Wilderei und Diebstahl von Jagdhunden
Die Guardia Civil hat sieben Personen, wohnhaft in verschiedenen Städten der Provinz León festgenommen. Angeklagt sind sie der Wilderei und sechs von ihnen ebenfalls des offensichtlichen Diebstahls von fünfzehn wertvollen Jagdhunden, darunter Alanos, Podencos, Azules de Gascuña und Griffons.
Schon Anfang des Jahres wurde von der SEPRONA (spanische Umweltpolizei) eine Ermittlungseinheit gegründet weil wiederholt wertvolle Jagdhunde in der Provinz von León gestohlen wurden.
Man vermutete, dass die Täter auch Wilderer sein könnten, was nun bestätigt werden konnte.
Am Mittag des 2 Junis schlug die SEPRONA zu und verhaftete 4 Personen im Reserva Regional de Caza de Mampodre, man entdeckte sechs Köpfe von Gämsen und drei von Rehen, alle illegal erschossen.
Beschlagnahmt wurden u.a. eine Schusswaffe, Schalldämpfer und auch zwei Sender mit denen sich die Täter während ihrer Jagd verständigt hatten.
Von den gestohlenen Hunden sind vier gestorben, sechs sind inzwischen wieder bei ihren Besitzern und die anderen befinden sich noch in León und anderen Provinzen Spaniens und sollen ebenfalls ihren Besitzern wieder übergeben werden.
Noch sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen, man prüft, ob die Verhafteten noch in andere Delikte verwickelt sind.
Quelle: soitu.es
Die Jagd, des Spaniers liebstes Hobby, ein „echter“ Mann geht zu Jagd, eine “Lizenz zum Töten” zu erhalten äußerst einfach. Man geht ins Rathaus, zeigt seinen Ausweis vor, bittet um eine Lizens, unterschreibt und schon kann man losballern. Die Zahl der Jagdunfälle in Spanien ist äußerst hoch, schon oft hat ein Jäger einen anderen angeschossen oder tödlich getroffen, nur weil sich etwas im Gebüsch bewegt hat. Die Tiere werden regelrecht durchlöchert, ihr Leiden ist unaussprechlich hoch. Besonders grausam ist die Jagd mit Hunden, ihre Beute, meistens Wildschweine, diese werden regelrecht zerfleischt, die Angst und Schmerzenschreie der Wildschweine sind markerschütternd, oft werden auch die angreifenden Hunde schwer oder gar tötlich verletzt.
Die Anzahl der Jagdhunde, Galgos, Podencos und Meutehunde die jedes Jahr aufgrund der skrupellosen Ausnutzung ihr Leben lassen müssen ist enorm.
Die Jagdvereine haben insgesamt etwa 1 Millionen Mitglieder, jährlich werden etwa 4800 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Jagd umgesetzt.
An Selbstdarstellung wohl kaum zu übertreffen sind diese Jäger, die inzwischen schon 10 Videos bei You Tube eingestellt haben:
Caza de jabali con perros / Wildschweinjagd mit Hunden
Ein weiteres Video eines anderen Lustmörders, eines von vielen, vorsicht, nichts für schwache Gemüter!!!
Webseite einer REHALA (Meutehundehaltung)
Siehe auch:
Ein gelungener Schlag gegen Wilderer
Ein „Moderner“ spanischer Justizminister