Victoria, jetzt Vicky, genießt das Leben
Monatelang irrte Victoria, durch die Straßen von Cordoba, ängstlich und scheu und immer auf der Flucht. Am 16. August 2009 gelang es endlich, sie einzufangen. Es herrschten 40 Grad im Schatten, die Galga hatte Durst und wollte diesen in einem Kanal stillen, fiel hinein und kam nicht von alleine wieder raus. In ihrer Todesangst hat sie beim Versuch die Kanalmauer zu erklimmen, ihre Hinterpfoten aufgerissen und verzweifelt ihre Krallen ins Mauerwerk gegraben, schließlich hing sie erschöpft an der Kanalmauer und krallte sich fest so gut es ging. Als die Tierschützer kamen, bewegte sie zaghaft ihre Rute, vielleicht ahnte sie, dass dies ihre Rettung ist. Sie trank einen ganzen Eimer Wasser und schlief 24 Stunden fast an einem Stück.
Inzwischen lebt Victoria, sie heißt jetzt VICKY in der Schweiz und genießt das Leben in vollen Zügen bei Mirjam in der Schweiz.
Für spanische Galgueros ist es sicher unvorstellbar, dass diese Hunde als Teil der Familie gelten, im Haus leben, oft Sofa und Bett mit ihren Menschen teilen und rundum verwöhnt werden. Ein Galgo ist in den Augen des Galgueros nichts weiter als ein Instrument für die Jagd, wird bestenfalls solange gut versorgt wie er die gewünschte Leistung bringt, danach ist er nichts mehr wert und wird dementsprechend entsorgt.