Europawahlen und Tierschutz
Der Europaabgeordnete Raül Romeva der Initiativa per Catalunya Verds (ICV) (Initiative für Katalonien Grüne) und Kanditat der Europawahlen hat die Einstellung der europäischen Subventionen für Stierkämpfe und jeglicher Aktivitäten welche die Quälerei eines Tieres zu Vergnügnungszwecken zur Folge haben, gefordert.
In der Pressekonferenz, gemeinsam mit den Stellvertretern der verschiedenen Körperschaften, den befreundeten Tierschutzvereinen Fundación Altarriba, Faada und Anima Naturalis, wurde darauf hingewiesen, dass es kein direktes Budget für die Stierkämpfe gibt, aber diese durch viele indirekte Arten gefördert werden, z.B. durch öffentliche Gelder für die Stierzüchter und Förderung derer, die die Spektakel aufnehmen.
Ohne die vielen verdeckten Subventionen gäbe es auch keine Stierspektakel.
Sicher muss man bei einigen Traditionen eine Ausnahme machen, aber jede Praktik die die Misshandlung von Tieren bedeutet, muss beseitigt werden.
Ebenfalls angesprochen wurde die Problematik der Fleischgewinnung.
Zur Haltung von Tieren in Gefangenschaft hob Romeva die Notwendigkeit hervor, dass die entsprechenden Richtlinien eingehalten werden und forderte die Schaffung von Schutzgebieten, die Überprüfung des Absatzes bezüglich Wohlergehen von Tieren und ein Verbot zur Erteilung von Genehmigungen zur Zurschaustellung von Tieren.
Er hält wissenschaftliche Versuche an Tieren für „unnötig“ und hob die Notwendigkeit hervor, dass die Regelung für Tiertransporte auf mittleren und langen Strecken eingehalten werden.
Die Leiterin der juristischen Abteilung von Altarriba, Yolanda Valbuena, unterstrich, dass es sich hier um ethische Fragen handelt und dass Spanien in Bezug auf Gesetze und Respekt Tieren gegenüber das Schlusslicht ist.
Jennifer Berengueras, die die Kampagnen von Faada koordiniert und Jonatan Torralba von Anima Naturalis äusserten sich ebenfalls in diesem Sinne, und verteidigten Romeva mit der Aussage, dass wenige Parteien diese Probleme auch nur in Betracht ziehen.
Quelle:
Europa Press
AnimaNaturalis
Bald ist es wieder soweit, zwischen dem 4. und 7. Juni 2009 finden in den 27 Mitgliedsländern der Europäischen Union die siebten Direktwahlen zum Europaparlament statt.
Jeder der zur Wahl geht, sollte sich über die einzelnen Kanditaten und deren Einstellung und Einsatz für Tierschutzrechte informieren, es ist wichtig zu wissen, welche Partei/en und Volksvertreter sich für tierschutzrechtliche Belange in der EU einsetzen. Davon sollte jeder, für den Tierschutz wichtig ist, sein Wahlverhalten abhängig machen.
Wikipedia: Europawahl 2009
EUROPÄISCHES PARLAMENT: Europawahl DEINE ENTRSCHEIDUNG