
Spanien ist wahrlich kein Hundeparadies, nicht nur das Aussetzen oder das Entsorgen unliebsam gewordener Vierbeiner in städtischen Aufnahmelagern gehört zum Alltag, auch Misshandlungen sind an der Tagesordnung, die zahlreichen Tierschutzvereine und Privatpersonen kämpfen Tag für Tag gegen Windmühlen.
Folgender, besonders grausame Fall aus Marbella erschüttert sicher auch hartgesottene und an schon so vieles gewöhnte Tierfreunde. Diesmal wurde Prinzessin Maja von Hohenzollern mit dem Opfer menschlicher Grausamkeit konfrontiert, ausgerechnet am Welttierschutztag, gefeiert in Gedenken an Franz von Assisi, dem alle Lebewesen als von Gott gewollt und schützenswert galten.
Abends, gegen 20 Uhr, sie war gerade vom Spaziergang mit ihren Hunden zurückgekehrt, fiel ihr ein Hund auf der Straße auf. An seinem Hals befand sich eine abgerissene Plastikschnur, so wie die, welche Jäger gerne benutzen um ihre unbrauchbar gewordenen Hunde an einem einsamem Baum zu binden wo sie dann qualvoll verdursten und verhungern. Anhand seiner Körpersprache erkannte die Hundekennerin, dass das Tier voller Angst war, zugleich aber spürte die Prinzessin, dass es Hilfe suchte.
Schnell sorgte sie für Wasser und Futter, der junge Hund, offensichtlich handelt es sich um einen Boxermischling, fraß aus der Hand. Erst in diesem Moment sah Maja von Hohenzollern, dass der Rüde schwer am Penis verletzt war, eine Verletzung, wie sie sie zuvor noch nie gesehen hat, „Ich traute meinen Augen kaum! Rohes Fleisch, geschwollen, Blut, der blanke Knochen ragte heraus!“
Ein grauenhafter Anblick, der erahnen lässt, welche Höllenqualen das Tier erleiden musste. Auf seinem Kopf entdeckte sie zudem noch eine große Wunde. Wollte man ihn erschlagen?
Maja von Hohenzollern brachte den Rüden sofort zum Tierarzt, die Arzthelferin konnte ihre Tränen nicht zurückhalten und auch der Tierarzt war fassungslos, so etwas hat er in seiner ganzen Laufbahn noch nie gesehen. Möglicherweise hatte der Hund versucht eine Hündin zu decken und wurde gewaltsam von dieser heruntergerissen. Die Verletzung ist ca. eine Woche alt, der verletzte Penis roch stark verwest.
Noch am selben Abend wurde der Rüde, ZORRO ist nun sein Name, operiert, ein Stück des herausstehenden Penisknochens wurde entfernt und die umliegende Haut so gut es ging wieder über den Knochen gezogen, seine Kopfwunde mit Klammern verschlossen.
Heute hat die Prinzessin ihren Schützling wieder besucht, die Operation ist erfolgsversprechend verlaufen, aber ZORRO geht es noch schlecht, die Wunde blutet. Der Appetit von ZORRO ist gut und vor allem freut er sich schon über die viele liebevolle Aufmerksamkeit die man ihm zukommen lässt. ZORRO ist gerade mal 10 Monate alt und wir hoffen, dass nicht nur seine körperlichen, sondern auch seine seelischen Wunden verheilen und er nach seiner Genesung in eine liebevolle Familie, die ihn seine schreckliche Vergangenheit vergessen lässt, vermittelt werden kann.
Wie er in seinem früheren erbärmlichen Leben hieß, werden wir nie erfahren, sein Ohren, sein ganzer geschundener Körper war übersät mit riesigen Zecken, zum Tode verurteilt streifte er durch die Straßen, das Opfer eines Menschen ohne Mitgefühl und Respekt gegenüber unseren nichtmenschlichen Tieren.
„Ich bin froh ihn gefunden zu haben und zugleich verzweifelt. Hört das nie auf? Warum? Wie können Menschen das tun?
„Kennst du die Menschen- liebst du die Tiere“, diese Ansicht teilen sicher viele Tierschützer.
ZORRO hat Glück im Unglück gehabt, sein Leben hat der der Prinzessin Maja von Hohenzollern zu verdanken, einer engagierten Tierschützerin, die nicht nur Tiere vor der eigenen Haustüre rettetet, sondern sich auf internationaler Ebene, u.a. als ETN-Botschafterin, für den Schutz und die Rechte derjenigen einsetzt die keine Stimme haben. Aktuell kämpft Maja von Hohenzollern gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation PETA gegen den grausamen Hummertod im Kochtopf und fordert die Königshäuser zum Hummer-Verzicht auf.
Ein Blick auf die Webseite der Prinzessin vermittelt einen Einblick in ihre Tierschutzarbeit: Maja Synke Prinzessin von Hohenzollern
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