11 Non Profit Organisationen verlangen von der Regierung, dass sie die Kompetenzen der Umweltkommission zurück erlangen. Sie klagen die Ausbeutung des Ökosystems an.

Das war noch nie in Spanien geschehen: Ganze 11 Non Profit Organisationen haben von der Regierung verlangt, dass sie die Kompetenzen der Umweltkommission von Kastilien und León (das in Händen der konservativen Partei PP ist) entziehen, da sie glauben, dass die Grenzen deutlich überschritten sind: Massive Vergiftung der Fauna, massive Ausbeutung der geschützten Ökosysteme, wiederholte Nichterfüllung juristischer Sachlagen u.s.w. Die Liste der Verletzungen an die Natur ist lang und schwerwiegend. Doch die Umweltkommission ist zu keiner Aussage bereit.
Die Konstitution garantiert rechtliche Schritte, falls eine autonome Region ihre Verpflichtungen zum Schutz der Umwelt nicht wahrnimmt. Es braucht aber die Unterstützung der Mehrheit des Senates, um die Kompetenzen einer Komission entziehen zu können. Für die Denunzianten war der Anstoß zur Klage das Auftauchen eines weiteren Bärenkadavers im Naturpark Fuentes Carrionas, in Palencia im April. Roberto Hartasánchez, Präsident der FAPAS (Fonds für den Schutz von Wildtieren) bezeichnet die Region Kastilien und León als Güllegrube für die Bären. Seit 2000 sind 13 Bärenkadaver in dieser Region aufgefunden worden.
Auch ist die Jagd mit Schlingen in Spanien und in der ganzen EU verboten, trotzdem wird sie in der ganzen Bärengegend angewendet. Der aktuellste Beweis dafür ist ein internes Dokument, dass der Generaldirektor der Umweltkommission, José Ángel Arranz, unterschrieben hat, in dem das Verwenden von Schlingen ausdrücklich im ganzen Jahr 2008 erlaubte. Es ist eine verbotene Grundpraktika, die zum Tod der Bären führen kann.
Javier Escudero, Mitglied der Organisation Ökologen in Aktion, fügt folgendes hinzu: Die Politik der Umweltkommission von Kastilien und León basiert auf der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, um den großen Interessen zu dienen, nicht den Interessen der Bevölkerung.
Eine beunruhigende Studie hat der Wissenschaftler Javier Viñuela gemacht, der herausfand, das viele Mäusekadaver voller Gift und somit eine Gefahr für die Natur waren. Somit war bewiesen, dass im Naturpark massiv Gift verstreut wurde.
Es bleibt zu hoffen, dass die 11 Non Profit Organisationen mit ihrer Klage etwas bewirken können…
Quelle: publico.es
Dies zeigt mal wieder das wahre Gesicht Spaniens, Gesetze werden nicht eingehalten, diejenigen die die Tier- und Pflanzenwelt schützen sollen, missachten Gesetze und sind verantwortlich an dem Tod zahlreicher Bären und anderer Tiere sowie an der Vergiftung der Umwelt. Ein Skandal ohnegleichen.