21st Juli 2010

Ein „Tierheim“ in Kantabrien

Dieses Foto wurde im Centro de Adopción y Protección de Animales del Besaya (Capab), dem Tierheim von Torres Arriba in Kantabrien aufgenommen.

Dort leben unter unwürdigen Bedingungen 350 bis 400 Hunde und ebenfalls Katzen. Die Bilder sagen mehr als Worte, Dreck, Kettenhaltung, mangelde tierärztliche Versorgung, die Mägelliste ist lang. Die Einrichtung ist ein ort des Schreckens und sicher nicht der Zuflucht.

Immer wieder werden Hunde gestohlen, es kommt zu Beißereien wenn mal eine Kette reißt, die Tiere werden nicht kastriert usw.

Das Tierheim welches diesen Namen nicht verdient wird von der kantabrischen Regierung und dem Rathaus von Torres Arriba gefördert.

Im Jahre 2007 erhielt das Tierheim vom Landwirtschaftsministerium eine Subvention von 147 000 € zur Verbesserung der Installationen, geändert hat sich seitdem nichts.

Die Zustände werden von Tierschützern immer wieder angeprangert.

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21st Juli 2010

Kennzeichnungspflicht per DNA-Datenbank, die Lösung?

Auch wenn das Aussetzen von Hunden strafbar ist, den Nachweis zu erbringen, dass das Tier nicht weggelaufen ist sondern davon gejagt wurde ist schwierig. Vielerorts ist die Kennzeichnung mit Microchip Pflicht, aber kaum ein Hundehalter hält sich daran, wieso auch, wenn kaum oder gar nicht kontrolliert wird.

Jedes Jahr am Ende der Jagdsaison mit Galgos, landen die unbrauchbar gewordenen Windhunde zu Tausenden in den städtischen Auffangstationen und warten dort auf den legitimen und von der Mehrheit der spanischen Gesellschaft akzeptierten Tod. Viele andere Galgos sterben an Entkräftung, diejenigen die von Tierheimen oder privaten Tierfreunden aufgegriffen werden, können sich glücklich schätzen. Wieder andere werden grausam misshandelt, auch das Erhängen von Windhunden ist keine Seltenheit, erst im vergangenen Jahr wurden hunderte von Galgoskeletten abseits eines Dorfes gefunden. die Täter konnten nicht ermittelt werden, sind also wie üblich ohne Strafe davongekommen. Wer seinen Galgo doch mittels Microchip gekennzeichnet hatte, besitzt keine Skrupel, diesen einfach herauszuschneiden.

Wie könnte man dies verhindern?

Ein Beitrag, veröffentlicht in der New York Times, berichtet von dem dank einer DNA-Datenbank erfolgreichen Einsatz gegen illegale Hundekämpfe, den Verbindungen zwischen Züchtern, Besitzer, Vermittlern und Hunden, der es zu verdanken ist, dass im letzen Juli im Rahmen der bisher größte Kampfhund-Razzia 17 Täter aus verschiedenen Staaten überführt und schuldig gesprochen werden konnten.

In den USA gibt es eine DNA Datenbank für Kampfhunde, diese erste DNA-Datenbank (Canine CODIS (Combined DNA Index System) für Kampfhunde ist ein Instument das verwendet wird, um die Missbräuche des illegalen Hundekampfes, welches ein Millionen-Dolar-Geschäft für den Beteiligten ist, aufzudecken und die Täter hinter Gitter zu bringen.
Ein solcher Hund kann, wenn er gewinnt, seinem Besitzer sehr viel Geld einbringen. Die Nachfolger eines solchen Hundes werden zu je 5000.- pro Welpe gehandelt.

Diese Datenbank ist vergleichbar mit derjenigen welche die FBI besitzt um Verbrecher ausfindig zu machen und zu verhaften. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der American Association for the Prevention of Cruelty to Animals (ASPCA) (Vorbeugung der Grausamkeit gegen Tiere), the Louisiana SPCA, the Humane Society of Missouri and researchers (Forschung) at the Veterinary Genetics Laboratory at the University of California, Davis.

Das DNA das in den Blutspuren, welche am Ort wo der Kampf sich ereignet hat gefunden wird, sagt sehr viel aus über die Hunde (die wenn sie verlieren getötet wurden) und wo diese gezüchtet wurden. So kann auch der Name des Züchters ermittelt werden.

Jeder der mit dem Projekt zu tun hat ist zuversichtlich, dass diese Datenbank ein gewichtiges Instrument ist um den Hundekämpfen ein Ende zu bereiten.“

Eine solche Datenbank könnte auch in Spanien und anderswo viel Leid verhindern, interessant wäre es zu wissen, wie hoch die Kosten sind, aber je höher die Nachfrage, umso günstiger könnte der Preis für die DNA-Analyse sein. Wäre diese Pflicht, würde sich sicher manch ein Galguero überlegen, ob er wirklich so viele Galgos halten muss und ob er es wirklich wagen soll, ihn am nächsten Baum aufzuhängen oder andersweitig zu entsorgen.

Quelle: www.nytimes.com

Siehe auch:
Friedhof des Grauens
Unerkannt entkommen
TV Beitrag über das Leiden der spanischen Windhunde
DON JUAN hat überlebt

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SOS Galgos - 2010 Juli 21

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