17th März 2009

„Kuschel-Kälbchen“

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Foro: ACTYMA

„Ternera de peluche“ von Rosa Montero

Es geschah während des Stadtfestes von Fuente del Saz del Jarama (Madrid-Spanien) im September. Man setzte eine junge Kuh, ein Kälbchen noch, so jung, dass es, statt anzugreifen, übermütig herumtollte. Zu sanft, zu zutraulich, so erschien dem Mob des Städtchens diese noch milchsäugende Bestie. So entschieden sie sich, das Tier zu verprügeln und mit Steinen zu bewerfen, um ihm zu zeigen, was Wildheit bedeutet.

Danach wurde das Kälbchen in ein Gatter gesperrt, was wiederum die „peña“ (der Stammtisch) von Jarama dazu nutzte, ein altes Auto zu starten, um damit das arme Tier drei, viermal zu überfahren. Das war vielleicht ein Vergnügen!

Die junge Kuh war von schlechter Qualität, da sie sofort ziemlich ramponiert aussah und sie nicht mehr in der Lage war, sich vom Boden zu erheben. Sie konnte nur noch den Kopf und den Hals bewegen, sie blutete aus dem Maul und wimmerte, als ob es sich nicht um eine Kampfkuh handeln würde.

Enttäuscht über ihren Mangel an Zusammenarbeit in einem solch ethnischen und prächtigen Ritual, versuchten einige Burschen, sie aufzustellen, um mit der Gaudi weitermachen zu können.

Aber dieses Viech hatte wohl die Wirbelsäule gebrochen, da sein Körper vollkommen gelähmt war und es nicht aufhörte, wie im Todeskampf verzweifelt zu muhen.

So ließen sie das Tier zu Boden fallen und sie hielten sich noch eine Weile damit auf, ihm Fußtritte zu versetzen.

Danach kam ein Mann und schnitt ihm noch lebend ein Ohr ab, welches er dann mit eleganter Geste einer Dame überreichte. Da die Burschen nun schon ihren Spaß gehabt hatten, entschlossen sie sich, dem Kälbchen die Kehle durchzuschneiden. Doch der Schlächter traf nicht richtig die Vene und das Tier begann während einer ganzen Weile noch heftig zu schnaufen.

Ein Herr von Welt ermutigte seinen achtjährigen Sohn, auf den um sein Leben kämpfenden, von Krämpfen geschüttelten Körper des Kalbes zu springen.

Ein sehr lehrreiches Spiel, denn so erzieht man Kinder zu Henkern.

Es werden noch viele September kommen und mit ihnen andere Grauen und Entsetzlichkeiten und andere Schmerzen, die man hier „fiestas“ nennt.

Welche Verzweiflung überkommt mich, mit diesem wilden und schrecklichen „Spanischtum“ das Land teilen zu müssen.

Übersetzung von Caroline CPA

Wikipedia: Rosa Montero
www.rosa-montero.com

Quelle: FUNDEA

Siehe hierzu auch folgendes Video von ASANDA, eines von vielen typischen Volksfesten bei denen Kälber vom Mob gehetzt und misshandelt werden, Feste, deklariert als kulturelles Ereignis.

Suelta de vaquillas en fiestas de Santa Ana 2008 – El Viso (Córdoba)

Becerrada-Töten ist nicht leicht

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17th März 2009

Protestaktion für FALLAS ohne Grausamkeiten

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Die FALLAS von Valencia gehört zu einen der wichtigsten Volksfeste Spaniens, das Fest wurde zu einem „Interés Turístico Internacional“ erklärt, gilt also als touristisches Ereignis von besonderem Intereresse. AnimaNaturalis hat gestern, am 16. März, einen eindrucksvollen Protest vor dem Rathaus von Valencia dargeboten, unter dem Motto „FALLAS ohne Grausamkeiten“.

Zwanzig Aktivisten von AnimaNaturalis haben, halb nackt, mit Kunstblut bemalt und mit Banderillen im Körper, die Abschaffung der Stierkämpfe gefordert, während dreißig weitere Aktivisten welche ein großes Plakat mit den Worten “ „Stop corridas de toros“ und eine großes Foto eines verblutenden Stieres unaufhörlich „basta ya“ (genug) und „abolición tauromaquia“ ( Abschaffung der Tauromachie) riefen

Elisa Arteaga die Koordinatorin von AnimaNaturalis Valencia hat versichert, dass 70 Prozent der Spanier gegen die Stierkämpfe sind und daran erinnert, dass diese Stierspektakel von öffentlichen Geldern subventioniert werden. AnimaNaturalis verlangt, dass endlich das Volk erhört wird.

AnimaNaturalis, hatte zusammen mit PETA, im Mai 2008 eine Kampagne mit der Sängerin Alaska ins Leben gerufen, in welcher die Sängerin nackt mit Banderillen im Rücken posierte unter dem Motto: „La verdad al desnudo: la tauromaquia es cruel“. („Die nackte Wahrheit: die Tauromachie ist grausam“.

Seitdem haben Aktivisten dieser Gruppe derartige Handlungen in Städten wie Pamplona während der San-Fermin-Feste, in Albacete zur Feria, während der Feste von Pilar in Saragossa und gegenüber dem Europäischen Parlament in Brüssel verwirklicht.

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Siehe auch:
Alaska kämpft gegen den Stierkampf
Proteste für ein Ende der Stierkämpfe vor dem Europäischen Parlament
Nackt gegen den Stierkampf in Pamplona

Viele Infos über dieses Fest bei: Wikipedia FALLAS

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17th März 2009

Stoppt das Robbenschlachten!


TVE

Anlässlich des internationalen Tages zum Schutz der Robben organiserte Equanimal am 15. März eine Aufsehen erregende Demonstration in Madrid.

Ungefähr einhundert Aktivisten von Equanimal haben nackt, mit rot bemalten Körpern, an der Puerta del Sol in Madrid gegen das Robbenschlachten protestiert. Ungefähr eine halbe Stunde lagen die Tierschützer auf dem Boden, hunderte von neugierigen Blicken der vorbeiziehenden Passanten ausgesetzt.

Jedes Frühjahr beginnt das Massaker an den Robben, die kanadische Regierung hat dieses Jahr 300 000 Tiere „freigegeben“. Laut der Sprecherin von Equanimal, Silvia Toval, beabsichtigt die EU, die Vermarktung von Robbenfellen auf europäischem Gebiet zu verbieten, aber letztendlich hängt dies von der Gesetzgebung jedes einzelnen Landes ab.

Equanimal.org
laspieles.org

Siehe auch:
Equanimal boykottiert die Fuchsjagd
Protest inmittten der Arena
Weltweiter Aufruf zur Aktion gegen Procter Gamble
Angriff auf die Arena
Equanimal, ein weiterer mutiger Einsatz
Equanimal, Tierbefreier in Aktion

Allgemein, Tierschutz weltweit, VIDEOS | 0 Kommentare

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SOS Galgos - 2009 März 17

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