze freuen kann. Leider hat Spanien immer noch keine Tierschutzgesetze. Die bestehenden greifen in keiner Art und Weise, erwischte Tierquaeler und Tierschinder werden in keinster Weise bestraft….

  6. 6 26. März 2009, Simone schreibt:

    Spanien hat sogar 17 verschiedene Tierschutzgesetze,für jede autonome Region ein anderes,toll sage ich nur,der Wahnsinn hat System…

  7. 7 26. März 2009, Ohne111 schreibt:

    Der Wahnsinn wird erst ein Ende haben, wenn jede Ehefrau/Freundin ihren Mann/Freund verlässt, wenn dieser anfängt gegen Tiere gewaltätig zu sein. Gebt Tierquälern einen Tritt in den Arsch. So einen braucht kein Mensch!

  8. 8 27. März 2009, Ingrid Kozeny schreibt:

    Unfassbar, mit welcher Brutalität die Menschen gegen die Tiere vorgehen. Das Land Spanien gehört boykottiert. Keinen Urlaub dort machen.
    Ich kaufe kein Gemüse und Obst welches aus Spanien importiert wurde.

  9. 9 31. März 2009, Carla Rohde schreibt:

    Als.Gott sagte: Macht euch die Tiere Untertan. hat er sicher nicht mit der „menschlichen“ Gründlichkeit gerechnet. Doch am Ende rechnet ER ab!!! Und hey Leute, Idioten gibt es (leider) nicht nur in Spanien. Wer so
    lchen Meschen nicht begenen will muß leider nen anderen Planeten besiedeln!

  10. 10 26. Dezember 2009, Rolf Tingler schreibt:

    Das ist eine Seite von Spanien die ich nicht mag. Die andere Seite gibt es aber auch wie in jedem Land. Es gibt auch viele tierliebe Menschen. Allerdings sollte man solche Sadisten gnadenlos verfolgen. Wenn die Behörden nicht in der Lage oder Willens muss man das selbst in die Hand nehmen, die Typen erwischen und den Gerichten überstellen. Wenn Sie sich wehren, nun ja, dann haben sie bei der Ablieferung eben ein paar Blessuren davon getragen.

  11. 11 10. Februar 2012, Tina schreibt:

    Vielleicht sollte man mal einen Jäger so am Baum aufknüpfen als Abschreckung
    Vergelte gleiches mit Gleichem

Kommentar Schreiben

  • sos-galgos.net

  • Facebook

  • Netzwerk


SOS Galgos - Der Friedhof des Grauens

Switch to our mobile site