Den Himmel auf Erden versprechende Politiker gibt es wahrlich genug in diesem unseren Lande. Die Parteien firmieren unter wohlklingenden Namensgebungen, “Christlich”, “Sozial”, “Grün“, “Liberal” und auch die “Linken” haben es wieder geschafft sich am wohlgefüllten Futtertrog des Land- oder Bundestages einzufinden.-
Mit hehren Lippenbekenntnissen und viel versprechenden Wahlreden, ziehen sie wie einst der Rattenfänger von Hameln durch die Städte und Gemeinden – denn es gilt die wohldotierten Sitze im warmen Abgeordnetensessel zu verteidigen.
Aber nicht an Absichtserklärungen – ausschließlich am Praxisverhalten, dem HANDELN im Alltag ist die Wertigkeit eines Politikers zu messen. Und hier hat sich in der Vergangenheit wahrlich keine der etablierten Parteien – die Mitwelt, den Natur- und Tierschutz betreffend – mit Ruhm bekleckert. Im Gegenteil. Seit Jahrzehnten werden Tierschützer von unseren “Volksvertretern“ mit hohlen Worthülsen und wohlformuliertem beschwichtigenden Geschwätz eingelullt – und seit Jahrzehnten vergrößern sich Umfang und Intensität der Tierqual-Dimensionen, wie es sich Tierfreunde früherer Generationen nicht in ihren furchtbarsten Horrorträumen vorstellen konnten. Für Tiere hat der Teufel keine Hörner oder einen Klumpfuss – sondern eine Menschenfratze!
Auch der gutgläubigste Natur- und Tierfreund muss doch endlich erkennen: Das von unseren Politikergrößen so hochgelobte “beste Tierschutzgesetz der Welt” ist im Alltagsgeschehen die Druckerschwärze nicht wert mit dem es gedruckt wurde. Es reguliert und legalisiert lediglich schlimmste Ausbeutung von Tieren – von “Schutz” kann nicht die Rede sein, wie es die Namensgebung volksverdummend suggeriert.
Diesem unseligen Wüten der Politiker, vielfach Hand in Hand mit der Lobbyistenriege der Tier- und Naturausbeuter, muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Die Etablierung einer Partei, die sich ernsthaft (!) auch dem Tierschutz verschrieben hat, ist längst überfällig. Es gilt die Anliegen von Umwelt-, Natur-, und Tierschutzverbänden endlich in die politischen Entscheidungsgremien zu tragen.
´Die Tierschutzpartei-Mensch Umwelt Tierschutz´ (TSP) sieht sich so auch keinesfalls als “Konkurrenz” zu bestehenden Tierschutzvereinen – wie dort vielleicht insgeheim manchmal befürchtet wird – sondern als offener Ansprechpartner, mit dessen Hilfe in gemeinsamer Anstrengung versucht werden soll Tierschutz endlich in die Politik zu hieven.
Selbst die äußerst seltene Spezies tierfreundlich eingestellter Politiker innerhalb der etablierten Parteien, die sich dort als “Einzelkämpfer” auf verlorenem Posten für mehr Tierschutz einsetzen, werden bei ehrlicher und realistischer Betrachtungsweise der Tierschutzpartei Positives abgewinnen müssen: Bestätigt die Existenz einer solchen doch ihre Einschätzung, dass ein eklatantes Defizit an Tierschutz in Deutschland – und gewiss nicht nur hier – besteht. Die Mehrheit der Bürger nimmt für sich die Bezeichnung “Tierfreund(in)” in Anspruch – dem gilt es Taten folgen zu lassen! Aber auch wenn die Partei die 5 % Hürde nicht nimmt, ist die Stimme nicht “verloren”, denn jeder Erfolg der TSP motiviert unzweifelhaft alle Politiker sich mehr im Bereich Tierschutz einzusetzen – ansonsten droht Stimmenverlust!
Es muss Druck auf politischer Ebene ausgeübt werden. Es gilt Prioritäten zu setzen. Natur und Tierschutz darf nicht immer und überall gesellschaftlichen und religiösen „Political Correctness“- Ansichten (auch nicht den eigenen sonstigen Interessen und Empfindlichkeiten!) unterordnet werden – so es uns denn ernst ist mit dem Tierschutz. Streuen wir also Salz in den Einheitsbrei der etablierten Parteien. Der so viel zitierte “mündige Bürger” sollte die seltene Chance nutzen und mit dem “richtigen“ Kreuzchen auf dem Wahlzettel seine Meinung der Politik gegenüber deutlich artikulieren.
V.i.S.d.P.: Ulrich Dittmann / 17.05.2009
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Zitat: „Wir beschließen etwas, stellen das in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei und keine Aufstände gibt, weil die meisten garnicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter, Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ ( Jean-Claude Juncker, Ex-EU-Ratspräsident und Ministerpräsident von Luxemburg)
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Ulrich Dittmann
Arbeitskreis für humanen Tierschutz und gegen Tierversuche e.V.
Internet: www.arbeitskreis-tierschutz.de
WIKIPEDIA: Die Tierschutzpartei