Das Leid der spanischen Pferde
Nicht nur Hunde und Katzen leiden, werden ausgesetzt und sich selbst überlassen. Beamte der SEPRONA fanden 7 tote und stark verweste Pferde und einen Esel auf einer Finca in Crevillent bei Alicante.
Der Besitzer hatte die Finca mit den Tieren sich selbst überlassen, die Tiere starben einen langsamen Hungertod. Weitere 7 Pferde, Vietnamesische Hängebauchschweine und 2 konnten gerettet werden. Familienmitgleider haben sich bereit erklärt, sich um diese Tiere zu kümmern, die Hunde wurdem einem Tierheim übergeben.
Quelle: elmundo.es
Das Leiden der Pferde in Spanien ist grausam. Alicante, Málaga, Cáceres, Castellon, in ganz Spanien sterben Tausende von Pferden, aufgegeben von ihren Besitzern, denen aufgrund der Wirtschaftskrise plötzlich das Geld fehlt, um die oft aus Laune und als Prestigeobjekt zugelegten Pferde zu unterhalten. Auch die wertvollen reinrassige Pferde, P.R.E., die Pura Raza Española werden nicht von der Krise verschont.
Die Pferde werden ausgesetzt, verhungern und verdursten, viele landen beim Schlachter, auch in Italien und Frankreich, obwohl dies illegal ist. Der geschätzte offizielle Verbrauch an Pferdefleisch in Spanien liegt zwischen 5 000 und 7 000 Tonnen. Es gibt sogar Banden die sich darauf spezialisiert haben herrenlose Pferde einzufangen und nach Italien zu verkaufen, eine italienische Tierschuztorganisation hat auf dieses Drama aufmerksam gemacht, verkauft werden die Pferde für 70 bis 90 Euro. Wie diese Transporte aussehen kann sich jeder sicher vorstellen.
Manche Besitzer töten ihre Pferde auch und schneiden ihnen dann den Kopf ab, damit die irgendwo auf dem Feld liegenden Kadaver nicht identifiziert werden können.
Manche Pferde werden von Tierschutzvereinen gerettet und mühsam wieder aufgepäppelt, viele schaffen es nicht. So zum Beispiel „Campeon“, der im September 2008 hinter dem Real Club de Polo de Sotogrande, einem Poloclub in Tarifa (Cádiz) sich selbst überlassen wurde. Noch lebend fraßen die Vögel an ihm, er kämpfte 48 Stunden um sein leben, sein Besitzer Francisco de la R. M wurde nicht bestraft.
Der Schutzdienst der Natur der Landpolizei (Seprona) arbeitet am Limit. Seit das Phänomen, welches im Jahre 2007 in einigen Regionen Spaniens begann, hat sich die Anzahl der Anzeigen verfünffacht.
Quelle mit Video: elmundo.es
Wir alle kennen nur zu gut die Probleme der vielen spanischen Tierheime, Arbeit ohne Ende, Aufnahmekapazität am Limit, fehlende finanzielle Mittel usw., schon mit Hunden und Katzen ist es nicht einfach, so kann man sich sicher gut vorstellen wie schwierig es mit Pferden ist.
Die Asociación CYD Santa María ( Málaga ) hat es sich zur Aufgabe gemacht Pferde zu retten und kann immer Hilfe gebrauchen, die Webseite ist mehrsprachig.