Die Polemik um eine stierfreundliche Kindersendung
Ein fliegender Hund und seine Freunde, die Helden der Kinderserie Vipo – Las aventuras del perro volador (Vipo, die Abenteuer des fliegenden Hundes) machen sich in der Folge „Billy tiene que ganar“ (Billy muss gewinnen) über die „Tapferkeit“ der Stierkämpfer lächerlich und verwandeln sich in die Retter des Stiers Billy, der nicht kämpfen will.
Vipo und seine Freunde nehmen an einer Stierkampfveranstaltung teil und stellen sich sofort auf die Seite des Stiers, „Es scheint, dass er sehr tapfer sein soll, um einem so großen Stier entgegenzutreten, aber seht, unter dem Mantel. Er hat einen Degen! „.
„Das ist nicht gerecht, sie zwingen Billy zu kämpfen obwohl er nicht will. Das ist überhaupt nicht gut, Billy ist dort ganz alleine. Wir halten zu dem Stier.“ Die Folge endet, indem sie den Stier vor dem Tod retten.
Vipo Las aventuras del perro volador
Die Zeichentrickserie des Israelis Ido Angel richtet sich an Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren. Ausgestrahlt wurde diese Folge, die nun für viel Wirbel sorgt, von TVE am 14. Februar, sehr zum Ärgernis der Stierkampflobby.
Der Pressesprecher von dem Stierkampf-Dachverband La Mesa del Toro, Eduardo Martín Peñato, bekommt offensichtlich Bauchschmerzen über diese unheilvolle Botschaft, „…wir sind unangenehm überrascht, dass TVE diese Botschaft, die schadet, ausstrahlt, statt den Kindern die Welt der Stiere von ihrer kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Seite näher zu bringen.“
La Mesa Del Toro wird sich kommende Woche mit leitenden Vertretern von RTVE treffen, um ihre Unzufriedenheit auszudrücken.
Matilde Cubillo, die Pressesprecherin von Amnistía Animal hingegen, hat dem Fernsehsender für die Ausstrahlung der Folge gratuliert und mit ihr sicher noch viele andere Stierkampfgegner. „…es ist fabelhaft, dass das öffentliche Fernsehen sich auf diese Weise gegen ein Schauspiel positioniert, das der Mehrheit der Spanier nicht gefällt“.
Quellen:
larazon.es
lavanguardia.es
Kinder werden von klein an, an den Stierkampf herangeführt und können schon in jungen Jahren eine Stierkampfschule besuchen.
Ein schreckliches Video zeigt, wie den Kindern das Töten von Stieren beigebracht wird.
Die Kinderserie ist mehr als gelungen, genau hier muss man ansetzen, welches Kind würde schon freiwillig, von sich aus, ein Tier quälen und töten, Grausamkeit liegt nicht in der Wiege. Besonders gefragt sind die Kleinsten und somit die Kindergärten und Schulen, aber die Tauromafiea ist mächtig, überall hat sie ihre schmutzigen blutbefreckten Finger im Spiel, es geht um sehr viel Geld, denn die Tortur im namen der Kultur, verharmlosend Tauromachie / Stierkämpferkunst genannt, ist ein knallhartes Geschäft. Alleine in Spanien beläuft sich der Jahresumsatz auf schätzungsweise 1,5 Milliarden Euro, etwa 70.000 Arbeitsplätze, die meisten allerdings saisonbedingt, sind von dem blutigen Spektakel abhängig.