24th Juni 2009

Das Projekt Stierkampf-UNESCO

Schon im Jahre 2005 forderte die Asociación Internacional de Tauromaquia (AIT), dass der Stierkampf zum Weltkulturerbe erklärt wird. Dieser erste Antrag wurde abgelehnt. Seitdem arbeitet die Stierkampflobby, die sich weltweit zusammengeschlossen hat, intensiv an dem Projekt “Proyecto Tauromaquia de la UNESCO”, um noch einmal zu versuchen, den Stierkampf als Immaterielles Kulturerbe unter den Schutz der UNESCO zu stellen.

Diese Leute haben Macht, Geld und sind gefährlich! Wir als Gegner müssen an einem Strang ziehen und uns gemeinsam gegen die Pläne der Tauromachie organisieren.

Chronologie der Aktivitäten der Stierkampflobby:

Die UNESCO hat am 29. September 2003 in Paris bei ihrem 32. Treffen die Konvention für den Schutz des immateriellen Kulturerbes beschlossen.

Gründung der AIT, Internationale Organisation des Stierkampfs im Jahre 2004 in Madrid.
Am 27. Januar 2005 Aufnahme der AIT als Organisation in das Register der Organisationen des spanischen Innenministeriums, mit dem Ziel, den Stierkampf als Kulturerbe zu verewigen.

Am 19. November forderte man die spanische Regierung auf, ebenfalls Initiative für das Projekt Stierkampf – UNESCO zu ergreifen. Auch die Tochter des spanischen Königs und Thronfolgerin Cristina von Borbón, Ehrenpräsidentin der spanischen UNESCO-Kommission , wurde aufgefordert, sich für das Projekt einzusetzen.

Anfang des Jahres 2006 wurden alle nötigen Ratifikationen, die eine Überprüfung durch die UNESCO überhaupt erst ermöglichen, eingereicht.
Alle Länder, die Stierkämpfe betreiben, sind Mitglieder dieser Konvention.
Wo diese Ratifikationen eingereicht wurden, geht aus den Quellen der Taurinos nicht hervor. Wir gehen aber davon aus, dass das Projekt noch nicht bei der nationalen UNESCO Kommission eingereicht wurde.

Am 25. Oktober des Jahres 2006 wurde eine Petition formuliert, die die autonomen spanischen Regionen veranlasst, ihrerseits den Stierkampf als Weltkulturerbe vorzuschlagen.
2007 wird anlässlich der Feria del Toro das Projekt Stierkampf-UNESCO in Portugal vorgestellt. Dies war für die Taurinos eine gute Gelegenheit, Kontakte zu portugiesischen Stierkampfbefürwortern zu knüpfen.

Gründung der parlamentarischen Organisation des Stierkampfes / Asociación Taurina Parlamentaria (ATP) am 16. Februar 2007. Dieser spanischen Organisation gehören amtierende und ehemalige Abgeordnete der Nationalversammlung, Europaparlamentarier, regionale Abgeordnete und Privatpersonen an. Die ATP konnte auch viele Parlamentarier aus anderen Ländern, in denen Stierkämpfe stattfinden, für das Projekt gewinnen.

Im Juni 2008 traf man sich mit portugiesischen Parlamentariern und auch in Portugal wurde eine portugiesische parlamentarische Organisation des Stierkampfes gegründet. Man hielt dies für erforderlich, um den Stierkampf besser verteidigen zu können.

Im November 2008 fand in Madrid ein internationales Treffen aller Parlamentarier, die den Stierkampf unterstützen, statt. Die beteiligten Organisationen aus Frankreich, Spanien und Portugal beschlossen folgendes:
„Unter Berücksichtigung der kulturellen und artistischen Werte des Stierkampfes wird man alles Nötige tun, um den Eintrag als Kulturerbe zu erlangen.“

Gründung der Organisation Mesa del Toro im Jahre 2008, ebenfalls mit dem Ziel, sich für den Schutz des Stierkampfes als Weltkulturerbe einzusetzen.

Am 4. und 5. Juli 2008 zog der Stierkampf ins europäischen Parlament ein. Es fand die Ausstellung “Entre hombre y toro” („Zwischen Mann und Stier“) statt. Selbstverständlich fand auch eine Gegenveranstaltung der Stierkmapfgegner statt. Laut Angaben der Taurinos wurde diese Stierkampfaustellung von den europäischen Parlamentariern sehr gut aufgenommen, “…so dass die Chance für einen Eintrag als Weltkulturerbe der UNESCO sehr gut stehen.”

Alle Beteiligten setzen ihre ganze Energie für die Promotion und Bekanntmachung des Projekts ein und nutzen die Gelegenheit zur Kontaktaufnahmen mit den EU-Parlamentariern. Das Projekt Stierkampf-UNESCO ist inzwischen zu einem weltweit gut organisierten gefährlichen Koloss herangewachsen.

Am 6. Juni 2009 fand ein internationales Treffen in der Aula der Stierkampfarena Las Ventas, Madrid statt. Die Unión Latina führte dort ein Kolloquium zum Thema “Der Stierkampf: Ein Kulturerbe” durch, welches von der Junta de Andalucía unterstützt wurde. Die Organisation Mesa del Toro und die französische Stierkampforganisation sagten ebenfalls ihre Unterstützung zu.

Die Unión Latina wurde 1954 in Madrid gegründet, mit dem Ziel, das allgemeine Erbe und die unterschiedlichen Identitäten der lateinischen Sprache in der ganzen lateinischen Welt zu fördern und zu erhalten. Die Zahl der Mitgliedsstaaten dieser einflussreichen Organisation ist inzwischen auf 35 Staaten aus 4 Kontinenten angestiegen.

Quelle: AIT

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24th Juni 2009

Galgos denen man helfen möchte

Dieser Galgo, Geschlecht nicht bekannt, befindet sich in der Perrera von Merida.

galgo-merida.JPG

Kontakt: asociacion_acudame@hotmail.com

Dieser zutrauliche Galgo streunt schon seit mehreren Monaten Cádiz, man möchte ihn gerne von der Straße holen, bevor er von städtischen Hundefängern eingefangen wird, oder ein anders Unglück passiert.

galgo-cadiz.jpg

Kontakt:
helenamalia89@gmail.com
helenyeu@hotmail.com

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24th Juni 2009

Lidias Hunde suchen ein zuhause

Viele Leser haben sicher schon einige Berichte über die Arbeit Tierschützerin Lidia gehört, sie hilft im Tierheim Ciudad Animal und beherbergt zusätzlich bei sich zuhause viele ehemalige Streuner.

Sieben dieser Hunde haben noch keine Familie gefunden, Clara, Nuko, die Welpen und ihre Mutter, Sultán und Pillín.

Kontakt: galgosceibes@terra.es

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24th Juni 2009

Verwirrungen um IBOCC und UNESCO

Es gibt reichlich Verwirrungen bezüglich der eventuellen Erklärung der San Fermines und der Rapa das Bestas zum immateriellen Kulturerbe Spaniens. Zuständig ist hierfür nur die IBOCC.

IBOCC und die UNESCO sind eigenständige Organe. Ob nun die San Fermines und die Rapa das Bestas oder andere auf der Liste stehene Feste zum immateriellen Kulturerbe Spaniens erklärt werden ist die Sache der IBOCC. Diese hat ihren Sitz, in Barcelona, ihr Präsident ist Javier Tudela.

Bei der IBOCC können Vereine, Clubs, Stammtische (peñas), Städte u.ä. ihre Gesuche direkt einreichen.

Viele spanische Organisationen blicken nicht durch und haben alles in einen Topf geworfen und dabei ist dann ein Aufruf herausgekommen, dass man Protestmails an die UNESCO schicken soll, weil die jetzt da in Sevilla darüber entscheiden, ob die San Fermines Weltkulturerbe werden oder nicht.

Doch darüber entscheidet die IBOCC in Barcelona und auch nur ob aus der langen Liste 10 ausgesucht werden, die es verdienen als inmaterielles Kulturerbe Spaniens in die Geschichte einzugehen. Die UNESCO hat damit offensichtlich nichts zu tun, Verbindungen zwischen ihnen sind im Web nirgends zu finden.

Es gibt ein UNESCO Büro in Barcelona, UNESCO Catalunya, auf dessen Webseite keinerlei Informationen bezüglich San Fermines oder Rapa das Bestas zu finden sind.

Siehe hierzu:

PROTEST! “San Fermines” und “Rapa das Bestas”, Kanditaten für das immaterielle Kulturerbe

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SOS Galgos - 2009 Juni 24

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