Nach dem Verbot der Stierkämpfe in Katalonien fürchtet die Stierkampflobby offensichtlich weitere Niederlagen einzustecken. Gehör verschaffen wollen sich die Anhänger des blutigen Gemetzels über die spanische Kulturministerin Angeles González-Sinde, nicht weiter verwunderlich, denn bei ihr handelt es sich um eine ausgesprochene Vollbluttaurina, genauso wie Esperanza Aguirre, Chefin der Madrider Regionalregierung und ehemalige spanische Bildungsministerin), die Stierkampf am liebsten als Schulfach unterrichtet sehen würde und Prinzessin Elena, die gerne und oft ein weißes Taschentuch schwenkend dem Torero das Zeichen gibt, doch bitte die Ohren des niedergestochenen, sich oftmals noch in Agonie befindenden Stieres abzuschneiden.
Am Donnerstag hat sie die Spitzentoreros José Tomás, Julián Lopez, Enrique Ponce, José Antonio Morante de la Puebla und José María Manzanares empfangen, um ihr Wehklagen entgegen zu nehmen und mit ihnen über die Zukunft und den Erhalt der Tauromachie zu debattieren.
Ihre kommenden Gäste werden sicherlich die Stierzüchter sein und daraufhin die Unternehmer. Die Angst um Subventionskürzungen ohne die die Stierkampfindustrie nicht überleben kann ist berechtigt. Schon jetzt fallen viele Stierspektakel wegen finanzieller Schwierigkeiten aus, manch ein Bürgermeister ist bei der schlechten wirtschaftlichen Lage nicht mehr gewillt, Geld aus der mageren Stadtkasse zu investieren, das Interesse am Stierkampf sinkt von Jahr zu Jahr, tödlich Unfälle bei Festen häufen sich und auch innerhalb der Europäischen Union wird die Kritik lauter.
Die immer wiederkehrenden Argumente der Taurinos, mit denen sie ihre blutiges Milliardengeschäft verteidigen, verlieren mehr und mehr an Glaubwürdigkeit, die Weideländer überleben Studien zufolge auch ohne Stiere und Alternativen für die Nutzung von Stierkampfarenen können gefunden werden, wenn man nur bereit ist nach ihnen zu suchen, positive Beispiele gibt es schon aus Lateinamerika.
Auch wenn der Stierkampf ein Teil der iberischen Kultur ist, eine Kultur befindet sich im stetigen Wandel, angepasst an die sich ebenfalls verändernden ethischen und moralischen Grundsätze. Morbide Tierquälerei hat im XXI Jahrhundert keine Daseinsberechtigung, schon gar nicht in einem Land der Europäischen Union.
POKER wurde von einer Freundin der Tierschützer von Salamanca in Madrid aufgegriffen. Er lag bewusstlos am Straßenrand, hat den offensichtlichen Zusammenprall mit einem Auto aber unverletzt überstanden. Nachdem er bei Irina zu Kräften gekommen ist, zog er um in das Tierheim von Salamanca.
Der Galgo ist noch kein Jahr alt, er ist sehr liebevoll im Umgang mit Menschen und zeigt ein sehr gutes Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden. POKER ist ein sehr aktiver Hund und möchte fast den ganzen Tag spielen und rennen, sein bester Freund ist PISTACHO, da auch dieser Galgo sehr verspielt ist.
Das neue Zuhause muss einen hoch eingezäunten Garten haben da POKER sehr hoch springen kann.
Von den anderen vom Tierheim Salamanca vorgestellten Galgos suchen noch PISTACHO, RINGO, LOLA und EKO eine Familie.
ALHAMA streunte monatelang durch Murcia bis sie schließlich von Laure und Lore eingefangen werden konnte. Die unkomplizierte, freundliche Galga geht gut an der Leine, ist lieb und folgsam und perfekt in ihrem Umgang mit anderen Hunden und auch mit Katzen. ALHAMA ist ca. 5 bis 5 Jahre alt, mittelgroß und lebt zur Zeit in einer Pflegfamilie in Barcelona. Gesucht wird nun ein Sofaplatz für immer und ewig, andere Hunde sollten schon vorhanden sein.
KANDY
KANDY wurde aus einer Perrera gerettet, befand sich zuerst bei Aurelia, integrierte sich aber nicht gut in das vorhandene Rudel und mobbte Aurelias 15-jährige Galgodame.
Nun lebt sie bei Mo im Rudel mit dem sie keine Probleme hat, nur ihr Bett verteidigt sie gegen kleinere Hunde. KANDY ist ca. 18 bis 24 Monate alt, scheu und ängstlich aber nicht panisch, gesund und fit und verspielt. KANDY spielt auch gerne alleine, mit Menschen ist sie sehr liebevoll, sie läuft frei und bleibt immer in der Nähe ihrer Betreuer.
Gesucht wird nun dringend eine feste Familie mit einem freundlichen und suveränen Rüden an dem sie sich orientieren kann.
Mit Katzen wurde diese Galga noch nicht getestet.
PICCOLO, ein wunderschöner weißer fröhlicher Galgomischling, er befand sich 10 Tage in der Perrera von Olivenza. Als die Tierschützer ihn zum ersten Mal sehen, hinterlässt er einen munteren Eindruck, doch bei jedem weiteren Besuch wird deutlich, dass sich sein Allgemeinszustand von Tag zu Tag verschlechtert, so sehr, bis der einst muntere und fröhliche Welpe nur noch apathisch im Zwinger liegt.
Man holt ihn sofort raus und bringt ihn in eine Tierklinik. Die Diagnose ist erschreckend: Unterernährung, Fieber, Teilnahmslosigkeit, Atemnot, eitrige Hautläsionen, blutiger Durchfall, Infektion mit Coronaviren.
Piccolo bleibt in der Tierklinik unter einer Wärmelampe und wird liebevoll umsorgt, nach zwei Stunden bekommt er starken blutigen Durchfall, seine Atmung verschlechtert sich, er fällt in einen Schockzustand.
Piccolo hat es nicht geschafft, der einzige Trost der den Tierschützern bleibt, ist zu wissen, dass er bis zu seiner letzten Lebensminute liebevoll behandelt wurde und nicht einsam und allein in einem kalten Zwinger der Perrera von Olivenza sterben musste.
Das Geschäft mit dem Tod ist lukrativ, vor allem dann, wenn sich eine Perrera in privater Hand befindet.
FEPAEX, der Dachverband der Tierschützer Extremaduras, ermittelt intensiv gegen diese durch die Provinzverwaltung von Badajoz subventionierte Auffangstation, es wurde Anzeige erstattet.
Erbaut ist die Perrera aus lauter Gitterkäfigen, 60 Stück a 4 Quadratmeter, Plastikplanen bieten kaum Schutz vor der Witterung.
Im Januar 2009 habe ich zum ersten Mal über dieses Todeslager berichtet und Fakten über das lohnenswerte Geschäft veröffentlicht.
So erhielt der Betreiber im Jahre 2006 fast 90 000 €, also pro aufgenomenes Tier ca. 50 €. Rechnet man für jeden Hund 1 € Futtergeld täglich, ergibt dies einen Betrag von 34 000 € bei 1700 Hunden die 20 Tage, mehr oder weniger bis zu ihrem Tod durchgefüttert werden, verbleiben also noch ca. 54 000 €, für die Beseitigung der Kadaver, Todesspritze und ??? für die eigene Tasche.
Im Jahr 2006 wurden 1700 Hunde aufgenommen, von denen bestenfalls 10 Prozent adoptiert wurden.
Es gibt keine Kontrolle ob Fristen eingehalten werden, Hunde die gerettet wurden starben nach wenigen Tagen. Auch besteht der Verdacht, dass Tiere an Vergiftungen starben. Wenn sie nicht schon vor dem Todestermin „von alleine“ sterben, werden sich sicher so preiswert wie möglich euthanasiert.
Diejenigen Tierschutzvereine die meinten, aus dieser Perrera Hunde rausholen zu müssen um sie nach Deutschalnd zu vermitteln und dem Betreiber noch zusätzlich Geld in den Rachen zu werfen sind offensichtlich von der Bildfläche verschwunden, vielleicht waren die Folgekosten und die Anzahl der verstorbenen Tiere doch zu hoch und die Vermittlung nicht lohnenswert. Man sollte halt keinen Pakt mit dem Teufel schließen.
Ebenso besteht der Verdacht, dass diverse Hunde aus der Perrera Olivenza nicht ordnungsgemäß geimpft waren und krank ins Ausland transportiert wurden. Ein eindeutiger Verstoß gegen bestehende Vorschriften. Wenn dann ein solches Tier kurz nach der Ankunft auch noch verstirbt ist dies mehr als tragisch.
Nun wurden weitere Beweise über die dunklen Machenschaften veröffentlicht, erschreckende Video-Dokumentationen, die beweisen, dass die Hunde, je länger sie sich in dieser Tötungsanstalt befinden, von Tag zu Tag einen schlechteren Allgemeinzustand zeigen und stark an Gewicht verlieren. Man beachte die sauberen Zwinger, weder Kot noch Urin.
Wer zum ersten Mal diesen Ort besucht könnte meinen, dass die Hunde vielleicht schon gefressen haben, die Zwinger gesäubert sind und verletzte Neuankömmlinge noch auf die Visite vom Tierarzt warten. Wenn dann aber, ein oder ein paar Tage später, wieder alles sauber ist, die Näpfe leer sind und die Hunde die zuvor noch freudig am Gitter hochsprangen apathisch in der Ecke liegen und die Wunden verletzter Tiere noch immer nicht behandelt sind, dann kommen Zweifel auf.
Vom 27. Mai 2010 bis zum 17. Juni 2010 hat FEPAEX unter enormen Anstrengungen, finazieller aber vor allem psychischer Art für diejenigen die diese Hölle betreten haben, ermittelt. Dies war enorm wichtig. Einerseits damit das Gericht unwiderlegbare Beweise der sinnlosen Misshandlungen hat der diese Tiere ausgesetzt sind, andererseits damit die Bürger Extremaduras wissen, wofür die Provinzverwaltung von Badajoz ihr Geld verschwendet.
Der Betreiber hat bis 2016 einen Vertrag mit der Provinzverwaltung, die Misshandlungen müssen schnellstmöglich auffhören, diese Perrera der Grausamnkeiten muss sofort geschlossen werden.
Auf der Webseite von FEPAEX finden sie weitere Videos von Hunden. Bitte klicken Sie auf das DOSSIER OLIVENZA (siehe unten) und dann auf die Namen der Hunde. Sie werden dann auf das jeweilige bei you tube veröffentlichte Video weitergeleitet. „día“ bedeutet Tag, man hat die Hunde regelmäßig besucht, gefilmt und konnte so beweisen wie sich ihr Zustand Tag für Tag verschlechtert hat. Nicht alle der dort vorgestellten Hunde haben die Inferno von Olivenza überlebt.
In Galicien ist es üblich, die halbwilden Pferde mit Holzknüppeln in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschschränken, man will damit den Radius der „caballos de cepo“ („Knüppelpferde“) verkleinern und angeblich verhindern, dass sie Straßen nahe kommen und diese überqueren. Das gerade erst von LIBERA! und Vtelevisión veröffentlichte Video zeigt, wie sehr die Pferde leiden und trotz der Knüppel, auch cepo, trabón, pexa, piega, solta, oder pega genannt, weiterhin Straßen überqueren. Viele Pferde sterben jedes Jahr bei Waldbränden weil sie nicht schnell genug fliehen können.
Noch immer hat sich nicht an der Situation der misshandelten Pferde geändert, obwohl sich Anzeigen gegen diese Art der Misshandlung häufen. Es ist ein Vergehen, hindert jedoch die Besitzer der Pferde nicht daran, sie auf diese Art und Weise zu quälen, da es sich nur selten nachweisen lässt, wer der Besitzer der Tiere ist, da keine Kennzeichnungspflicht per Mikrochip besteht.
LIBERA! hat Anzeige erstattet und fordert eine Kennezeichnungspflicht der Pferde.
Kaum war Lidia umgezogen in eine andere Stadt, kreuzte schon der erste hilflose Hund ihren Weg.
GOLFO suchte offensichtlich seine Besitzer, er kreuzte immer wieder eine Straße, doch vergeblich, keiner der Autos hielt an….man hatte ihn ausgesetzt.
Jetzt lebt er bei Lidia die nun eine Familie für den jungen, ca. 1 1/2 Jahre alten Rüden sucht. GOLFO ist ein wunderbarer Hund, sehr intelligent, sehr liebevoll und verschmust, sowie verspielt. Auch versteht sich Golfo gut mit anderen Hunden. Er ist mittelgroß und wiegt ca. 12 kg.
Am vergangenen Freitag hat die Regierung von Extremadura ausdrücklich die Volksfeste „toros ensogados“ und „toros embolados“ verboten.
Guillermo Fernández Vara, der Präsident der Regierung Extremaduras erklärte während der Pressekonferenz, dass diese Vorschrift am 1. Januar 2011 in Kraft tritt, mit dem Ziel, die Sicherheit der Menschen und Tiere zu garantieren und jegliche Misshandlungen auszumerzen.
Das Stierspektakel in Coria, bei dem Stiere mit Pfeilen misshandelt wurden, hat man schon vor zwei Jahren verboten.
Beim „Toro Embolado“ wird dem an einem Pfosten gebunden Stier ein Metallgestell mit Teerkugeln auf die Hörner gebunden und angezündet. Die Tiere daraufhin in Panik durch die Straßen, beim „toro ensogado“ wird ein Seil an die Hörner gebunden und der Stier durch die Straßen gezerrt.
EU und LULA sind ein tolles Team. Sie fanden an ein und demselben Tag im Tierheim von Salamanca Schutz und sind seitdem unzertrennlich. Tag und Nacht verbringen sie gemeinsam, wenn LULA irgendwo schnüffelt ist auch sofot EU zu Stelle und tut es ihr nach, fängt einer der Beiden an zu bellen, schon bellt der Andere, es gibt nichts, was sie nicht gemeinsam machen, einer fängt an zu spielen und schon toben sie gemeinsam durch das Tierheim.
LULA ist wohl ein Podencomischling, die riesigen Ohren lassen es vermuten, sie ist ca. 10 Monate alt. Sie lebte bei einer sehr problematischen Familie, irgendwann hatte man weder Lust noch Zeit sich um sie zu kümmern und schließlich landete sie im Tierheim und zum Glück nicht auf der Straße oder in einer Perrera.
LULA ist sehr verschmust und sozial, mit allen Menschen und alle anderen Hunden.
EU ist ca. 4-5 Jahre alt, anfangs dachte man aufgrund seiner abgenutzen Zähne er sei älter, offensichtlich hat EU aber laut Aussage des Tierarztes nur sehr schlechtes Futter bekommen was zu solchen Abnutzungserscheinungen geführt hat. Isabel hat EU in ihrem Stadtviertel eingefangen und zuerst einmal eine Woche bei sich Zuhause gepflegt weil sein Allgemeinzustand so schlecht war.
Der Skandal um die Perrera von Puerto Real hat im September 2007 für blankes Entsetzen in ganz Europa gesorgt. Durch den tragischen Tod dreier Hunde italienischer Touristen konnte endlich bewiesen werden, was viele Tierschützer schon seit langem geahnt hatten, dass in der Perrera von Puerto Real die Todeskandidaten auf grausame Art und Weise sterben.
Das eigentliche Opfer, Simone Righi, dessen einziges “Vergehen” es war, den Schmerz über den Verlust seiner Tiere auszudrücken, droht nun ein weiteres Mal das Opfer einer Justizverdrehung zu werden, das Rathaus Von Cádiz fordert 10 Jahre Haft wegen angeblicher Aggressionen!
Dieser Hund befindet sich in einer spanischen Perrera, er ist einerseits einer von so vielen Hunden, andererseits doch ein ganz besonderer „Fall“.
Eigentlich dürfte er schon gar nicht mehr leben, die Frist ist schon sehr sehr lange abgelaufen, aber….doch die Zeit drängt.
Der Hund leistet großartige „Arbeit“ in der Tötungsanstalt, er begrüßt verängstigte Neuankömmlinge, sieht andere Hunde kommen und gehen, spielt mit ihnen und begleitet sie bis zu ihrem manchmal glücklichen Ende, wenn sie von einer Familie adoptiert werden, oder aber zu ihrem sehr traurigen Ende, zu dem Zimmer, welches den Tod für sie bedeutet, auch dies sieht dieser Hund, doch trotzdem begleitet er sie freudig und gelassen, so als ob er verhindern möchte, dass sie Angst bekommen, sie glücklich sein sollen bis zum letzten Moment.
Bei diesem Hund, handelt es sich um einen großen, ca. 2 Jahre alten verspielten Rüden, er verträgt sich gut mit allen Hunden, egal ob weiblich oder männlich und er ist sehr liebevoll mit Menschen.