„Olivenza rima con vergüenza“, lautet die treffende Überschrift eines Beitrags in LA CRÓNICA de Badajoz.
Vielen ist diese Perrera sicher schon ein Begriff, zahlreiche Hilferufe gingen in den letzten Wochen durch das Netz.
Hintergrundinformationen:
Perrera de Olivenza, Fakten über ein lukratives Geschäft mit dem Tod
Laura, die Verfasserin des Beitrags stellt einige interessante Fragen. Sie möchte gerne wissen, was denn die Stadtverwaltung zu tun gedenkt, um die schlechten Konditionen, unter denen die Tiere dort aufbewahrt werden, zu beheben.
Sie, wie viele andere auch, wissen schon seit langem, über die dortigen Verhältnisse Bescheid.
Laura fragt sich, wieso die Zwinger immer sauber sind, ihr wurde mitgeteilt, dass die Tiere in der kurzen Wartezeit bis zu ihrem Tod innerhalb kürzester Zeit abmagern und sie weiß auch, dass Adoptionen erschwert oder unmöglich gemacht und verletzte und kranke Tiere nicht tierärztlich versorgt werden, obwohl dafür reichlich Geld zur Verfügung steht.
Das Budget für 2009 beträgt fast 200 000 €, alleine 120 000 für tierärztliche Versorgung.
Laura, wie viele andere auch, wissen schon seit langem, über die dortigen Verhältnisse Bescheid, nur ist es leider nicht so einfach, Beiweise zu erbringen. Augenzeugen die nicht öffentlich Aussagen wollen sind keine Hilfe, Aufnahmen mit versteckter Kamera eventuell unzulässig vor Gericht, Inspektionen die von dem gleichen Tierarzt der auch in der Perrera arbeitet, durchgeführt werden sind, kann man als lächerlich bezeichnen, wer beschuldigt sich schon selber. Vielleicht hätte man mit der Verbreitung der folgenden Informationen so lange warten sollen, bis vor Gericht verwendbare Beweise vorliegen, die privaten Betreiber der perrera sind gewarnt.
Die Fakten sind folgende:
Es befinden sich momentan ca. 200 Hunde in dieser Perrera, diese Hunde werden nur unzureichend gefüttert, diese Tiere werden nicht medizinisch versorgt, kranke Tiere werden nicht behandelt sondern schnell eingeschläfert, Adoptionen werden erschwert oder unmöglich gemacht, mit dem Argument, der Hund kann nicht an dieses oder jenes Tierheim geschickt werden, weil er krank ist. Tierschützern wird kein Zutritt gestattet, damit diese sich um die Hunde kümmern können, Ende Febgruar wurden 100 Hunde getötet, von denen viele reserviert waren, Adoptanten in Spanien und in Deutschland hatten, trotz inständiger Bitten wurden auch diese Hunde ermordet und die nächste große Tötung steht an.
Den Hunden ist noch nicht einmal ein würdiger Tod gegönnt, sie werden offensichtlich durch eine Spritze ins Herz getötet, erleiden einen langsamen und grausamen Todeskampf.
Dies, obwohl das Tierschutzgesetzt von Extremadura u.a. vorschreibt, dass das Töten von Tieren „augenblicklich und schmerzlos“ erfogen muss und immer mit „vorherigem Bewußtseinsverlust“ und ebenso soll man sich an die Normen der Europäischen Union halten.
LEY 7/2005, de 27 de diciembre, de modificación de la Ley 5/2002, de
23 de mayo, de protección de los animales en EXTREMADURA
Se modifica el Art. 2.3 de la Ley 5/2002, de Protección de los Animales, que queda redactado en los siguientes términos:
a) El sacrificio de animales se efectuará de forma instantánea e indolora, y siempre con aturdimiento previo o pérdida de consciencia del animal, en locales autorizados para tales fines, exceptuándose de ello las matanzas domiciliarias de cerdos destinadas al autoconsumo,
los espectáculos taurinos, las tiradas al pichón y aquellos sacrificios que por razones sanitarias sea preciso efectuar en las explotaciones. En todo caso se atendrá a la normativa de la Unión
Europea.
Die Perrera von Olivenza ist eines von vielen schrecklichen Beispielen über das Geschäft mit dem Tod. Mindestanforderungen werden nicht eingehalten, Gesetze nicht beachtet, Nichtbeachtung wird nicht sanktioniert, Tiere sind in den Augen der privaten Betreiber nichts weiter als eine Nummer, Gefühle werden ihnen wohl kaum zugesprochen, sonst könnte man ja wohl kaum so grausam mit ihnen umgehen.
Die Gesetze sind vollkommen nutzlos, das größte Problem in Spanien ist wohl die fehlende Kontrolle unabhängiger Instanzen, daher gehören Auffangstationen in die Hände von Tierschutzorganisationen und auch diese wiederum müssen kontrolliert werden, denn der Mensch ist unberechenbar und Lug und Trug gibt es leider überall.