19th August 2010

Dem Leben eine Chance geben

Urbanización Alcazaba Beach, Estepona, dies klingt nach Reichtum, Luxus und schönen Villen unter blauem Himmel am blauen Meer, nach einer Oase der Ruhe und Erholung für die Menschen. Doch nicht nur diese genießen dort das Leben, wenn auch viele nur zur Ferienzeit, auch eine von Tierschützern betreute Katzenkolonie lebt seit 15 Jahren an diesem beschaulichen Ort, doch dies soll sich nun ändern.

Seit geraumer Zeit, genau gesagt seit Mitte Juni, fühlen sich einige Sommergäste. So sehr, dass sie alles in Bewegung gesetzt haben um die 27 Katzen zu eliminieren, sprich von der städtischen Auffangstation mit dem wohlklingenden Namen „El Paraiso“ (das Paradies) in Kürze einfangen und töten zu lassen.

Am 15 Juni schickte die Verwaltung der Urbanisation einen Rundbrief an die Eigentümer, mit dem Hinweis, dass das Rathaus die „wilden, verlassenen und kranken“ Katzen am 22., 23. und 24 Juni einfangen würde und der Warnung, die eigenen Katzen an diesem Tag nicht freilaufen zu lassen und es nicht erlaubt sei, Katzen außerhalb des Hauses zu füttern.

Doch, diese kleine Kolonie von ca. 30 Tieren ist nicht krank, die Katzen befinden sich in einem sehr guten Gesundheitszustand, sie sind alle geimpft und kastriert und entwurmt, was zudem von dem Tierarzt Dr. Nicolas Fernández Masía bescheinigt wurde. Auch wies dieser darauf hin, dass, wenn es keine Katzen mehr gibt, sich Mäuse, Ratten und Schlangen ungehindert vermehren würden.

Der erste Anschlag auf die Kolonie konnte Dank der Katzenfreunde „Amigos de los Gatos“ vor Ort, gerade noch verhindert werden, 12 Katzen wurden umquartiert, für die restlichen Samtpfoten gab es leider keine Unterbringungsmöglichkeiten.

Zahlreiche Diskussionen per Telefon und Mail haben zu keiner Einigung geführt, zudem sind es auch nur vier Anwohner aus Madrid und Bilbao die nur den Sommer dort verbringen und sich über die Tiere beschweren. Die Mehrheit fühlt sich nicht gestört und protestiert energisch gegen diese unglaubliche Intoleranz gegenüber der kleinen Katzenkolonie. Auch ist das Areal 80 000 Quadratmeter groß, rein rechnerisch stehen jedem Tier kanpp 3000 Quadratmeter Lebensraum zur Verfügung.

Die Verwaltung der Urbanisación “Administraciones y Servicios S.L“ vertreten u.a. von der österreichischen Verwaltungsangestellten Birgit Niederacher und ihrer Kollegin Frau Irache, welche die beiden treibenden Kräfte der geplanten Katzentötungen sind,  hat mit ihrer Bitte an das Rathaus nun eine Mühle in Bewegung gesetzt, die kaum noch anzuhalten ist.

Bei der am 10. August stattfinden Versammlung wurde beschlossen, die städtische Perrera mit dem Fang und der späteren Tötung der Katzen zu beauftragen, obwohl es erwiesen ist, dass die Katzen keine Gefahr fúr die öffentliche Gesundheit darstellen und ihre Gegenwart Mäuse, Ratten und Schlachen in Schach hält. Um Katzen dauerhaft aus Alcazaba Beach zu verbannen, würde man in Zukunft, sollten sich  neue Katzen an diesen eigentlich doch so schönen Ort verirren, nicht lange fackeln und sogleich ein Todeskommando beauftragen.

Es ist vollkommen unbegreiflich, wie man eine solche Entscheidung treffen kann, die Verlierer sind wieder mal die Tiere. Diese Straßenkatzen wurden grötenteils von den Bewohnern der Siedlung ausgesetzt, sie sind das Ergebnis der Verantwortungslosigkeit ihrer Besitzer und der Ignoranz derer, die die Arbeit der Tierschützer nicht zu schätzen wissen.

Redaktion: Caroline Waggershauser und Martina Szyszka

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19th August 2010

30 Verletzte in der Stierkampfarena von Tafalla

30 Verletzte, unter ihnen ein 10jähriges Kind, sind das Reslutat dieser Flucht des Stiers aus der Arena von Trafalla in Navarra.

Nach ca. 15 Minuten gelang es einer Gruppe von 20 Männern, den Stier mit einem Seil festzubinden und zu töten.

Im Video kann man auch sehen, wie ein Kleinkind eilig weggerissen wird. Was haben Kinder, zudem noch so junge Kinder, auf einem Folterpaltz zu suchen?  Erziehung zur Grausamkeit ist in Spanien ganz normal, aber was will man auch anderes erwarten, wenn die Regierung Stierkampf zum erhaltens- und schützenswerten Kulturgut erklärt.

Quelle: diariodenavarra.es

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SOS Galgos - 2010 August 19

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