In vier verschiedenen Städten Venezuelas protestierten mehr als tausend Tierfreunde mit einer Menschenkette gegen den Stiermord, der in ihrem Lande immer noch nicht verboten ist und forderten von ihrer Regierung, endlich etwas gegen das Massaker in den Arenen zu unternehmen.
Die Kette begann am 24. Januar in der Stadt Maracay und wurde ein paar Tage später hintereinander in San Cristobal, Caracas und San Antonio de Los Altos wieder aufgenommen. Am 31. Januar wird die Menschenkette schließlich in Maracaibo enden.
In San Cristobal war die Internationale Messe das Ziel der Menschenkette, die vor dem Messegelände gegen die während der Messe stattfindenden Stierkämpfe protestierte. Lautstark skandierten die Teilnehmer Parolen gegen die Folter und Misshandlung der Stiere, unterstützt durch lautes Hupen vorbei fahrender Fahrzeuge.
In Caracas, der venezuelanischen Hauptstadt, wurde die Menschenkette, der sich viele Passanten anschlossen, von Studenten und Professoren der katholischen Fakultät unterstützt. Innerhalb von zwei Stunden gelang es, mehr als tausend Unterschriften zu sammeln. In San Antonio de Los Altos hatte die Bevölkerung eine derartige Demonstration noch nicht erlebt. Die Forderung, die Stadt wie ihre Nachbarin Carrizal als Antistierkampfstadt zu erklären, wurde von vielen Bürgern unterstützt.
In Maracaibo wird gegenüber der Stierkampfarena Ricardo Aguirre mit einer großen Kundgebung das Finale der Menschenkette, einer einzigartigen und viel beachteten Aktion der venezuelanischen Stierkampfgegner, stattfinden.
Quelle (sp): AnimaNaturalis
Der Wettlauf mit dem Tod ist gewonnen, zumindest für einige der in der Perrera Gesser von Jerez entsorgten Galgos nimmt die diesjährige Jagdsaison ein glückliches Ende. Zwei Galgos fanden letzte Woche schon im Tierheim KIMBA ein vorübergehendes, sicheres Zuhause, 20 weitere Galgos konnten nun gerado noch dem geplanten Tod von der Schippe springen.
Organisiert wurde die Rettungsaktion von PRO GALGO, Impfungen für die Tiere wurden schon vorher nach Jerez geschickt und dank zahlreicher Spenden konnte ein Transporter für ihre Abholung gemietet werden.
Die Witterungsbedingungen waren alles andere als gut, aber schließlich sind trotz starkem Sturm alle Galgos an ihren Bestimmungsorten angekommen.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Tierschutzorganisationen war vorbildlich, die Galgos haben jetzt erst einmal einen Platz bei verschiedenen Vereinen und Privatleuten gefunden, werde nun alle auf Mittelmeerkrankheiten getestet und für eine Adoption vorbereitet, dazu gehört selbstverständlich auch die Kastration der Tiere.
Um die nun anfallenden Tierarztkosten, Kastrationen, Nachimpfungen, Mittelmeertests usw.finanzieren zu können werden noch mindestend 1000 € erforderlich sein.
Spendenkonto:
PRO-GALGO DEUTSCHLAND E.V.
Sparkasse Ulm
Konto-Nr. 21 062 577 – BLZ 630 500 00
IBAN: DE20630500000021062577
BIC: SOLADES1ULM
ZAHLUNGSGRUND: JEREZ GALGOS
Der komplette Reisebericht bei PRO GALGO
Wie viele Galgos werden wohl einfach ausgesetzt, so wie diese Galga? Jeder Versuch sie einzufangen ist bis jetzt gescheitert, auch wenn sie täglich gesichtet wird während sie nach Nahrung sucht oder aber eine kleine Bar im Dorf besucht und dort gefüttet wird, im letzten Moment flüchtet sie. Wie lange schafft sie es noch auf der Straße zu überleben? Nicht jeder Tierschutzverein verfügt über eine Lebendfalle, aber man wird es weiter versuchen, bevor es vielleicht zu spät ist.
Das was folgender Zeitungsbericht zutage bringt ist mehr als erschreckend. Offensichtlich mussten viele tausende Tiere, wahrscheinlich Zehntausende, eines grausamen, qualvollen Todes sterben. Alles deutet darauf hin, dass die zuständigen Behörden davon Kenntnis hatten und billigend die schwerste Misshandlung mit Todesfolge in Kauf genommen haben.
Ein weiterer Beschuldigter im Fall Perrera Puerto Real sagt aus, dass 50 bis 60 Tiere eingeäschert wurden.
Die Schutzorganisation El Refugio teilte heute in Cádiz mit, dass die Zahl der Angeklagten im Fall der Tötungsstation von Puerto Real (Cádiz) bereits auf acht angestiegen ist. Es wurde gesagt, dass der neue Angeklagte ein Arbeiter ist, der kürzlich vor der für den Fall zuständigen Richterin aussagte, dass zwischen „50 und 60 Tiere täglich“ in den Einrichtungen verbrannt wurden. El Refugio teilt in einer Nachricht mit, dass dieser weitere Angeklagte in diesem Fall der mit der Verbrennung beauftragte Arbeiter ist, d.h., es stehen der Besitzer der Tötungsstation, die Leiterin, der offizielle Tierarzt, der frühere Tierarzt und vier Arbeiter vor Gericht. Allen wird Fälschung von Dokumenten, falsche Anzeigen sowie fortgesetzte Misshandlung von Tieren vorgeworfen. Gleichzeitig wurde erwähnt, dass ein „angesehener Tierarzt aus Cádiz“ bestätigte, dass die Lieferungen von Mioflex seit dem Jahr 1994 erfolgten und dass außerdem „die Stadtverwaltungen von Cádiz, Puerto Real und San Fernando, um nur einige zu nennen, von den Ordnungswidrigkeiten in der Tötungsstation von Puerto Real informiert waren“. Dieser Tierarzt bestätigte außerdem, dass er bei verschiedenen Besuchen in der Tötungsstation „auf engstem Raum eingepferchte Tiere sah, kranke Tiere mit Durchfall oder Blutungen und sogar einem, dem ein Knochen herausstand. Außerdem sah er Tiere, die einen Unfall erlitten hatten, im Sterben lagen und Hunde, die tagelang im Todeskampf lagen.“
Der Präsident von El Refugio, Nacho Paunero, wies wieder darauf hin, dass es sich hier um den ersten Fall einer Anklage gegen eine Tötungsstation in Spanien handelt, nachdem die Tierschutzorganisation die angeblichen Ordnungswidrigkeiten beim SEPRONA (Spezialabteilung für Naturschutz der Guardia Civil) angezeigt hatte.
Paunero wiederholte, dass seine Organisation an der Anzeige teilnimmt und rief alle Personen, die in der Vergangenheit einen Vorfall im Zusammenhang mit der Perrera hatten, sich bei www.elrefugio.org zu melden.
Er wies am Ende darauf hin, dass die Tötungsstation in Puerto Real jährlich tausende von Hunden und Katzen aus mehreren Städten der Provinz Cádiz aufnahm.
Angeblich wurden die Tiere durch ein Lähmungsmittel getötet (Mioflex), welches Hunden und Katzen gespritzt wurde und ihnen einen langsamen, grausamen Tod durch Ersticken verursachte, der mehrere Minuten andauern konnte. Die Hunde und Katzen waren während dieser Zeit bei vollem Bewusstsein, bis die Lähmung der Atemwege den Tod verursachte.
Der Tod der beiden Hunde der italienischen Touristen Simone Righi und Joe Fiori brachte den Stein ins rollen. Im guten Glauben, die Hunde seien für ein paar Tage gut in der der Perrera zugehörigen Tierpension untergebracht, mussten sie nach drei Tagen feststellen, dass die Hunde tot sind, nur der Kadaver eines Hundes war auffindbar und eine Autopsie brachte die schreckliche Wahrheit ans Tageslicht, ihre Hunde wurden mit MIOFLEX getötet.
Jahrelang waren die Tierschützern und Vereine der Gegend auf der Suche nach Beweisen: Refugio KIMBA, Ecologistas en Acción, Cadiz Felina, Prodean, Agaden und weitere, die daran arbeiteten die Zustände dieser, sowie anderer Perreras einundesselben Besitzers aufzudecken.
Während der friedlichen Demonstration gegen die Perrera wurde Simone, der Besitzer der verendeten Hunde, vom Denunzianten zum Angeklagten. Er wurde während seiner Verhaftung geschlagen, die örtliche Polizei war gegen die Demonstration, die Verhaftung war unangemessen, die Haft dauerte viele Monate.
Die ist nicht nur die tragische Geschichte von der Misshandlung von Tieren, sondern auch ein Coktail von Autoritätenmissbrauch und Bonzentum, noch ist das Urteil nicht gesprochen, man kann nur hoffen, dass wirklich Recht gesprochen wird, Tierrecht.
Das Amtsgericht Nr. 7 von Bilbao hat einen erbitterten Anhänger des „Toro de la Vega“, der Beleidigung schuldig gesprochen. Der Bürger aus Valladolid hatte am 9. Dezember 2009 die damalige Präsidentin der PACMA / Partido Antitaurino Contra el Maltrato Animal, Concepción Reyero, angerufen und auf das übelste beschimpft und bedroht.
Concepción Reyero hat sich nicht einschüchtern lassen im Kampf für eine Abschaffung des brutalen Stierspektakels „Toro de la Vega“ und erstattete Anzeige.
Während der Gerichtsverhandlung am 27. November 2008 wurde bewiesen, dass der Angeklagte Äußerungen wie „ist dort die Stierkampfgegnerin, du sollst wissen, dass ich dir den Kopf zerteile, dass ich dich umbringen werde, Hure, ihr geht in die Dörfer um die Leute zu verleumden, ich werde dir den Kopf zerteilen…“
Auch wenn die Stierkampfgegnwer bedroht werden, sie lassen sich nicht einschüchtern, die Tiere und ihre Rechte werden auch weiterhin beschützt werden.