DON JUAN kämpft um sein Leben, und nicht nur er…
Fatima, eine Tierärztin aus Sevilla, erhielt den Hinweis, dass sich in der Nähe eines Friedhofs in einem benachbarten Dorf ein streunender Galgo in sehr schlechtem Zustand befindet, der sich aber nicht einfangen ließ. Der ältere Herr beobachtete den scheuen Galgo schon seit Dezember.
Offensichtlich ging es dem Tier dann aber so schlecht, dass es doch gelang ihn einzufangen und man brachte ihn zu Fatima.
DON JUAN ist ein stattlicher Galgo von 78 cm, wiegt momentan aber nur 30 kg. Er leidet an einer starken Lungenentzündung, an einer Dermatitis, die Haut an den Hoden ist entzündet, Eiterblasen am ganzen Körper, in seinem Hals klafft ein großes Loch, man hat ihm den Mikrochip herausgeschnitten, das Gewebe rund herum ist nekrotisch. DON JUAN kann keine Nahrung bei sich behalten, hat 40°C Fieber, liegt am Tropf und kämpft um sein Leben, noch weiß man nicht, ob er es schafft.
Momentan kann man davon ausgehen, dass 5 000 bis 6 000 Galgos am Rande der Dörfen und auf den Feldern um das blanke Überleben kämpfen, viele sind so scheu, dass man sie nur von weitem beobachten kann.
Anders dieser Galgos in einem Dorf in Badajoz, noch hat man aber keinen Platz für ihn gefunden.
Es gibt weder private Pflegestellen, noch freie Plätze in den Tierheimen. Die Perreras, es gibt schätzungsweise ca. 1 000 in ganz Spanien, quellen über mit Galgos, wie viele schon in ihnen im Laufe der letzten Monate schon getötet wurden weiß niemand, Statistiken gibt es nicht.
Was passiert mit den vielen Streunern? Einige werden vielleicht überleben, nachts in die Dörfer schleichen auf der Suche nach etwas Nahrung, andere werden verhungern und verdursten, wieder andere werden Opfer eines Autounfalls, städtische Hundefänger werden diejenigen, die sie fangen können zur Tötung in eine Perrera bringen und einige wenige Galgos werden das Glück haben, von Tierschützern eingefangen zu werden, einige wenige gemessen an der großen Zahl von ca. 50 000 Galgos die jedes Jahr ums Leben kommen.