José Tomás und sein Blutscheck
Julio Ortega Fraile, 14.10.2009
Da muss man ja wirklich heuchlerisch und berechnend sein. Der „matador“ (Schlächter) José Tomás leistete, von der Presse umringt, damit auch niemandem seine unendliche Großzügigkeit entging, eine Spende in Höhe von 200.000 Euro an 13 katalanische Wohltätigkeitsorganisationen.
Dazu muss man bemerken, dass diese Summe die Hälfte von dem ist, was sie ihm für einen Stierkampf-Nachmittag in der La Monumental von Barcelona bezahlen und somit dieser finanzielle Aufwand auf seinem fabelhaften Bankkonto kaum zu bemerken sein wird.
Es ekelt einen an, wenn man mitansehen muss, wie einige Menschen ihre elenden Handlungen durch Schecks zu verschönern versuchen und auf der anderen Seite, dieser Mann, der sein Geld damit verdient, Stiere zu foltern und zu töten, diese Stadt für diese Scheckübergabe auszuwählen, weil man gerade dort in Katalonien dabei ist, die ILP zu befürworten, die untersagen wird, dass dort wieder Stierkämpfe durchgeführt werden können.
Und dass dies nur eine verzweifelte Strategie ist um die ILP zu bremsen, zeigen die Äußerungen des Toreros selbst, der seinen Mund nicht halten konnte, etwas, was jemandem, der die Gewalt gegenüber schwächeren Lebewesen zu seinem Markenzeichen gemacht hat und in folgedessen beherrscht von Instinkten eines Höhlenmenschen, eigen ist.
José Tomás bestätigte, dass „die Summe in dem Maße erhöht wird, in dem er Stierkämpfe ausführen wird“. Es fehlte nur noch, dass er hinzufügte, dass, sollte die ILP durchgebracht werden, die katalanischen Wohltätigkeitsorganisationen ohne „euritos“ bleiben würden.
Was für eine Schande und ekelhaft es doch ist, wie einige versuchen, ihre elenden Taten mit Schecks zu vertuschen suchen und sich dabei die Gegenwart der Medien versichern. Ein Scheck, blutgetränkt, mit dem Blut von Dutzenden von Unschuldigen, die dieser ach so sensible Herr ohne weitere Bedenken gefoltert und getötet hat.
Übersetzung: Caroline Waggershauser, CPA
Quelle: 20.minutos.es