Kälbermord im Baskenland, Tradition der Grausamkeit
Kälbermord im Baskenland, gang und gäbe bei zahlreichen Volksfesten, die auch in anderen Teilen Spaniens stattfinden.. “Becerradas”, nennt man die Stierspektakel, bei denen “becerros” (Stiere, die jünger als zwei Jahre sind), grausam zu Tode gefoltert werden.
Unter den Blicken und dem Applaus des gemeinen Volkes, Kinder aller Alltersstufen inbegriffen, werden bei diesen Festen, die Kälber vor den Augen eines sadistischen Publikums zu Tode gequält. Immer wieder stechen unprofessionelle Möchtegern-Toreros mit ihren Lanzen in den Körper des unschuldigen Stieres, unbarmherzig und voller Brutalität bohren sich die Spitzen der Folterinstrumente in den Körper des Tieres, solange bis eine Arterie getroffen wird und das Blut pulsierend aus dem Körper strömt, musikalisch untermalt vom Pasadoble, begleitet von Gelächter und Applaus.
Töten ist nicht leicht, wie die folgenden Videoaufnahmen zeigen, die am 4. September 2008 von Aktivisten der spanischen Tierschutzpartei PACMA in Orozko, einem Ort in der Provinz Biskaya, an Nordküste der Iberischen Halbinsel, aufgenommen wurden.
Zwischen Lachen und Rummel, Sandwich und Alkohol, wurden die zwei Kälber zu Tode gefoltert, Misshandlung als Familienfest.
Dem ersten Stierkalb haben die Schlächter 4 Genickstöße gegeben, dem zweiten Kalb haben sie eine Schlagader durchbohrt. Sein Todeskampf war grausam und brutal, noch lebendig zog man das Tier unter dem Applaus des Pöbels aus der Arena. Dem zweiten, im Todeskampf liegenden Stierkalb haben sie lebendig das Ohr abgeschnitten, es hat nicht minder gelitten als das erste Kalb.
Schützens- und erhaltenswerte Kultur? Diese Frage erübrigt sich beim Anblick der Videos.
Dieser Meinung sind auch die vielen großartigen spanischen Tierrechtsorganisationen, ohne die solche Bilder nicht an das Licht der Öffentlichkeit kämen. Damit solche widerlichen Feste unter dem Deckmantel der Kultur bald ein Ende haben, findet am 11. April 2010 eine Demonstration in Abando / Bilbao statt, zu der das Colectivo Antitaurino y Animalista de Bizkaia, kurz CAAB genannt, aufgerufen hat. Ebenso wird eine Pressekonferenz stattfinden.