„Unter Wölfen“, Schluss mit der Mär vom bösen Wolf
Der Film Entrelobos (Unter Wölfen) erzählt die Geschichte des heute 64jährigen Marcos Rodríguez Pantonja, der im Alter von sieben Jahren von seinem Vater an eine Ziegenhirten verkauft wurde, um mit diesem die Herde in einem einsamen Tal in der Sierra Morena zu hüten. Als der Schäfer starb, wuchs der junge alleine unter Wölfen auf und lebt 12 Jahre ohne jeglichen Kontakt zu Menschen. 1965 wurde er von der Guardia Civil aufgefunden und gegen seinen Willen wieder in die Zivilisation zurückgeholt. Marcos Rodríguez Pantonja kommunizierte perfekt mit den Wölfen und musste seine Muttersprache erst wieder lernen und noch heute fallen ihm die Kommunikation mit Menschen und das Leben in der Zivilisation schwer.
In Spanien leben heute ca. 2000 Wölfe, Angriffe auf Menschen sind äußerst selten, reißen sie Nutztiere, zahlt die Regierung eine Entschädigung. Die Jagd von Wölfen ist nur mit gesetzlicher Genehmigung erlaubt, bzw. in bestimmten Gebieten, doch Papier ist geduldig und die Jagdleidenschaft groß.
Die Mär vom bösen Wolf macht den Wölfen und ihren Beschützern das Leben schwer. Momentan leben 110 Wölfe in Sachsen, Brandenburg und Sachsen- Anhalt.
Zahlreiche Informationen über Wölfe bei uns und in den Nachbarländern finden sie auf folgenden Webseiten:
NABU / Die wichtigsten Fakten zu Wölfen in Deutschland
Jagdkritik / Willkommen Wolf
Hermano Lobo