18th November 2010

Stierkampf und die Folgen des Machismus

In Spanien ist die Misshandlung von Tieren allgegenwärtig, Katzen werden vergiftet, Hunde erschlagen, Galgos traditionell erhangen oder in tiefe Brunnen geworfen, Stiere grausam zu Tode gequält.

Ein „echter“ spanischer Mann geht zum Stierkampf, „machismo“ scheint gesellschaftsfähig, auch manche Frauen wohnen diesen blutigen Spektakeln bei und selbst kleine Kinder werden in die Arena geschleppt; Erziehung zur Grausamkeit inbegriffen.

Stierquälerei zur Volksbelustigung, die Verrohung der Menschen ist weit fortgeschritten, Spanien steht an der Spitze Europas im Bezug auf häusliche Gewalt.

Laut einer von Amnesty Internacional veröffentlichten Studie, litten im Jahre 2004 mehr als zwei Millionen Frauen in Spanien unter körperlicher oder psychischer Gewalt durch ihre Partner. Spanien liegt hiermit an der Spitze Europas.

Zufall? Sicher nicht. Die sadistische Überlegenheit des Menschen über das Tier ist in der archaischen Kultur Spaniens allgegenwärtig. Was will man auch anderes von testosterongesteuerten und „machismo“ getriebenen Männern erwarten, die sich damit brüsten einem gepeinigten Stier gegenüberzustehen, ihn durch die Straßen zu hetzen oder mit einer Lanze zu erstechen.

Dass die Gewalt an Tieren die Gewalt an Menschen fördert ist anhand zahlreicher internationaler Studien schon lange bekannt, auch hier bei uns häufen sich die Nachrichten über Gewalt jeglicher Art, sicher auch eine Folge der allgemeinen Respektlosigkeit und Ignoranz gegenüber den Lebewesen, der Wahnsinn Massentierhaltung zur Fleischproduktion trägt enorm dazu bei, dass Tiere nicht als fühlende Wesen anerkannt und geschützt werden.

Schon Leo Tolstoi (1828–1910) erkannte:

Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei.

und Arthur Schopenhauer (1788–1860), bringt es auf den Punkt:

Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.

Allgemein, STIERKAMPF, VIDEOS | 0 Kommentare

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SOS Galgos - 2010 November 18

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