9th Juli 2009

Droht der Einfuhrstopp für Auslandshunde?

Derzeit wird in Belgien heftig über den Auslandstierschutz diskutiert, ein Expertengremium setzt sich mit dem Thema auseinander. Massenhaft werden vor allem Galgos und Podencos aus Spanien eingeführt, offensichtlich werden oft die Daten der Impfpässe gefälscht, Transporte entsprechen nicht den Bestimmungen usw. Geplant ist der Einfuhstopp für den 1. Oktober diesen Jahres.

Auch in den Niederlanden denkt man offensichtlich über dieses Thema nach, diesbezüglich habe ich aber noch keine genauen Informationen.

Ebenso in Frankreich werden die Stimmen für eine Grenzschließung lauter, dies gilt in den Ländern für alle Tiere aus Spanien, auch für Galgos und Podencos.
Die spanische Regierung hat gegenüber dem Expertengremium behauptet, dass Galgos und Podencos nicht misshandelt werden, deswegen sammeln wir nun Beweise, vor allem in Form von erstatteten Anzeigen und Zeitungsberichten, eine entsprechende Rundmail ist in Spanien im Umlauf, wer spanisch spricht und Kontakte zu spanischen Organisationen hat, möge diese bitte darum bitten, derartige Dokumente an Marie-Helene zu schicken.

Le blog de LN Verdier

Marie-Helene ist Mitbegründerin von Galgos Ethique Europe, ein Dachverband, der sich dafür einsetzt, dass sich die Situation der Galgos und Podencos verbessert und kein unseriöserTierschutz auf Kosten der Tiere betrieben wird.

galgos-ethique-europe.jpg

Siehe hierzu: Galgos Ethique Europe, damit sich etwas ändert

Marie-Helene ist in Kontakt mit einem der belgischen Tierärzte und leitet die Unterlagen weiter.

Kontakt: m-helene.verdier@wanadoo.fr

In Frankreich schießen die Organisationen die Galgos und Podencos vermitteln wie Pilze aus dem Boden. Oft werden sie schlecht vermittelt, wechseln mehrmals die Pflegestellen, landen in einem Tierheim oder entlaufen und werden nie wiedergefunden.
Viele Vereine klären nicht vernünftig über die sogenannten Mittelmeerkrankheiten auf und die Adoptanten plötzlich total geschockt sind weil ihr Hund Leishmaniose hat, etc.
Dies hat nichts mehr mit Tierschutz zu tun, Vermittlung um jeden Preis, auf Kosten der Tiere, für unseriös arbeitende Organisationen oder private Vermittler ist die Vermittlung dieser Hunde zudem ein gutes Geschäft und so manch einer verdient sich eine goldene Nase, während die spanischen Tierschutzvereine um ihre Existenz bangen, nicht nur in Frankreich, überall.

Auch hier bei uns werden Transporte gestoppt und Tiere beschlagnahmt, Pässe gefälscht etc.

Siehe hierzu: Nicht überall wo Tierschutz draufsteht, ist Tierschutz drin

Wenn sich diesbezüglich nicht grundlegend etwas ändert, droht auch hier eine Schließung der Grenzen. Missstände sind ein gefundenes Fressen für Gegner des Auslandstierschutzes und Tiervermittlung alleine ist noch lange kein Tierschutz, dazu gehört mehr. Ich freue mich über jede Organisation, die Projekte in Spanien unterstützt, die Spanier über den Verbleib der übernommenen Tiere unterrichtet, sich an den Kosten beteiligt, Aufklärung über die Situation in Spanien betreibt, Spenden sammelt oder aber auch mal Protestbriefe und Petitionen unterschreibt.

Tierschutz darf sich nicht nur auf die Vermittlung konzentrieren, dies alleine ändert nichts an den Zuständen vor Ort, man kann auch von hier aus viel tun, damit es den Tieren in Spanien besser geht. Ich bin sicher, würden hier die Grenzen geschlossen, nicht nur für Tiere aus Spanien, kaum eine der hiesigen Tierschutzorganisationen, bzw. Tiervermittlungsorganisationen würde versuchen, die spanischen Organisationen bei ihren täglichen Kampf gegen das Tierleid zu unterstützen.

Tiervermittlung, JA, aber bitte gewissenhaft und korrekt!

Donnerstag, Juli 9th, 2009, 02:07 | Allgemein | kommentieren | Trackback

14 Kommentare zu “Droht der Einfuhrstopp für Auslandshunde?”

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  1. 1 9. Juli 2009, Sonja Stahl schreibt:

    Hallo Martina,

    Du schreibst mir von der Seele.

    Tierschutz und Tierhandel sind zwei paar Schuhe, zum Tierschutz gehört Verantwortung für das unschuldige Leben. Diese Verantwortung sollte lebenslänglich übernommen werden und nicht bei der Vermittlung enden.

    Tierschutz ist wichtig, egal in welchem Land, Problemverschieber müssen ausgebremst werden.

    Liebe Grüße
    Sonja Stahl

  2. 2 9. Juli 2009, Sabine schreibt:

    ..wenn man einmal ganz böswillig denkt… spricht ja schon das Ergebnis des Briefes an die Seprona für sich……

    Retten um jeden Preis….und egal wo hin… das kann einfach nicht die Lösung und Hilfe sein… Und wenn ich dann noch höre… junge gesunde Hunde nehmen alten geschundenen hier die Plätze weg…darum sollen sie nicht leben…… dann hört es endgültig auf….

    Für mich hat es einen Namen.. dieses Retter-Syndrom….. Mutter Theresa Komplex…. und das ist genauso schlimm wie alles was nur noch im entferntesten in einen Transport passt einzuladen….

    Manches Mal denke ich, so mancher „Tierschützer“ hat eine gespaltene Persönlichkeit….

  3. 3 10. Juli 2009, Mady Hoffmann schreibt:

    Nicht nur in Frankreich auch hier bei uns in Deutschland oder in Spanien. Das Traurige daran ist, man kann nichts dagegen machen, sonst fackeln sie alles ab, wenn Du sie beim Namen nennst.

    LG
    Mady

  4. 4 10. Juli 2009, Claudia schreibt:

    Ja Martina ,da muss ich Dir völlig Recht geben,sobald die Grenzen zu wären, wären auch die Hunde aus dem Interessensfeld,
    vieler hier ansässigen Tierschützer(?)
    Wobei sich dann ja endlich mal der Spreu vom Weizen trennen würde!
    Ich sehe es auch in der Schweiz,es gibt praktisch keinen Verein der mal dafür sorgen würde das die Tierschützer vor Ort Geld für Kastrationen und Tierarzt haben,nein zum Teil wird noch nicht für Futter gesorgt,dafür aber Hunde in Massen zum Nulltarif den (wahren) Tierschützer vor Ort abgenommen,um damit Geld zu machen mit dem Elend und der Not der Tierschützer vor Ort. Natürlich geben dann die gutgläubigen spanischen Tierschützer die Hunde an diese Leute ab,wohlwissend dass es morgen bereits neue arme Seelchen geben wird,die Ihre massiuv überfüllten Auffangstationen bevölkern möchten.
    Hier möchte ich mal deutlich sagen:Bitte liebe Tierschützer vor Ort,glaubt nicht das Eure Hunde immer in ein Land kommen wo Milch und Hönig fliesst,noch lange nicht jeder Hund der Spanien verlässt ist gerettet. SEhr viele Dreckgsgeschäfte mit der Ware Hund, laufen gerade unter Tierschutzflaggen!
    Aber man kann unschwer erkennen wer Tierschutz macht und wer Hundehandel betreibt,Hundehändler geben grundsätzlich die Schutzgebühr nicht an die Leute vor Ort zurück um dort wieder andere Hunde kastrieren und medizinisch behandeln zu können.
    Für die Hunde an sich,wäre es in meinen Augen (nach 15 Jahren aktivem Tierschutz) besser ,sie würden nicht in alle Welt gekarrt und versanden dann zu oft in Hinterhöfen,In der Sodomiescene oder als Anheizfutter im Hundekampf.
    Aber eben dann gibt es ja kein Geschäft mehr zu machen unter dem Deckmantel des Tierschutzes-wobei wir dann wieder bei Deiner Feststellung wören Martina.
    Kein Hahn wird dann nämlich danach schreien,ob die Tierschützer mitsamt Ihren Tieren im Elend verrecken!
    In diesem Sinne grüsst jemand, der aus solchen Gründen schon lange keine keine Vermittlung mehr macht ,aber eben umso mehr vor Ort hilft!

  5. 5 12. Juli 2009, Kirsten Stutz schreibt:

    15 Jahre Tierschutz!Da kann ich nicht mithalten – mein erster Galgo aus Spanien ist man gerade knappe 5 Jahre hier!!!Ihm folgten 2 Galgos, ein Podencowelpe und ein Galgomix auf einer Pflegestelle,die ich eingerichtet hatte, um etwas ZU TUN!!!!Desweiteren habe ich einen „Wuschelmix“ aus Spanien und eine Podencomixhündin selbst adoptiert und man höre und staune (an alle die so wie ich dazugekommen und dabei geblieben sind…),ich würde es immer wieder tun.Was mich an Berichten und Kommentaren dieser Art stört ist … , es gibt bestimmt eine Menge Leute wie mich,die sozusagen per Zufall an dieses Thema(und dabei meine ich den Auslandstierschutz im Allgemeinen und die „spanische Situation“ im Besonderen)geraten sind, und nun ihr Bestes geben(nämlich weil ,einmal sensibilisiert und in Kontakt mit solchen Tieren getreten,sie unbedingt helfen wollen ).Man kann alles schlecht machen , wenn man will und vor allem rhetorisch bewandert ist.Selbstverständlich steht der Tierschutz und die Unterstützung dessen, in diesen Ländern, immer an erster Stelle – aber man darf auch nicht vergessen,daß nicht alle Leute die sich für Galgos , Greys, etc. entscheiden, miese Hundeverschacherer und Profitmacher der schlimmsten Art sind – sondern vielleicht auch nur Leute ,wie Du und Ich,die eben nicht mehr die Augen verschließen können ob all dieses Elends, und aus gutem Gewissen heraus handeln!!Vielleicht werden wir demnächst auch noch beschimpft und angezweifelt?!? Man mag mir Blauäugigkeit vorwerfen , aber ich bin bestimmt nicht allein – und wenn man sich einer guten Tierorga (mit sämtlichen Auflagen,wie z.B. Vor – und Nachkontrollen,endlosen Gesprächen und Hilfe in Extremsituationen), verschrieben hat,dann kann man 1.Tierleben retten,2.für glückliche Hunde und glückliche Besitzer sorgen und 3.sich erfreuen an dem Endergebnis!Das allein ist Lohn genug für 1.schlaflose Nächte,2.immerwährende Sorge(ist der Pflegling erst einmal hier) ,und 3.Diskriminierung von Menschen aus den eigenen Kreisen,die im besten Fall einfach nur mit dem Kopf schütteln!
    Kirsten

  6. 6 12. Juli 2009, Bettina Breßler schreibt:

    Ich sehe dem Verbot mit gemischten Gefühlen entgegen. Sicherlich, vielleicht rotten wir so einige von den Schwarzen Schafen aus. Werden sie dann die Hunde noch (un)heimlicher aus/ins Land schaffen. Wo es Geld zu holen gibt lassen sich die Menschen doch nicht aufhalten!
    Was aber ist mit denen die alles richtig gemacht haben? Für sie ist es ein Schlag ins Gesicht.
    Man sollte über andere Möglichkeiten nachdenken.
    Sicherlich ginge dann alles nur mit mehr Aufwand aber immer noch besser als ein Verbot.
    Jedes Land hat einen großen Verein/Veterinäramt der viel Erfahrung mit sich bringt. Dort müssten die Daten gesammelt werden. Hund xy eingereist am…..bei Pflegefamilie xy……neues Zuhause bei xy. So hätten sogar (in unserem Fall) die Spanier die Möglichkeit zu erfahren wo ihre Lieben abgeblieben sind!
    Die Betreuung der Pflegestellen müsste gesichert sein. Viele sind dann doch alleine gelassen – Hauptsache man hat einen Hund aus dem Ausland gerettet.
    Ein Netz von Kontrollstellen, unabhängig in welchen Verein die Leute tätig sind, die sich bereit erklären in einem Umkreis von ………..kontrollen zu machen usw. Ein irrer Aufwand, ja! Es würden Pflegestellen wegfallen, ja. So trennt sich die Spreu von Weizen…….
    Auch wir haben einen Pflegehund – seit 17Monaten sitzt er hier und es ist sicherlich kein Einzelfall. Es ist also nicht damit getan Pflegestellen zu finden.
    Das bestreben denen vor Ort zu helfen damit sie ihre Tiere gut versorgen können, das steht für mich eigentlich an Erster Stelle.

    Retten um jeden Preis – nein. Ein absolutes Verbot, auch ein klares nein. Das bedeutet für noch mehr Hunde den sicheren Tod.
    Wenn die Herren der Regierung ein Verbot aussprechen dann sollte es auch ihre Pflicht sein sich mit den Regierungen auseinander zu setzen um der Qual Abhilfe zu schaffen. Wenn sich andere nicht an den Tierschutz halten, gehören sie aus der EU ausgeschlossen. Meist ist es ja auch so das in einem Land wo Tiere missachtet werden, es den Menschen auch nicht gut geht!
    Wäre man mit einem Verbot was die Transporte unserer Schlachttiere betrifft genau so schnell, über diese Missstände braucht man hier sicherlich kein Wort mehr zu verlieren, das würde ich sofort unterschreiben.

    Ja ich weiß und ich gehe sogar davon aus – wir werden den schwarzen Schafen nie Herr werden aber mit mehr transparenz werden sie weniger werden.

  7. 7 13. Juli 2009, Kirsten Stutz schreibt:

    Und Recht hast Du,liebe Tina!!
    SCHWARZE SCHAFE gibt es hier so wie dort!!!Aber – wer , wenn nicht wir Unvoreingenommenen , nimmt sich ein jedes ,
    dieser bedauerndswerteten Geschöpfe und ihre Geschichten so zu Herzen???Wer , wenn nicht diejenigen , die so etwas schon einmal(und für meinen Teil betone ich nur einmal) erlebt haben – wie nämlich so ein total geschundenes Wesen hier ankommt und dann nach einer Weile total „aufblüht“ und ein komplett anderes Wesen wird,sollte denn dann noch so komplett verrückt sein und sich dann auch noch beschimpfen lassen,(wo es eine Menge Mühe kostet und etliche schlaflose Stunden;die Wohungseinrichtung , Treppenstufen,etc. nicht mitgerechnet) ???Und dann trotz und Alledem immer noch daran festhalten und weitermachen???
    Es gibt auch hier komplett Unvoreigenommene und Hut ab vor denen, unter genau diesen,die diese Seiten lesen und sich fragen müssen: „Was habe ich nur falsch gemacht?“
    Kirsten

  8. 8 13. Juli 2009, Claudia schreibt:

    @kirsten

    falsch gemacht haben mit Sicherheit die Herztierschützer nichts-aber wieviele davon gibt es? Nein sag jetzt nicht es sind Viele weil dies einfach so nicht stimmt!
    ich habe heute extra mit verschiedene Leuten vor Ort in Spanien darüber gesprochen,ich wollte hören ob ich damit so falsch liege.
    Tue ich aber nicht,denn es sind keine 20 Prozent der Tierschutzorgas die Hunde zwar in Spanien holen in Auffangstationen,welche die Schutzgebühr dann an die Leute vor Ort weiter leiten!
    Das ist nun mal FakT!!!Wie oft höre ich die wolten nur Welpen mitnehmen für sage und schreibe 50 Euro???
    Oder noch besser sogenannte Listenhunde- warum wohl?? Wo glaubst Du landen diese Hunde dann ??
    Die Spanier vor Ort sind frustriert über die meist Computertierschützer die nur eines wollen,nämlich Hunde holen
    um sie dann zu einer deftigen Schutzgebühr in Deutschland und der Schweiz zu verschacher!!
    Und noch ne Frage die Du Dir selber beantworten kannst;warum interessieren sich so wenige Orgas um Katzen?
    Weil es eben keine satte Schutzgebühr(?) ist,die man sich ans Bein streichen kann!
    Auch das Thema Katzen war heute ein Thema bei meinen Gesprächen
    mit den Tierschützer vor Ort,auch da wurde mir sehr wohl bestätigt das sich im Katzen nahezu niemand kümmert.
    Und glaub mir gerade hier in der Schweiz bin ich in den letzten Monaten Zeuge geworden,dass man Hunde
    aus Spanien Italien und so weiter holt, entweder dann doch tötet weil nicht vermittelbar innerhalb ein paar lächerlichen Wochen,oder eben Hundehandel
    betreibt und gerade Rottis und Staffis/Pittis jeden
    abgibt der Kohle zückt.
    Oder die Assi Leute die unter dem Deckmantel des Tierschutzes in Spanien gut leben von Tierschutzgelder(damit sind bei Gott nicht die echt tollen spanischen Tierschützer gemeint)und die Hunde mit Gartenschläuche abschlagen,nein sogar schon zu Tode geprügelt haben und sowas nennt sich dann noch Tierschutz!
    Diese Leute verschachern Kreuzbeet HUnde in alle Richtungen sogarin die Sodomiescene!
    Hast Du schon mal eine Hündin gehabt,die wegen solchen Lezuten einen Scheidenplastikaufbau brauchten?? Nein?? ich schon!
    Und genau darum ist es mehr als Zeit,dass es nur nochsehr streng kontrollierte Importe geben sollte!
    Oder frag doch mal die Tierschützer vor Ort die sich die Augen ausweinen,weil Sie nie mehr was gehört haben von den Hunden die Tierschtzer mitgenommen haben,oder völlig fertig sind weil nahezu auf jedem Transport HUnde abhauen und nie mehr gefunden werden!
    Und wieviele Pflegestellen habe ich schon gesehen,
    wo ich sagen muss ASSI Pur??
    Nene Kirsten,es mag ja naive Menschen geben,aber zum Glück der Hunde auch noch andere!
    Ich weiss Du meinst es bestimt gut Du hast wahrschenlich mehr Hunde geretet als viele andere die nur davon sprechen,aber es sind wenige die so hohe Ideale haben wie Du!

    Claudia

  9. 9 13. Juli 2009, Barbara Schollbach schreibt:

    Ich kann dieses „Gezetere“ gegen Auslandstierschutz nicht so wirklich verstehen. Tiere sind Lebewesen und ein jedes Lebewesen hat ein Recht auf Schutz und gute Behandlung. Wer bitteschön wettert denn mal gegen die abertausende von Tieren die jedes Jahr „produziert“ werden um das schnelle Geld mit der Ware Hund zu machen? Oft sind das gerade die Hunde (natürlich spricht keiner darüber) die als krank und charakterlich unvermittelbar in unseren Tierheimen landen. Warum wird hier nicht endlich mal der Riegel vorgeschoben. Das ist das eigentliche Problem und nicht die Hunde aus dem Ausland. Wofür brauchen wir Massenzuchten? Es gibt genug geschundene Kreaturen die, nun einmal geboren, sehr wohl ein Recht auf Leben haben. Hat ein Hund nur dann Recht auf Leben wenn er mal gerade das Glück hatte in Deutschland geboren zu werden? Wer möchte sich denn da zum Richter über Tod und Leben aufspielen? Das mal als Denkanstoß – auch für unsere Politiker. Es sollte zuerst mal verboten werden, daß jeder Hinz und Kunz züchten kann und prinzipiell bin ich dagegen, daß mit denken und fühlenden Lebewesen Geld verdient wird. Im Hinblick auf solches „Gedankengut“: wir schimpfen uns doch heute Europäer – oder gilt das nur für menschliche Spezies?
    Unverständliche Grüße

  10. 10 13. Juli 2009, Claudia schreibt:

    Ich möchte hier schon ganz klar stellen,dass ich absolut nicht gegen Importtiere bin, meine eigenen 8 Hunde kommen alle auch aus Spanien.
    Aber, da es einfach nicht mehr möglich ist,zu unterscheide wer Hundehandel und wer Tierschutz betreibt,es für viele Hunde wohl besser wäre,wenn sie nicht das Land verlassen müssten.
    Natürlich müsste zuerst diese Züchterei aufhören,nur das wird
    es wohl nicht in der Macht der Tierschützer stehen.

    Sehr wohl würde es aber in der Macht der Tierschützer stehen,statt immer nur Hunde zu holen und das Geld für weiss was zu brauchen ,endlich mal Kastrationsaction durchzuführen mit diesem Geld.Es ist das einzig wahre Mittel um erneutes Elend zu verhindern.Aber genau das tun eben die meisten nicht,nämlich das Problem bei der Wurzel zu packen.
    Genau da fängt das Schizoide an,mit Kastrationsactionen kann man eben die Spender und Gönner emotional nicht bei derv Stange halten.
    Nur schlimme Bilder bringen die Leute dazu zu spenden,oder solch bescheuerte Aussagen wie:
    Wenn der Hund bis morgen nicht das Geld für die Reisepatenschaft zusammen hat,muss er sterben!
    Dass ist aber nicht Tierschutz sondern Erpressung um an Kohle zu kommen,die wieder nicht für die Hunde vor Ort gebraucht wird sondern für Sprit,Fahrzeug und weitere Spesen.

    Aber nur weiter so ,es soll ja Menschen geben die ohne falschgeleitetes Helfersyndrom (allerdings zum Schaden der Hunde)nicht leben können!
    Frage bliebe da nur,ob sowas als Tierschutz bezeichnet werden kann,wenn es mehr dem emotionalen Befinden des einzelnen Menschen dient, als der Sache Tierschutz!

  11. 11 30. Juli 2009, Uwe Peter Willemsen schreibt:

    Betrachten wir doch mal die Fakten:
    1.Nahezu jeder Verein im Ausland (hier in D auch häufig) ist finanziell, personell und logistisch völlig überfordert, was dazu führt, das es den Hunden auf der Straße meist besser geht als in den Tierheimen.
    2. Fast jedes Tierheim wird von Personen unterhalten und geführt, die über keine oder nur minimale Fachkompetenz verfügen.
    3.Selbst Tierschutzvereine die grundsätzlich bemüht sind im Interesse der Tiere und rechstkonform zu arbeiten, verstoßen zumindest in Einzelfällen gegen Import- Transport- und Seuchenschutzbestimmungen. Ob wissentlich und freiwillig oder unwissentlich und unfreiwillig, ist in der Konsequenz unerheblich.
    4. Selbst bei bestem Willen kann so gut wie kein TSV die Verantwortung für die importierten Hunde tatsächlich übernehmen. Schlicht weil die finanziellen und räumlichen Voraussetzungen fehlen.
    5. Alle TSV’s die Hunde importieren, ohne über ein Tierheim oder Tierheimähnliche Einrichtungen zu verfügen, importieren die Hunde illegal.
    6. Zahllose Importhunde verschwinden spurlos, werden irgendwo vergraben oder landen in den Tierheimen unbeteiligter Tierschutzvereine.
    7. Für viele Tierschutzvereine ist der Import einen reines Geschäft.

    Tatsache ist, dass der Massenimport nicht unterbunden werden kann, weil das die meisten Komunen und Tierheime finanziell ruinieren würde und die Gerichte auf grund der Quantität der zu erwartenden Prozesse völlig überfordern würde.
    Der Handlungsbedarf besteht aber, wurde und wird durch unseriöse Tierschützer und seröse Tierschützer die sich von den unseriösen nicht distanzieren, sich sogar solidarisch mit ihnen erklären, erst provoziert.

    Ich bin absolut „für“ den Auslandstierschutz, aber nur für seriösen und effizienten Tierschutz.
    Daher kann ich ein generelles Export- bzw. Importverbot von Straßenhunden nur befürworten..
    Das würde die Vernichtung von 99,95% der hiesigen Auslandstierschutzvereine bedeuten und den Weg für die seriösen Tierschutzvereine frei machen und deren Arbeit erleichtern.

    http://www.tierschutz-schattenseiten.com

  12. 12 30. Juli 2009, Regina schreibt:

    ich kann mich meinem Vorredner in allen Punkten nur anschließen!!!
    Herr Willemsen Sie sprechen mir aus der Seele!
    Leider werden wir diese Veränderungen im Tierschutz nicht mehr erleben, den Papier ist geduldig

    Danke

  13. 13 31. Juli 2009, Uwe Peter Willemsen schreibt:

    @ Regina
    [Leider werden wir diese Veränderungen im Tierschutz nicht mehr erleben, den Papier ist geduldig]

    Da wäre ich nicht so sicher.
    Die Diskussion einiger EU- Staaten über ein Aus- und Einfuhrverbot ist nur ein Aspekt. Die stetige Erweiterung der Eu birgt erhebliche finanzielle Probleme für die meisten neuen und EU- Anwärterstaaten. Das betrifft auch das Niveau der Tierschutzgesetze. Einen Fehler wie beim Beitritt Bulgariens, bei dem die EU das Tierschutzrecht vernachlässigte, wird sie nicht noch begehen. Tötungswellen in riesigem Ausmaß sind angedacht, alles im „gerechtfertigten“ Rahmen der Seuchen- und Infektionsprävention bzw. der öffentlichen Sicherheit.
    Es muss und wird innerhalb weniger Jahre eine Lösung geben. Darüber ist man sich in der EU mit Bestimmtheit im Klaren. Die Frage ist: Wie gestaltet sich diese Lösung für die Straßentiere? Massenvernichtung oder Regulierungsprogramme.
    Statt immer nur die angeblichen Täterstaaten zu attakieren, sollte der Tierschutz sich auf besser auf realisierbare Lösungen konzentrieren.
    Im Netz lese ich immer nur Petitionen die sich an die Falschen Institutionen wenden, deren beschriebenen Sachverhalte Nonsens sind oder von Leuten verfasst sind, die nichtmal ihre eigene Sprache beherrschen, weder rethorisch,gramatikalisch noch in der Interpunktion. Die Selben Leute erwarten aber, dass sich hoch qualifizierte und studierte Regierungsvertreter an Gesetze halten bzw. diese durchsetzen, an die sich die Tierschützer selbst nicht zu halten bereit sind.
    Es sind die Tierschützer, die die Vernichtung von Millionen Staßentieren mit zu verantworten haben werden wenn kein Umdenken stattfinden wird.

    Ich für meinen Teil werde den Tierschutz wie er sich aktuell darstellt, mit allen Mitteln bekämpfen. Auch die Zeit in der ich keine Namen nenne ist bald vorbei.

    Ich will mich nicht hervorheben, aber die statitististische Auswertung von http://www.tierschutz-schattenseiten.com zeigt deutlich, das sie für etliche Universitäten, Strafverfolgungsbehörden und die verschiedensten Ministerien von Interesse ist.
    Ich gehe davon aus, das es den Auslandstierschutz wie er sich heute darstellt, in längstens 8 bis 10 Jahren nicht mehr geben wird. Und der Tierschutz wird bis dahin in den „angeklagten und generalverurteilten Staaten noch nichts geändert haben.

  14. 14 27. August 2009, Jolanda schreibt:

    Wie wäre es denn, wenn die EU nicht nur Geld für die Tierschutztiere in die einzelnen Länder buttern würde, sondern wenn auch endlich mal kontrolliert würde, was mit dem Geld geschieht?

    Wie einige schon geschrieben haben: Wenn man das Geld wirklich dafür verwenden würde, wofür es auch bestimmt ist, würden sich aus meiner Sicht viele Probleme lösen. Aber solange das Geld einfach nur nach dem Giesskannenprinzip den Ländern ausgezahlt wird und niemand dafür sorgt, dass es auch wirklich seiner Bestimmung zukommt, sondern sich nur viele daran bereichern, wird sich nichts ändern. Die EU wirft sowieso schon jede Menge Geld aus dem Fenster, da würde es nicht mehr viel ausmachen, in jedem Land jemanden dafür anzustellen, der die Koordination organisiert und wirklich Programme ins Leben ruft.

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