23rd November 2010

Frankreich: Trügerische Ruhe für die Stiere

in Südfrankreich ist die diesjährige Stierkampfsaison zu Ende gegangen, doch die Karawane der Stiertöter ist auf die andere Hälfte der Erdkugel weitergewandert, um dort noch ein grösseres Blutbad als im alten Europa anzurichten . Derweil rüsten die Organisatoren des ritualisierten Stiermords schon für die nächste Saison auf und halten sich mit allerlei Aktionen in Erinnerung. Hinter den Kulissen arbeiten sie emsig an dem Projekt, den Stiermord als immaterielles Kulturerbe der UNESCO zu erklären. Besonders in Spanien versuchen die durch das Verbot in Katalonien angeschlagenen Stierquäler mit politischen Mitteln, Einfluss auf die spanische Regierung zu gewinnen, denn diese brauchen sie, um ihr perfides Projekt durchzusetzen. Der letzte Coup war, die Zuständigkeit für die Corrida der Stierkampf freundlichen Kulturministerin der Zentralregierung zuzuschieben und damit als Nebenprodukt noch einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Stierkämpfe zu erhalten. Über diese Machenschaften können Sie sich ständig bei www.sos-galgos.net oder auf unserer UNESCO-Sonderseite informieren.

In Frankreich ist der Stierkampf schon bestens in Regierungskreisen verankert. Präsident Sarkozy und seine Minister,von denen auch mehrere Stierkampfanhänger sind, halten ihre schützende Hand über die Stierquälerei im Süden des Landes und scheren sich nicht im Geringsten um die den Stierkampf mehrheitlich ablehnende Bevölkerung. Deshalb fühlen sich die südfranzösischen Stierquäler so sicher und meinen sogar, ihren bedrohten Kumpanen in Spanien zu Hilfe eilen zu müssen. In Südfrankreich ist die Stierkampfmafia bestens mit der „oberen“ Gesellschaftsschicht vernetzt und wird von der lokalen Politprominenz protegiert, so dass sie sich fast alles erlauben kann. Wir als Stierkampfgegner haben es hier sehr schwer, sich gegen dieses abstoßende Gemenge durchzusetzen, zumal im Süden der Stierkampf für einen großen Teil der Bevölkerung zum „Lebensstil gehört und ein anderer den Kopf in den Sand steckt, selbst wenn er dem Spektakel ablehnend gegenüber steht. In dieser Situation ist unser Kampf eine Sisyphusarbeit, mit der wir mit kleinen Schritten und wirksamen Nadelstichen trotzdem Erfolge erzielen.

Mit welchen Machenschaften die Stierkampfanhänger versuchen, ihren Einfluss zu vergrößern und die Bevölkerung für sich zu gewinnen, können Sie durch zwei Artikel erfahren, die wir nun veröffentlicht haben:

Anke und Karl Daerner

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23rd November 2010

Jägerlügen

Jäger­lüge 1: Ohne Jagd wür­den Wild­tiere über­hand nehmen

Falsch. Wie in vie­len bio­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen nach­ge­wie­sen wer­den konnte, regeln sich die Bestände wild­le­ben­der Tiere durch soziale Mecha­nis­men und Nah­rungs­an­ge­bot selb­stän­dig. Bei Füch­sen bei­spiels­weise bekommt in jagd­freien Gebie­ten nur ein klei­ner Teil der Füch­sin­nen Nach­wuchs, um die Popu­la­ti­ons­dichte nicht unnö­tig anstei­gen zu las­sen. Gebur­ten­kon­trolle statt Mas­sen­elend nann­ten nam­hafte For­scher die­ses Phä­no­men. Wo Füchse jedoch gna­den­los ver­folgt wer­den, steigt die Anzahl träch­ti­ger Füch­sin­nen dras­tisch an, wodurch die Ver­luste rasch wie­der aus­ge­gli­chen wer­den. Wenn man einen Blick auf groß­flä­chig jagd­freie Gebiete wirft, wird man rasch fest­stel­len, daß die Tier­po­pu­la­tio­nen dort kei­nes­wegs im Ungleich­ge­wicht sind. Im Gegen­teil: Die Popu­la­tio­nen dort sehr viel sta­bi­ler, die Arten­viel­falt grö­ßer als in Area­len, in denen gejagt wird.

Jäger­lüge 2: Jagd schützt die Bevöl­ke­rung vor Toll­wut und ande­ren Wildtierkrankheiten

Falsch. Genau das Gegen­teil ist der Fall, so führt Jagd bei­spiels­weise zu einer beschleu­nig­ten Aus­brei­tung der Toll­wut. Jagd kann die Gesamt­zahl an Füch­sen nicht redu­zie­ren (s.o.), die stei­gende Gebur­ten­rate führt jedoch zu einer höhe­ren Zahl an Jung­füch­sen. Diese Jung­füchse wan­dern im Herbst aus dem elter­li­chen Revier ab, um sich ein eige­nes Zuhause zu suchen und begeg­nen auf ihren lan­gen Wan­de­run­gen vie­len Art­ge­nos­sen, was sie zu idea­len Toll­wut­über­trä­gern macht. Je mehr Füchse man tötet, desto rascher brei­tet sich daher die Toll­wut aus. Daß die Schwei­ne­pest von Wild­schwei­nen auf Haus­tiere über­tra­gen wird, ist als Gerücht zu wer­ten. Viel­mehr tra­gen Jäger, die (uner­laub­ter­weise) Schlacht­ab­fälle zum Anlo­cken von Beu­t­egrei­fern ver­wen­den, dazu bei, daß Seu­chen von Haus­schwei­nen in die freie Wild­bahn getra­gen werden.

Jäger­lüge 3: Die jagd­li­che Hege ist ein Bei­trag zum Tier- und Naturschutz

Falsch. Die jagd­li­che Hege dient in ers­ter Linie dem Ziel, eine mög­lichst große Anzahl mög­lichst präch­ti­ger Tiere zum Abschuß zur Ver­fü­gung zu haben. Dar­un­ter haben zunächst ein­mal alle Lebe­we­sen zu lei­den, die die­sem Ziel zuwi­der­lau­fen, Beu­te­kon­kur­ren­ten wie Fuchs und Mar­der etwa, die im Rah­men der Hege mit Flinte und Falle erbar­mungs­los ver­folgt wer­den. Als Bei­trag zum Natur­schutz kann das schwer­lich gewer­tet wer­den. Dar­über hin­aus wer­den im Rah­men soge­nann­ter Bio­top­ver­bes­se­run­gen die Lebens­be­din­gun­gen in Feld und Flur gezielt zuguns­ten jagd­ba­rer Arten ver­än­dert. Tiere, die nicht gejagt wer­den dür­fen und damit für den Jäger nicht inter­es­sant sind, wer­den dabei teil­weise oder voll­kom­men ver­drängt. Man­che Tier­ar­ten, wie etwa Rehe oder Wild­schweine, wer­den von Jägern gezielt gefüt­tert. Dadurch wer­den natür­lich einer­seits die Abschuß­chan­cen maxi­miert, ande­rer­seits aber auch künst­lich über­höhte Wild­dich­ten geschaf­fen. Die resul­tie­ren­den Schä­den in der Forst- und Land­wirt­schaft wer­den dann allzu oft zum Anlaß genom­men, nach höhe­ren Abschuß­zah­len für das soge­nannte Scha­len­wild zu rufen.

Jäger­lüge 4: Jagd ist erfor­der­lich, um Schä­den in der Land- und Forst­wirt­schaft zu vermeiden

Falsch. Durch die mas­sive Füt­te­rung von Rehen, Hir­schen und Wild­schwei­nen im Rah­men der jagd­li­chen Hege tra­gen die Jäger ja gerade dazu bei, die Popu­la­ti­ons­dich­ten die­ser Tier­ar­ten künst­lich auf hohem Niveau zu hal­ten. Hege schafft also die ver­meint­li­che Not­wen­dig­keit der Jagd auf Reh, Hirsch und Wild­schwein erst. Abge­se­hen davon, macht Jagd die Tiere scheu und zwingt sie in die Deckung des Wal­des. Dadurch kom­men Rehe und Hir­sche oft­mals erst mit den jun­gen Bäu­men, an denen sie Schäl- und Ver­biß­schä­den anrich­ten, in Kon­takt. Doch je mehr Schä­den ent­ste­hen, desto inten­si­ver wer­den die Rufe nach schär­fe­rer Beja­gung. Das Zusam­men­spiel von Jagd und Hege erzeugt damit einen Teu­fels­kreis, unter dem nicht nur Natur und Tiere, son­dern auch Land- und Forst­wirt­schaft zu lei­den haben.

Jäger­lüge 5: Jäger schüt­zen bedrohte Tierarten

Falsch. Selbst Wild­tiere wie der Feld­hase, die nach Ein­schät­zung füh­ren­der Wis­sen­schaft­ler als bestands­be­droht ein­zu­stu­fen sind, wer­den von der Jäger­schaft nach wie vor zu Hun­dert­tau­sen­den erschos­sen. Außer­dem behaup­ten Jäger, sie müß­ten Füchse und andere Beu­t­egrei­fer mit Flinte und Falle ver­fol­gen, um deren Beu­te­tiere vor dem Aus­ster­ben zu bewah­ren. Doch genau das Gegen­teil ist der Fall. Abge­se­hen davon, daß man so intel­li­gente und anpas­sungs­fä­hige Tiere wie Füchse mit jagd­li­chen Mit­teln ohne­hin nicht dezi­mie­ren kann (s.o.), erwei­sen sie ihren Beu­te­tie­ren einen wich­ti­gen Dienst. Dadurch, daß sie vor allem schwa­che und kranke Tiere erbeu­ten, hal­ten sie bei­spiels­weise Hasen­be­stände fit und gesund. Dar­über hin­aus set­zen Jäger fau­nen­fremde Tiere wie Fasa­nen zu Jagd­zwe­cken aus. Diese Arten stel­len eine nur bedingt kal­ku­lier­bare Bedro­hung für die ein­hei­mi­sche Fauna dar, man­cher­orts wurde etwa das bestands­be­drohte Birk­huhn durch den Fasan ver­drängt. Zu guter Letzt darf man nicht ver­ges­sen, daß die Jagd selbst häu­fig nicht selek­tiv ist. Fal­len bei­spiels­weise töten wahl­los, egal, ob es sich bei dem Opfer um einen Mar­der, ein Eich­hörn­chen oder eine Haus­katze han­delt, und auch bei der Jagd mit dem Gewehr ist nicht immer klar, wer oder was das Opfer ist. Wie sonst wären die zahl­rei­chen Jagd­un­fälle (Jäger ver­wech­selt Trei­ber mit Wild­schwein) und ver­se­hent­li­chen Abschüsse von Haus- und Wei­de­tie­ren zu erklären?

Jäger­lüge 6: Jagd ist ein erhal­tens­wer­tes Kulturgut

Falsch. Jagd hat ohne jeden Zwei­fel eine jahr­hun­der­te­alte Tra­di­tion, eine Tra­di­tion vol­ler Blut­ver­gie­ßen, Grau­sam­keit und sinn­lo­ser Qual. Mit­tel­al­ter­li­che Jagdar­ten, bei denen bei­spiels­weise Füchse bis zu ihrem qual­vol­len Tod wie­der und wie­der in die Luft geschleu­dert, oder Rehe und Hir­sche in Mas­sen gefan­gen und anschlie­ßend in abge­grenz­ten Are­nen von adli­gen Schüt­zen hin­ge­rich­tet wur­den, sind schon vor gerau­mer Zeit ver­bo­ten wor­den. Auch andere tra­di­ti­ons­rei­che, aber ethisch frag­wür­dige Prak­ti­ken wie Hexen­ver­bren­nun­gen oder Skla­ve­rei wur­den längst als ana­chro­nis­tisch erkannt und von der moder­nen Gesell­schaft über Bord gewor­fen. Wie die Geschichte zeigt, muß mit über­kom­me­nen Tra­di­tio­nen manch­mal gebro­chen wer­den, wenn sie ethisch-moralischem Fort­schritt im Weg stehen.

Jäger­lüge 7: Jäger sind tier- und natur­lie­bende Menschen

Falsch. Jäger wur­den sowohl in Europa als auch in den USA schon psy­cho­lo­gi­schen und sozio­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen unter­zo­gen und hin­sicht­lich ver­schie­de­ner Aspekte mit Nicht­jä­gern ver­gli­chen. Die Ergeb­nisse zei­gen ein­deu­tig, daß Jäger keine höhere Natur­ver­bun­den­heit auf­wei­sen als Nicht­jä­ger, The­men des Tier-, Umwelt- und Natur­schut­zes eher nega­tiv gegen­über­ste­hen und all­ge­mein eine höhere Ten­denz zu aggres­si­ven Ver­hal­tens­wei­sen zei­gen. Die jäge­ri­sche Tier- und Natur­liebe erfreut sich nicht am Dasein des gelieb­ten Objekts; viel­mehr zielt sie dar­auf ab, das geliebte Wesen mit Haut und Haar zu besit­zen, und gip­felt darin, es durch den Akt des Tötens zur Beute zu machen. Nir­gendwo zeigt sich dies deut­li­cher als in den Jagd­er­zäh­lun­gen, die in prak­tisch jeder Aus­gabe der gän­gi­gen Jagd­zeit­schrif­ten zu fin­den sind.

Jäger­lüge 8: Die Waid­ge­rech­tig­keit sorgt dafür, daß bei der Jagd alles fair zugeht

Falsch. Die Waid­ge­rech­tig­keit ist ein unge­schrie­be­nes Gesetz, des­sen Inhalt die Jäger unter sich aus­ma­chen. Dadurch, daß die­ser Ter­mi­nus Ein­gang in die Tier­schutz­ge­setz­ge­bung gefun­den hat, ist prak­tisch alles legal, was noch irgend­wie als waid­ge­recht bezeich­net wer­den kann. Jägern wer­den damit Ver­hal­tens­wei­sen gestat­tet, die bei jedem ande­ren Men­schen sofort zu einem Ver­fah­ren wegen Ver­sto­ßes gegen das Tier­schutz­ge­setz füh­ren wür­den. Die wei­ter unten auf­ge­führ­ten Jagdar­ten sind Bei­spiele dafür. Mit Gerech­tig­keit hat die Waid­ge­rech­tig­keit nur wenig zu tun. Wäh­rend es ver­pönt ist, das edle Hoch­wild an der Füt­te­rung zu erschie­ßen, hat kein Jäger Skru­pel, das­selbe mit dem ver­haß­ten Beu­te­kon­kur­ren­ten Fuchs zu tun. Bei einer Treib­jagd darf aller­dings nur der Jäger ein ver­letz­tes Tier end­gül­tig töten, der es zuvor auch ange­schos­sen hat, mit dem Resul­tat, daß so man­cher Hase oder Fuchs sich stun­den­lang blu­tend in uner­träg­li­chen Schmer­zen win­den muß, bevor man ihn schließ­lich umbringt. Gerech­tig­keit also allen­falls für die Jäger, kei­nes­wegs jedoch für die Tiere.

Jäger­lüge 9: Der Abschuß frei­lau­fen­der Haus­tiere ist zum Schutz von Wild­tie­ren erforderlich

Falsch. In wild­bio­lo­gi­schen Stu­dien tau­chen Haus­tiere als Mor­ta­li­täts­fak­tor für die betref­fen­den For­schungs­ob­jekte in aller Regel nicht ein­mal auf; nur ein gera­dezu lächer­lich klei­ner Teil der jagd­ba­ren Tiere fällt Hun­den und Kat­zen zum Opfer. Den­noch haben Jäger das Recht, im Rah­men des soge­nann­ten Jagd­schut­zes ver­meint­lich wil­dernde Hunde und Kat­zen zu erschie­ßen, im Falle von Kat­zen bereits dann, wenn sie sich nur wenige hun­dert Meter von nächs­ten bewohn­ten Haus befin­den. Offen­sicht­lich macht die Jäger­schaft davon regen Gebrauch. Zwar wer­den keine offi­zi­el­len Abschuß­sta­tis­ti­ken geführt, doch wird die Anzahl jähr­lich von Jägern getö­te­ter Haus­tiere auf 350.000 bis 600.000 Kat­zen und 30.000 bis 60.000 Hunde geschätzt.

Jäger­lüge 10: Jäger töten angst- und schmerzfrei

Falsch. Die Jagd­zeit­schrif­ten sind voll von Berich­ten über soge­nannte Nach­su­chen, bei denen Tiere zuerst nur ange­schos­sen und schließ­lich nach oft stun­den­lan­ger Ver­fol­gung getö­tet wer­den. Schät­zun­gen zufolge tref­fen zwei Drit­tel aller jagd­li­chen Pro­jek­tile ihr Ziel, ohne es zu töten! Prak­tisch alle Jagdar­ten sind grau­sam. Ein beson­ders übles Bei­spiel ist etwa die Bau­jagd: Dabei sol­len Füchse mit auf Schärfe abge­rich­te­ten Hun­den aus ihrem Bau vor die Flin­ten war­ten­der Jäger gehetzt wer­den. Jung­füchse wer­den in Gegen­wart ihrer ent­setz­ten Eltern vom Jagd­hund zer­fleischt; man­che Füchse las­sen sich in ihrer Ver­zweif­lung auf Kämpfe mit dem Hund ein, was nicht sel­ten zum Tod bei­der führt. Im Hin­blick auf die Jagd mit angeb­lich sofort töten­den Schlag­fal­len gibt es Stu­dien, die aus­wei­sen, daß ein Groß­teil der darin gefan­ge­nen Tiere schwer an Pfo­ten, Schwanz oder Kör­per ver­letzt wer­den, und mehr als 20 Pro­zent der Fal­len­op­fer ent­kom­men mit Lauf­ver­stüm­me­lun­gen. Nicht zu ver­ges­sen sind natür­lich auch die all­herbst­li­chen Treib­jag­den: Vor­aus­set­zung für den Erfolg einer Treib­jagd ist die pani­sche Angst der gejag­ten Tiere, um sie zur Flucht aus dem für sie zunächst siche­ren Ver­steck zu bewegen.

Jäger­lüge 11: Jagd ist eine nach­hal­tige Nut­zung von Wild­tie­ren

Falsch. Der größte Teil der getö­te­ten Tiere wird kei­ner wie auch immer gear­te­ten Nut­zung zuge­führt. Jagd und Hege sind in ers­ter Linie Selbst­zweck; Jäger genie­ßen viel­mehr das Töten und Beu­te­ma­chen, wie sie in den gän­gi­gen Jagd­zeit­schrif­ten auch immer wie­der deut­lich machen. Nie­mand muß heute mehr Fuchs- oder Mar­der­pelze tra­gen, um sich warm­hal­ten zu kön­nen, und auch Wild­fleisch ist aus ökolo­gi­scher wie ökono­mi­scher Per­spek­tive voll­kom­men ver­zicht­bar. Wir dür­fen nicht ver­ges­sen, daß es sich bei jenen Tie­ren, die wir so arro­gant und igno­rant als jagd­bar bezeich­nen, um lebende, den­kende, füh­lende Indi­vi­duen mit einem Inter­esse an Leben und Unver­sehrt­heit han­delt. Es gibt schlicht­weg kei­nen ver­nünf­ti­gen Grund, diese Lebe­we­sen einer rück­sichts­lo­sen Ver­fol­gung durch von ego­is­ti­schen Inter­es­sen getrie­bene Hob­by­jä­ger aus­zu­set­zen. Die Abschaf­fung der Jagd ist somit längst überfällig.

Quelle: pro-iure-animalis.de

Die spanische Hochjagd:

SPANIEN:

In Spanien sieht es nicht besser aus. Die Jagd ist ein großes Geschäft, Umweltschutz und Tierschuzt spielen keine Rolle. Der Jagdsektor hat in Spanien einen Ertrag von 4.808 Millionen Euro, beschäftigt 225.000 Personen und schafft 1,5 Millionen Tagelöhne pro Saison.
Bei diesen Summen ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Regierung untätig den vielen Missständen zuschaut, es weder Züchtungsbegrenzungen für Jäger gibt, noch Tierschuztgesetze die verhindern, dass Jagdhunde unter miserablen Bedingungen gehalten werden.

Anbei eine Fotostrecke einer „Hochjagd“ in Los Filabres, Almeria: elalmeria.es

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SOS Galgos - 2010 November 23

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