
…bzw. die Frage: Warum schützen „Tierschutzvereine“ eine unter Anklage wegen Misshandlung an Tieren stehende Perrera?
Die Perrera von Olivenza ist vielen bekannt, immer wieder werden Fotos der sich dort befindenen Hunde durch internationale Verteiler geschickt.
Aber, auch die Geschichte dieser Perrera ist kein Geheimnis, ich habe erstmals im Januar des Jahres berichtet, über die Fakten des lukrativen Geschäfts mit dem Tod, auch dieser Bericht und weitere Beiträge gingen durch zahlreiche sogenannte Tierschutzverteiler.
Getötet wurden in den letzten zwei Jahren 4800 Hunde.
Siehe hierzu: Perrera Olivenza, Fakten über das lukrative Geschäft mit dem Tod
Im Jahre 2006 hat diese Perrera 1700 Hunde aufgenommen, bestenfalls 10 Prozent wurden adoptiert. Dafür hat die Perrera von der Provinzverwaltung 88.754,56 € erhalten, also pro aufgenomenes Tier ca. 50 €. Rechnet man für jedenn Hund 1 € Futtergeld täglich, ergibt dies einen Betrag von 34 000 € bei 1700 Hunden die 20 Tage bis mehr oder weniger bis zu ihrem Tod durchgefüttert werden, verbleiben also noch ca. 54 000 €, für die Beseitigung der Kadaver, Todesspritze und ??? für die eigene Tasche.
Obwohl, 1€ Futtergeld täglich ist sicher noch zu hoch gegriffen, denn seltsamerweise waren die Zwinger dieser Perrera meistens sauber, frei von Kot, die Hunde magerten innerhalb kurzer Zeit ab. Dies spart Reinigungskosten und außerdem starben viele Hunde schon vor der Todesspritze von „ganz alleine“, eine weitere Ersparnis, bzw. ein weiterer Gewinn für die Betreiberin des Auffanglagers.
Diese Missstände waren Tierrechtlern schon lange bekannt, im März erschien diesbezüglich der Zeitungsartikel „Olivenza rima con vergüenza“ (Olivenza reimt sich auf Schande) eine treffende Überschrift des Beitrags veröfffentlicht in LA CRÓNICA de Badajoz.
Siehe hierzu: Olivenza, reimt sich mit vergüenza / Schande
Im Juni diesen Jahres war es endlich soweit, Die Federación de Protectoras de Animales de Extremadura (FEPAEX), der Dachverband der Tierschützer von Extremadura, hat wegen “vermeintlicher Unregelmäßigkeiten” Anzeige gegen die in Olivenza gelegene Perrera der Provinz von Badajoz erstattet.
Siehe hierzu: Anzeige erstattet gegen die Perrera von Olivenza
Man will endlich, dass die grausame Wahrheit ans Licht kommt und die Verantwortlkichen dieses Korridors des Todes zur Rechenschaft gezogen werden, die Kampagne: Wir wollen die Wahrheit wissen! hat begonnen.
Siehe hierzu: Perrera Olivenza: Wir wollen die Wahrheit wissen!
Inzwischen ist auch die Kampagne NINGUN ANIMAL MALTRATADO / Kein misshandeltes Tier erfolgreich angelaufen und noch immer in vollem Gang, eine Kampagne unterstützt und finanziert von der Regierung Extremaduras, ein Meilenstein in der spanischen Tierschutzgeschichte. Tierquäler werden an den Pranger gestellt und die Misshandlung von Tieren wird hart bestraft werden, vorausgesetzt die Täter können ermittelt werden.
Siehe hierzu: “Kein misshandeltes Tier” ein großer Schritt in eine bessere Zukunft
„Dank“ Internet und einiger eifriger spanischer „Tierschützer“ werden die sich in dieser Perrera befindenen Hunde weit verbreitet und finden zahlreiche Vereine die meinen, man muss alles retten was vier Beine hat, Hauptsache man kann auf die Tränendrüse drücken und die Vermittlung läuft. Doch, viele dieser Hunde kommen erst gar nicht lebend im spanischen Tierheim oder einem sonstigen Zwischenplatz an, oder aber sie sind so krank, dass sie von ihrem Leiden erlöst werden müssen. Im Verdacht steht Rattengift, je nach Dosierung wirkt dies sehr langsam.
Siehe hierzu: Perrera Olivenza: Wir wollen die Wahrheit wissen / Zeugenaussage
Ebenso besteht der Verdacht, dass diverse Hunde aus der Perrera OLIVENZA nicht ordnungsgemäß geimpft waren und krank ins Ausland transportiert wurden. Ein eindeutiger Verstoß gegen bestehende Vorschriften. Wenn dann ein solches Tier kurz nach der Ankunft auch noch verstirbt ist dies mehr als tragisch.
Solch eine Tiervermittlung hat absolut nichts mit Tierschutz zu tun. Die Krönung allen Übels sind die Tierschutzvereine aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die nun massenhaft Hunde aus dieser Perrera freikaufen, die Adoptionsstatistik dieser Perrera verbessern und damit gleichzeitig ihren Gewinn und dann auch noch Dankesbriefe an die Perrera für die gute Zusammenarbeit schicken. Eine tolle Inzenierung!
„Tierschützer“ die lieber schweigen als Beweise liefern bringen nicht nur das Verfahren gegen diese Perrera in Gefahr, blind vor lauter „Mutter Theresa Syndrom“ haben sie offensichtlich vergessen, dass es hunderte von Perreras in ganz Spanien gibt, dass abertausende von gesunden Hunden in anderen Tötungsanstalten eingeschläfert werden, auch in Perreras die korrekt arbeiten, oft in Händen von Tierschützern sind, dass die Tierheime überfüllt sind, Streuner in ständiger Gefahr leben überfahren zu werden, zu verhungern oder an Krankheit zu sterben, dass die Aufnahmekapazitäter der Tierheime und privater Pflegestellen am Ende ist.
Wie, dies frage ich mich jetzt wirlich, kann man nur so blind vor der Wahrheit sein und einen Pakt mit dem Teufel schließen?
Tierschutz, nein, das alles hat wirklich nichts mehr mit Tierschutz zu tun, ein Armutszeugnis ohnegleichen.