9th Mai 2009

„Schweinegrippe“ und Massentierhaltung

Die „Schweinegrippe“ ist in aller Munde, die Gefahr wird heruntergespielt, wie immer stehen wirtschaftliche Faktoren hierbei eine Rolle.

Geboren um zu leiden, geboren um zu sterben, einzig und allein zum Zweck des Gaumenkitzels unserer Gesellschaft, fristen Rinder, Schweine und Geflügel ein jämmerlidhes Dasein in gigantischen Farmen, vergessen, versklavt, gedemütigt und misshandelt, ihre Schreie dringen nicht durch die dicken Mauern der Schlachthöfe an die Öffentlichkeit, ihre Bilder des Grauens machen nicht die Runde in den zahlreichen Tierschutzverteilern, ihre Schreie verstummen bevor sie Gehör finden.

Das Leiden der Schweine / Bildergalerie Igualdad Animal
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Nicht nur, dass dieser Umgang mit der Ware Tier ethisch nicht vertretbar ist, die Gefahr die von solchen Großbetrieben ausgeht ist nicht zu unterschätzen. Sie können Brutstätte für neue Formen der Viren sein, oft liegen Schweinemast- und Hühnermastbetriebe nur wenige hundert Meter voneinender entfernt, ein leichtes für die Viren von Schwein auf Huhn zu wechseln und zu mutieren.

Zu diesem Thema eine Reportage von Report Mainz:

Massentierhaltung in Deutschland /Züchten wir vor der Haustür die nächste Pandemie?

Jetzt breitet sich die sogenannte, noch relativ harmose Schweinegrippe aus, was kommt als nächstes?

Earthlings (Erdlinge), von Shaun Monson ist eine vielfach ausgezeichnete Dokumentation über Massentierhaltung und die Abhängigkeit des Menschen vom Tier als Nahrungsmittel, Rohstofflieferant für Kleidung, Unterhaltung und als Testobjekt im Rahmen von Tierversuchen.
Eine tiefgreifende Studie die mit heimlich gemachten Aufnahmen das tägliche Elend der Tiere zeigt.

VIDEO:

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Siehe auch:
Das Leiden der Schweine
Farmen der Sklaverei
Mataderos / Schlachter in Spanien

Weltgesundheitsorganisation Regionalbüro für Europa

Allgemein, Tierschutz weltweit, VIDEOS | 1 Kommentar

9th Mai 2009

Endlich, die Frist läuft mit 180.169, mehr als das Dreifache als benötigt, aus

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Endlich, die Frist läuft mit 180.169, mehr als das Dreifache als benötigt, aus

06/Mai/2009 Plataforma Prou Katalonien

180.169 ist die Gesamtzahl der in 120 Tagen gesammelten Unterschriften für die Abschaffung der Stierkämpfe in Katalonien. Die Fristendete am 06.05.2009 und im Moment verbleiben sie im katalanischen Institut für Statistik (IDESCAT) zwecks späterer Übergabe an das katalanische Parlament.

Die Plattform “PROU” (katalanisch: GENUG) dankt allen Personen, die an diesem Erfolg dieser Initiative beteiligt waren, sowie den 880 Notaren und den mehr als 180 000
Unterzeichnenden.

Bei der ersten Übergabe waren es 70.000 Unterschriften und bei der zweiten 110.000, dreimal so viel wie die 50.000 Unterschriften die das Gesetz vorschreibt.Heute endete die Frist für die Unterschriftensammlung. Die Unterschriften befinden sich jetzt im IDEASCAT, wo sie eine Weile verbleiben werden, um dann an das katalanische Parlament übergeben zu werden. Danach muss alles durch die verschiedenen Instanzen der Behörden gehen, was Monate dauern wird und in diesem Zeitraum wird über den Gesetzesvorschlag mehrere Male abgestimmt werden.Der Verlauf wird lange und hart sein, doch die Stiere waren noch nie so nahe dran, Stimme im Parlament zu haben. Jetzt sind sie die Hauptdarsteller, die Vorkämpfer. Und es liegt an den Abgeordneten, der Abschaffung der Stierkämpfe grünes Licht zu geben.

Zusätzlich zu diesem großen Erfolg haben sich 65 Gemeinden von ganz Katalonien als “Gegner” der Stierkämpfe erklärt. Die letzte Gemeinde war vor wenigen Tagen Vallgorguina.Sie alle repräsentieren tausende von Personen, die durch ihre Gemeinderäte entschieden haben, dass sich die Waage auf die Seite der Abschaffung der Stierkämpfe neigt.

Übersetzung: Caroline Waggershauser

Quelle: prou.cat

STIERKAMPF | 2 Kommentare

9th Mai 2009

Die öffentlichen Verwaltungen und das fehlende Bewusstsein für Tiere

Folgender Beitrag wurde am 30. April in der Zeitung Capgròs de Mataró veröffentlicht, nachdem die Gründerin von CPA (Ciudadanos para los animales / Bürger für Tiere) Caroline Waggershauser, ein Interview gegeben hatte. Eingebunden im Artikel wurden meinerseits, zum besseren Verständnis, einige Beiträge über unsere Arbeit.

Die von vier Frauen aus Mataró und einer in Deutschland lebendem Mitglied gegründeten Tierschutzorganisation CPA wird kulturelle Veranstaltungen zum Wohl der Tiere veranstalten.

Lange Monate hat Caroline Waggershauser um den Erhalt eines kleinen Gartens in dem Stadtteil Cirera von Mataró gekämpft, wo sich nach ihrer Aussage ein kleines Biotop gebildet hatte, in dem u.a. einige Katzen inmitten der Vegetation lebten. Sie sammelte mehr als 1.000 Unterschriften, damit man diesen Lebensraum den Tieren erhält, doch das Vorhaben der Behörden, diesen Garten zu asphaltieren wurde ausgeführt und der Kampf von Frau Waggershauser war umsonst gewesen.

Die Katzen von Mataró
Es war einmal…eine Katzenkolonie in Mataró

Leider ist nun ein Teil der ehemaligen Katzen dieser Kolonie verschwunden, eingefangen von einem Katzenfänger, welche sie in ein Tierheim gebracht hat, welches weder über eine Quarantänestation verfügt, noch hygienische Anforderungen einhält. Viele Katzen die in diesem Tierheim landen, werden krank.

Diese Erfahrung hat der Mataronina gezeigt, dass man als Einzelperson nicht genug Kraft hat um sich gegen die Bürokraten durchzusetzen und hat deshalb die Organisation “Ciudadanos para los animales” (Bürger für Tiere) gegründet. Ihr schlossen sich drei Mataroninas an, unter ihnen befinden sich zwei Tierärztinnen und ein fünftes Mitglied befindet sich in Deutschland. Das Ziel ist es, gegenüber den Bürokraten, die sich auf allen Ebenen befinden, von Gemeinden bis hin zum Europaparlament, stärker auftreten zu können.

Letzte Woche führte CPA ihre erste große Aktion durch, an der sie in Straßburg im Europaparlament zusammen mit den Grünen (Anm.: David Hammerstein, Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz) eine Pressekonferenz zum Thema der Straßentiere Europas gaben, um anschließend bei einer Demonstration, für Rechte derselben zu bitten.

Europaparlament, Tierschutzpolitik hautnah

“Die Behörden haben einen Freibrief diese Tiere zu vernichten” bestätigt Frau Waggershauser. Ihrer Meinung nach ist der Schlüssel zur Lösung strengere Kontrolle der Tierhaltung. Doch die Straßentiere sind nicht das einzige Thema dieser Organisation, die vorhat viel weiter zu gehen und die verschiedenen Behörden hinsichtlich des Miteinanders mit unseren Tieren zu schulen.

Die Gründerin der “Bürger für Tiere” erklärt, dass sie sich für die Rechte der Tiere u.a. mit Konzerten, Schweigemärschen und Vorträgen einsetzen wollen. “Wir gehören nicht zu denen, die viel Geschrei machen, wir wollen kulturelle Veranstaltungen geben um die Bürger die Problematik im Tierschutz bewusst zu machen.

Wir benötigen eine Gruppe von fachkompetenten Leuten, die entsprechende Vorträge zur Bewusstseinsmachung der Polizei und Stadtverwaltungen hinsichtlich Tierschutz geben können, da diese sich ihrer Meinung nach durch totale Unkenntnis der bestehenden Tierschutzgesetze, auch hinsichtlich der Straßentiere, negative hervorheben.

Die Aktivistin, die sich auch dem Kampf gegen die Tauromachie widmet, erwähnt, dass sich die Mitglieder der Gruppe schon seit Jahren dem Kampf um die Rechte der Tiere widmen und versichert, dass sie sich auch für die Umwelt einsetzen werden. Es ist ein paralleler Weg, den man nicht vergessen sollte: “Es hat keinen Sinn, die Tiere zu verteidigen, wenn man sich nicht gleichzeitig für die Umwelt und die Menschheit einsetzt“.

Caroline Waggershauser PACMA berichtet vom Stierkampfprozess in Genf

3-gatos-callejeros-y-el-efecto-de-vacio-def.pdf

Quelle:
capgros.com
Übersetzung Caroline Waggershauser

Kontakt:
cwaggershauser@gmail.com
nfo@sos-galgos.net

CPA ist ein kleiner aber tatenreicher Verein. Kastrationen, Aufnahme von Tieren zwecks Vermittlung, Flyer, Briefporto und vieles mehr muss finanziert werden, damit wir überhaupt agieren können. Diese Kosten können wir nicht alleine aufbringen und sind daher dankbar über jede Spende.

praesentation-cpa.pdf

Ciudadanos para los Animales

Banco Bilbao Vizcaya Argentaria
Kontonummer: 0182 4170 06 020 158 8916
IBAN: ES33 0182 4170 06 020 158 8916
SWIFT: BBVAESMM
Cami Ral, 377
08301 Mataró (Barcelona)

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SOS Galgos - 2009 Mai 09

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