Am kommenden Sonntag den 14. März findet in Madrid eine von Equanimal einberufene Demonstration statt, ein symbolischer Akt gegen die Pläne, die Tauromachie in Madrid, Valencia und Murcia, etc. zum “Bien de Interes Cultural”, zum regionalen Kulturerbe, erklären zu lassen.
Diese Hündin bewachte mehr als zwei Wochen lang ihren, auf einer Landstraße überfahrenen Freund, es war schwierig sie einzufangen. Die Tierschützer von El Refugio / Madrid, richteten eine Futterstelle ein, die scheue Hündin ließ sich nicht anlocken und einfangen. Erst ein als ein per Blasrohr gesetzter Betäubungspfeil seine Wirkung zeigte, konnte man ihrer habhaft werden. Nun befindet sich Dulcinea im Tierheim und kann sich von den Strapazen erholen.
Tausende von Hunden verenden jedes Jahr auf Spaniens Straßen, oft liegen sie tagelang, unbeachtet von vorbeifahrenden Autofahrern, schwer verletzt im Straßengraben und sterben einen einsamen Tod, nur manche können dank aufmerksanmer Menschen, gerettet werden.
Streuner an einer Straße einzufangen ist immer sehr schwierig und man benötigt viel Geduld und Ausdauer, denn die Gefahr ist groß, dass sie sich erschrecken und vor lauter Panik unter ein Auto geraten.
Diese Hunde warten schon sehr lange auf eine Familie, vielleicht haben sie ja auf diesem Weg ein wenig Glück. Auf Mittelmeerkrankheiten werden sie getestet, sobald ernsthaftes Interesse besteht.
ADA
Hündin, geimpft und kastriert, 26 kg
MISTELA
Hündin, ca. 11 Monate alt, geimpft, noch nicht kastriert, 16 kg
SABRINA
Hündin, ca. 2 Jahre, geimpft und kastriert, ca. 20 kg
PACO
Rüde, ca. 11 Monate alt, kastriert und geimpft, Beagle-Mix, 28 kg
Die Tauromachie ist ein knallhartes Geschäft, alleine in Spanien beläuft sich der Jahresumsatz der Schreckensbranche auf schätzungsweise 1,5 Milliarden Euro, etwa 70.000 Arbeitsplätze sind von dem blutigen Spektakel abhängig, davon provitiert eine relativ kleine Minderheit, ein Spitzenmatador wie José Thomas, kann bei einer Corrida bis zu 300 000 € verdienen, die meisten Beschäftigten sind Saisonarbeiter.
Das Land steckt in der Krise, das Gesundheitssystem ist schlecht, Kranke warten monatelang auf einen Operationstermin, für jedes “OLÉ” welches man schreit, bleibt ein weiterer Patient ohne Operationssaal und vielen spanischen Familien steht das Wasser bis zum Hals.
Trotzdem werden der Tauromachie Subventionen in Millionenhöhe in den Rachen geschoben!
Aufgrund der immer zahlreicher und lauter werdenden Proteste fürchtet die Stierkampflobby den Verlust der mit dem Stierkampf verbundenen Einnahmequellen, einschließlich die der staatlichen Subventionen, ohne die das blutige Geschäft nicht überleben könnte.
REGUERO DE DINERO SANGRIENTO (Auf der Sprur des blutigen Geldes) veröffentlicht jeden Monat die Subventionen die in die Tauromachie fließen, enorme Summen die weitaus sinnvoller eingesetzt werden könnten.
Die Behauptungen der Stierkampfindustrie und ihre Widerlegegungen kann man auf folgender, mehrsprachiger Webseite nachlesen:
Stierkampf ist moralisch, ethisch und politisch nicht vertretbar.