Der Skandal um die Perrera von Puerto Real hat im Jahre 2007 für Entsetzen in ganz Europa gesorgt. Durch den tragischen Tod dreier Hunde italienischer Touristen konnte damals endlich bewiesen werden, was viele Tierschützer schon seit langem geahnt hatten, dass in der Perrera von Puerto Real die Todeskandidaten auf grausame Art und Weise sterben.
Um Kosten zu sparen wurden die Tiere mit dem muskellähmenden Mittel Mioflex getötet. Hunderte von Hunden und Katzen starben langsam und qualvoll bei vollem Bewußtsein.
Bis jetzt konnten die mutmaßlichen Tierquäler, der Besitzer der Perrera, Plácido Gómez und die Direktorin, Manuela Andrade, nicht verurteilt werden, weil angeblich nicht genügend Beweise vorlagen, um auch ihnen und nicht nur den dortigen Angestellten, auch Schuld zuzuschreiben, da sie angelbich nicht verpflichtet waren, volle Kenntnis von der Wirkung von MIOFLEX zu haben. Sie wurden in erster Instanz freigesprochen, ein Skandal ohnegleichen.
Doch die madrilener Tierschutzorganisation El Refugio Madrid ist nun erfolgreich in Berufung gegangen, in den kommenden Monaten werden der Besitzer, die Direktorin und auch die zwei Tierärzte, Estanislao Cuesta und Roberto Parodi, auf der Anklagebank des Gerichts sitzen.
Man geht davon aus, dass sowohl die Direktorin als auch der Besitzer von dem Gebrauch des verbotenen Mittels Mioflex wussten und sie die Tierärzte beuauftragt haben das Mittel zu gebrauchen.
Wer die schreckliche Geschichte um diese Perrera noch nicht kennt, den bitte ich, zuersteinmal folgenden Beitrag, bzw. die bisherigen Veröffentlichungen zu lesen:
in Südfrankreich ist die diesjährige Stierkampfsaison zu Ende gegangen, doch die Karawane der Stiertöter ist auf die andere Hälfte der Erdkugel weitergewandert, um dort noch ein grösseres Blutbad als im alten Europa anzurichten . Derweil rüsten die Organisatoren des ritualisierten Stiermords schon für die nächste Saison auf und halten sich mit allerlei Aktionen in Erinnerung. Hinter den Kulissen arbeiten sie emsig an dem Projekt, den Stiermord als immaterielles Kulturerbe der UNESCO zu erklären. Besonders in Spanien versuchen die durch das Verbot in Katalonien angeschlagenen Stierquäler mit politischen Mitteln, Einfluss auf die spanische Regierung zu gewinnen, denn diese brauchen sie, um ihr perfides Projekt durchzusetzen. Der letzte Coup war, die Zuständigkeit für die Corrida der Stierkampf freundlichen Kulturministerin der Zentralregierung zuzuschieben und damit als Nebenprodukt noch einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Stierkämpfe zu erhalten. Über diese Machenschaften können Sie sich ständig bei www.sos-galgos.net oder auf unserer UNESCO-Sonderseite informieren.
In Frankreich ist der Stierkampf schon bestens in Regierungskreisen verankert. Präsident Sarkozy und seine Minister,von denen auch mehrere Stierkampfanhänger sind, halten ihre schützende Hand über die Stierquälerei im Süden des Landes und scheren sich nicht im Geringsten um die den Stierkampf mehrheitlich ablehnende Bevölkerung. Deshalb fühlen sich die südfranzösischen Stierquäler so sicher und meinen sogar, ihren bedrohten Kumpanen in Spanien zu Hilfe eilen zu müssen. In Südfrankreich ist die Stierkampfmafia bestens mit der „oberen“ Gesellschaftsschicht vernetzt und wird von der lokalen Politprominenz protegiert, so dass sie sich fast alles erlauben kann. Wir als Stierkampfgegner haben es hier sehr schwer, sich gegen dieses abstoßende Gemenge durchzusetzen, zumal im Süden der Stierkampf für einen großen Teil der Bevölkerung zum „Lebensstil gehört und ein anderer den Kopf in den Sand steckt, selbst wenn er dem Spektakel ablehnend gegenüber steht. In dieser Situation ist unser Kampf eine Sisyphusarbeit, mit der wir mit kleinen Schritten und wirksamen Nadelstichen trotzdem Erfolge erzielen.
Mit welchen Machenschaften die Stierkampfanhänger versuchen, ihren Einfluss zu vergrößern und die Bevölkerung für sich zu gewinnen, können Sie durch zwei Artikel erfahren, die wir nun veröffentlicht haben:
Jägerlüge 1: Ohne Jagd würden Wildtiere überhand nehmen
Falsch. Wie in vielen biologischen Untersuchungen nachgewiesen werden konnte, regeln sich die Bestände wildlebender Tiere durch soziale Mechanismen und Nahrungsangebot selbständig. Bei Füchsen beispielsweise bekommt in jagdfreien Gebieten nur ein kleiner Teil der Füchsinnen Nachwuchs, um die Populationsdichte nicht unnötig ansteigen zu lassen. Geburtenkontrolle statt Massenelend nannten namhafte Forscher dieses Phänomen. Wo Füchse jedoch gnadenlos verfolgt werden, steigt die Anzahl trächtiger Füchsinnen drastisch an, wodurch die Verluste rasch wieder ausgeglichen werden. Wenn man einen Blick auf großflächig jagdfreie Gebiete wirft, wird man rasch feststellen, daß die Tierpopulationen dort keineswegs im Ungleichgewicht sind. Im Gegenteil: Die Populationen dort sehr viel stabiler, die Artenvielfalt größer als in Arealen, in denen gejagt wird.
Jägerlüge 2: Jagd schützt die Bevölkerung vor Tollwut und anderen Wildtierkrankheiten
Falsch. Genau das Gegenteil ist der Fall, so führt Jagd beispielsweise zu einer beschleunigten Ausbreitung der Tollwut. Jagd kann die Gesamtzahl an Füchsen nicht reduzieren (s.o.), die steigende Geburtenrate führt jedoch zu einer höheren Zahl an Jungfüchsen. Diese Jungfüchse wandern im Herbst aus dem elterlichen Revier ab, um sich ein eigenes Zuhause zu suchen und begegnen auf ihren langen Wanderungen vielen Artgenossen, was sie zu idealen Tollwutüberträgern macht. Je mehr Füchse man tötet, desto rascher breitet sich daher die Tollwut aus. Daß die Schweinepest von Wildschweinen auf Haustiere übertragen wird, ist als Gerücht zu werten. Vielmehr tragen Jäger, die (unerlaubterweise) Schlachtabfälle zum Anlocken von Beutegreifern verwenden, dazu bei, daß Seuchen von Hausschweinen in die freie Wildbahn getragen werden.
Jägerlüge 3: Die jagdliche Hege ist ein Beitrag zum Tier- und Naturschutz
Falsch. Die jagdliche Hege dient in erster Linie dem Ziel, eine möglichst große Anzahl möglichst prächtiger Tiere zum Abschuß zur Verfügung zu haben. Darunter haben zunächst einmal alle Lebewesen zu leiden, die diesem Ziel zuwiderlaufen, Beutekonkurrenten wie Fuchs und Marder etwa, die im Rahmen der Hege mit Flinte und Falle erbarmungslos verfolgt werden. Als Beitrag zum Naturschutz kann das schwerlich gewertet werden. Darüber hinaus werden im Rahmen sogenannter Biotopverbesserungen die Lebensbedingungen in Feld und Flur gezielt zugunsten jagdbarer Arten verändert. Tiere, die nicht gejagt werden dürfen und damit für den Jäger nicht interessant sind, werden dabei teilweise oder vollkommen verdrängt. Manche Tierarten, wie etwa Rehe oder Wildschweine, werden von Jägern gezielt gefüttert. Dadurch werden natürlich einerseits die Abschußchancen maximiert, andererseits aber auch künstlich überhöhte Wilddichten geschaffen. Die resultierenden Schäden in der Forst- und Landwirtschaft werden dann allzu oft zum Anlaß genommen, nach höheren Abschußzahlen für das sogenannte Schalenwild zu rufen.
Jägerlüge 4: Jagd ist erforderlich, um Schäden in der Land- und Forstwirtschaft zu vermeiden
Falsch. Durch die massive Fütterung von Rehen, Hirschen und Wildschweinen im Rahmen der jagdlichen Hege tragen die Jäger ja gerade dazu bei, die Populationsdichten dieser Tierarten künstlich auf hohem Niveau zu halten. Hege schafft also die vermeintliche Notwendigkeit der Jagd auf Reh, Hirsch und Wildschwein erst. Abgesehen davon, macht Jagd die Tiere scheu und zwingt sie in die Deckung des Waldes. Dadurch kommen Rehe und Hirsche oftmals erst mit den jungen Bäumen, an denen sie Schäl- und Verbißschäden anrichten, in Kontakt. Doch je mehr Schäden entstehen, desto intensiver werden die Rufe nach schärferer Bejagung. Das Zusammenspiel von Jagd und Hege erzeugt damit einen Teufelskreis, unter dem nicht nur Natur und Tiere, sondern auch Land- und Forstwirtschaft zu leiden haben.
Jägerlüge 5: Jäger schützen bedrohte Tierarten
Falsch. Selbst Wildtiere wie der Feldhase, die nach Einschätzung führender Wissenschaftler als bestandsbedroht einzustufen sind, werden von der Jägerschaft nach wie vor zu Hunderttausenden erschossen. Außerdem behaupten Jäger, sie müßten Füchse und andere Beutegreifer mit Flinte und Falle verfolgen, um deren Beutetiere vor dem Aussterben zu bewahren. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Abgesehen davon, daß man so intelligente und anpassungsfähige Tiere wie Füchse mit jagdlichen Mitteln ohnehin nicht dezimieren kann (s.o.), erweisen sie ihren Beutetieren einen wichtigen Dienst. Dadurch, daß sie vor allem schwache und kranke Tiere erbeuten, halten sie beispielsweise Hasenbestände fit und gesund. Darüber hinaus setzen Jäger faunenfremde Tiere wie Fasanen zu Jagdzwecken aus. Diese Arten stellen eine nur bedingt kalkulierbare Bedrohung für die einheimische Fauna dar, mancherorts wurde etwa das bestandsbedrohte Birkhuhn durch den Fasan verdrängt. Zu guter Letzt darf man nicht vergessen, daß die Jagd selbst häufig nicht selektiv ist. Fallen beispielsweise töten wahllos, egal, ob es sich bei dem Opfer um einen Marder, ein Eichhörnchen oder eine Hauskatze handelt, und auch bei der Jagd mit dem Gewehr ist nicht immer klar, wer oder was das Opfer ist. Wie sonst wären die zahlreichen Jagdunfälle (Jäger verwechselt Treiber mit Wildschwein) und versehentlichen Abschüsse von Haus- und Weidetieren zu erklären?
Jägerlüge 6: Jagd ist ein erhaltenswertes Kulturgut
Falsch. Jagd hat ohne jeden Zweifel eine jahrhundertealte Tradition, eine Tradition voller Blutvergießen, Grausamkeit und sinnloser Qual. Mittelalterliche Jagdarten, bei denen beispielsweise Füchse bis zu ihrem qualvollen Tod wieder und wieder in die Luft geschleudert, oder Rehe und Hirsche in Massen gefangen und anschließend in abgegrenzten Arenen von adligen Schützen hingerichtet wurden, sind schon vor geraumer Zeit verboten worden. Auch andere traditionsreiche, aber ethisch fragwürdige Praktiken wie Hexenverbrennungen oder Sklaverei wurden längst als anachronistisch erkannt und von der modernen Gesellschaft über Bord geworfen. Wie die Geschichte zeigt, muß mit überkommenen Traditionen manchmal gebrochen werden, wenn sie ethisch-moralischem Fortschritt im Weg stehen.
Jägerlüge 7: Jäger sind tier- und naturliebende Menschen
Falsch. Jäger wurden sowohl in Europa als auch in den USA schon psychologischen und soziologischen Untersuchungen unterzogen und hinsichtlich verschiedener Aspekte mit Nichtjägern verglichen. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, daß Jäger keine höhere Naturverbundenheit aufweisen als Nichtjäger, Themen des Tier-, Umwelt- und Naturschutzes eher negativ gegenüberstehen und allgemein eine höhere Tendenz zu aggressiven Verhaltensweisen zeigen. Die jägerische Tier- und Naturliebe erfreut sich nicht am Dasein des geliebten Objekts; vielmehr zielt sie darauf ab, das geliebte Wesen mit Haut und Haar zu besitzen, und gipfelt darin, es durch den Akt des Tötens zur Beute zu machen. Nirgendwo zeigt sich dies deutlicher als in den Jagderzählungen, die in praktisch jeder Ausgabe der gängigen Jagdzeitschriften zu finden sind.
Jägerlüge 8: Die Waidgerechtigkeit sorgt dafür, daß bei der Jagd alles fair zugeht
Falsch. Die Waidgerechtigkeit ist ein ungeschriebenes Gesetz, dessen Inhalt die Jäger unter sich ausmachen. Dadurch, daß dieser Terminus Eingang in die Tierschutzgesetzgebung gefunden hat, ist praktisch alles legal, was noch irgendwie als waidgerecht bezeichnet werden kann. Jägern werden damit Verhaltensweisen gestattet, die bei jedem anderen Menschen sofort zu einem Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz führen würden. Die weiter unten aufgeführten Jagdarten sind Beispiele dafür. Mit Gerechtigkeit hat die Waidgerechtigkeit nur wenig zu tun. Während es verpönt ist, das edle Hochwild an der Fütterung zu erschießen, hat kein Jäger Skrupel, dasselbe mit dem verhaßten Beutekonkurrenten Fuchs zu tun. Bei einer Treibjagd darf allerdings nur der Jäger ein verletztes Tier endgültig töten, der es zuvor auch angeschossen hat, mit dem Resultat, daß so mancher Hase oder Fuchs sich stundenlang blutend in unerträglichen Schmerzen winden muß, bevor man ihn schließlich umbringt. Gerechtigkeit also allenfalls für die Jäger, keineswegs jedoch für die Tiere.
Jägerlüge 9: Der Abschuß freilaufender Haustiere ist zum Schutz von Wildtieren erforderlich
Falsch. In wildbiologischen Studien tauchen Haustiere als Mortalitätsfaktor für die betreffenden Forschungsobjekte in aller Regel nicht einmal auf; nur ein geradezu lächerlich kleiner Teil der jagdbaren Tiere fällt Hunden und Katzen zum Opfer. Dennoch haben Jäger das Recht, im Rahmen des sogenannten Jagdschutzes vermeintlich wildernde Hunde und Katzen zu erschießen, im Falle von Katzen bereits dann, wenn sie sich nur wenige hundert Meter von nächsten bewohnten Haus befinden. Offensichtlich macht die Jägerschaft davon regen Gebrauch. Zwar werden keine offiziellen Abschußstatistiken geführt, doch wird die Anzahl jährlich von Jägern getöteter Haustiere auf 350.000 bis 600.000 Katzen und 30.000 bis 60.000 Hunde geschätzt.
Jägerlüge 10: Jäger töten angst- und schmerzfrei
Falsch. Die Jagdzeitschriften sind voll von Berichten über sogenannte Nachsuchen, bei denen Tiere zuerst nur angeschossen und schließlich nach oft stundenlanger Verfolgung getötet werden. Schätzungen zufolge treffen zwei Drittel aller jagdlichen Projektile ihr Ziel, ohne es zu töten! Praktisch alle Jagdarten sind grausam. Ein besonders übles Beispiel ist etwa die Baujagd: Dabei sollen Füchse mit auf Schärfe abgerichteten Hunden aus ihrem Bau vor die Flinten wartender Jäger gehetzt werden. Jungfüchse werden in Gegenwart ihrer entsetzten Eltern vom Jagdhund zerfleischt; manche Füchse lassen sich in ihrer Verzweiflung auf Kämpfe mit dem Hund ein, was nicht selten zum Tod beider führt. Im Hinblick auf die Jagd mit angeblich sofort tötenden Schlagfallen gibt es Studien, die ausweisen, daß ein Großteil der darin gefangenen Tiere schwer an Pfoten, Schwanz oder Körper verletzt werden, und mehr als 20 Prozent der Fallenopfer entkommen mit Laufverstümmelungen. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die allherbstlichen Treibjagden: Voraussetzung für den Erfolg einer Treibjagd ist die panische Angst der gejagten Tiere, um sie zur Flucht aus dem für sie zunächst sicheren Versteck zu bewegen.
Jägerlüge 11: Jagd ist eine nachhaltige Nutzung von Wildtieren
Falsch. Der größte Teil der getöteten Tiere wird keiner wie auch immer gearteten Nutzung zugeführt. Jagd und Hege sind in erster Linie Selbstzweck; Jäger genießen vielmehr das Töten und Beutemachen, wie sie in den gängigen Jagdzeitschriften auch immer wieder deutlich machen. Niemand muß heute mehr Fuchs- oder Marderpelze tragen, um sich warmhalten zu können, und auch Wildfleisch ist aus ökologischer wie ökonomischer Perspektive vollkommen verzichtbar. Wir dürfen nicht vergessen, daß es sich bei jenen Tieren, die wir so arrogant und ignorant als jagdbar bezeichnen, um lebende, denkende, fühlende Individuen mit einem Interesse an Leben und Unversehrtheit handelt. Es gibt schlichtweg keinen vernünftigen Grund, diese Lebewesen einer rücksichtslosen Verfolgung durch von egoistischen Interessen getriebene Hobbyjäger auszusetzen. Die Abschaffung der Jagd ist somit längst überfällig.
In Spanien sieht es nicht besser aus. Die Jagd ist ein großes Geschäft, Umweltschutz und Tierschuzt spielen keine Rolle. Der Jagdsektor hat in Spanien einen Ertrag von 4.808 Millionen Euro, beschäftigt 225.000 Personen und schafft 1,5 Millionen Tagelöhne pro Saison.
Bei diesen Summen ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Regierung untätig den vielen Missständen zuschaut, es weder Züchtungsbegrenzungen für Jäger gibt, noch Tierschuztgesetze die verhindern, dass Jagdhunde unter miserablen Bedingungen gehalten werden.
Anbei eine Fotostrecke einer „Hochjagd“ in Los Filabres, Almeria: elalmeria.es
„Mit blutiger Stirn und Schnauze, Verletzungen am Kopf zwischen den Augen, so wurde die Galga FATIMA vor den Toren einer Privatschule in Jodar (Jaen) aufgefunden. Die Galga war seit Tagen gesichtet worden aber man hatte sie nicht einfangen können. Dann hat sie jemand verletzt, es könnte ein Schuss sein oder ein spitzer Gegenstand den man ihr in den Kopf bohren wollte. Offensichtlich haben die Tierquäler eine unendliche Fantasie um immer wieder neue Misshandlungen zu erfinden.“
Durch die schwere Verletzung wurde der Sehnerv eines Auges verletzt, ebenso leidet FATIMA an starken Blutungen im Vaginalbereich. Sobald die Galga transportfähig ist wird sie zu Mo Swatek ziehen, die sie einem Augenspezialisten vorstellen wird.
Weitere Infos und Fotos mit der Bitte um Unterstützung finden sie hier:
Diese Aufnahmen sind das Ergebnis zweijähriger Ermittlungen der Stiftung FAADA. Aufgenommen wurden die Bilder der industriellen Fleisch-, Milch- und Eierproduktion in Betrieben ganz Spaniens, Bilder die von der Industrie der Gesellschaft verheimlicht werden.
Jedes Tier fühlt und jedes Tier leidet, doch diese Tatsache wird von den meisten Menschen einfach verdrängt. Die grausame Ausbeutung der Tiere zur Befriedigung menschlicher Gaumenfreuden vergiftet unsere Gesellschaft.
„Ich habe schon in jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen, und die Zeit wird kommen, da die Menschen wie ich die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder.“
Dieser junge Galgo von 6 Monaten wurde in der Bergregion von Sagunt gefunden. Man hatte ihm die Ohren abgeschnitten, weitere Verletzungen am Körper zugefügt und dann an ein Müllhalde ausgesetzt. Mitarbeiter von „El Refugio de Tula“ entdeckten zufällig den verletzten Hund und sein bisher so erbärmliches Leben sollte sich doch noch zum Guten wenden.
Der verängstigte Galgo ließ sich nicht auf Anhieb einfangen, drei Tage lang brachte man ihm Futter, bis man schließlich soweit sein Vertrauen gewinnen konnte, dass er sich weit genug näherte, um ihn ergreifen zu können.
Im Tierheim angekommen hat BOODY sich ersteinmal so richtig satt gefressen. BOODY wird noch eine Weile brauchen, bis er seine schreckliche Vergangenheit vergessen kann, noch ist er sehr schreckhaft und ängstlich, aufgepäppelt wird er nun in einer spanischern Pflegefamilie.
PARQUE ANIMALAsociación para la Defensa y la Procceción de los Animales de Torremolinos, zu Deutsch „Tierpark für die Verteidigung und den Schutz der Tiere von Torremolinos“, was für eine bittere Lüge sich hinter diesem Verein verbirgt, kommt nun nach und nach ans Tageslicht.
Aus reiner Proftgier wurden nicht nur Urkunden und Rezepte gefälscht, sondern auch die Dosis des Giftes wurde verringert um Kosten zu sparen, dadurch erlitten 2230 Tiere innerhalb von zwei Jahren einen grausamen Tod.
Die in der sogenannten Operation Óbito ermittelnden Agenten der SEPRONA fanden 55 Hunde und 68 Katzen in Tierfkühlfächern und schickte Proben zur Autopsie ins Labor der Guardia Civil nach Madrid. Die Ermittlungen ergaben, dass das Euthanasiemittel von der nicht dazu befugten Direktorin C. M. der Perrera, nicht angemessen zur Körpergröße der Tiere injiziert wurde, fernen wurden die Tiere vorher weder wie vorgeschrieben sediert, noch wurde das Mittel intravenös gegeben, sondern irgendwo in den Körper gespritzt. Zudem wurden viele Tiere noch lebend in Plastiksäcke gesteckt und sich im Todeskampf befindent eingefroren.
PARQUE ANIMAL und seine Direktorin sind in Torremolinos sehr bekannt. Gegründet wurde der Verein von C.M und M.L. 1996, die jetzige Anlage in der Avenida de San Antón wurde im Sommer 2001 eingeweiht, der Verein zählt mehr als 1000 Mitglieder und präsentiert mit einer hübschen Webseite und netten Sprüchen.
Das Tier, hat wie du, ein Herz was fühlt.
Das Tier, kennt wie du, Freude und Schmerz.
Das Tier, hat wie du, ein Recht auf Leben.
Worte, die jeder Tierrechtler und Tierfreund bestätigen wird, doch wie sich nun herausstellt, sind die Verantworlichen für diese Tierauffangstation offensichtlich profitorientierte grausame Tierquäler und Betrüger.
In Spanien ist die Misshandlung von Tieren allgegenwärtig, Katzen werden vergiftet, Hunde erschlagen, Galgos traditionell erhangen oder in tiefe Brunnen geworfen, Stiere grausam zu Tode gequält.
Ein „echter“ spanischer Mann geht zum Stierkampf, „machismo“ scheint gesellschaftsfähig, auch manche Frauen wohnen diesen blutigen Spektakeln bei und selbst kleine Kinder werden in die Arena geschleppt; Erziehung zur Grausamkeit inbegriffen.
Stierquälerei zur Volksbelustigung, die Verrohung der Menschen ist weit fortgeschritten, Spanien steht an der Spitze Europas im Bezug auf häusliche Gewalt.
Laut einer von Amnesty Internacional veröffentlichten Studie, litten im Jahre 2004 mehr als zwei Millionen Frauen in Spanien unter körperlicher oder psychischer Gewalt durch ihre Partner. Spanien liegt hiermit an der Spitze Europas.
Zufall? Sicher nicht. Die sadistische Überlegenheit des Menschen über das Tier ist in der archaischen Kultur Spaniens allgegenwärtig. Was will man auch anderes von testosterongesteuerten und „machismo“ getriebenen Männern erwarten, die sich damit brüsten einem gepeinigten Stier gegenüberzustehen, ihn durch die Straßen zu hetzen oder mit einer Lanze zu erstechen.
Dass die Gewalt an Tieren die Gewalt an Menschen fördert ist anhand zahlreicher internationaler Studien schon lange bekannt, auch hier bei uns häufen sich die Nachrichten über Gewalt jeglicher Art, sicher auch eine Folge der allgemeinen Respektlosigkeit und Ignoranz gegenüber den Lebewesen, der Wahnsinn Massentierhaltung zur Fleischproduktion trägt enorm dazu bei, dass Tiere nicht als fühlende Wesen anerkannt und geschützt werden.
Schon Leo Tolstoi (1828–1910) erkannte:
Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei.
und Arthur Schopenhauer (1788–1860), bringt es auf den Punkt:
Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
Schon oft habe ich Hunde vorgestellt, die sich in Obhut der Asociación Salmantina Protectora de Animales y Plantas befinden. Die Fernsehreportage wurde vor kurzem ausgestrahlt, Fredes geleitet die Reporterin durch das tierheim und erzählt von den kleinen und großen Sorgen mit denen die Tierschützer Tag für Tag zu kämpfen haben.
Anbei einige der vielen Schützlinge die ein Zuhause suchen:
EKO
EKO ist mit ca. 4 Jahren momentan der älteste Galgo, das bisherige entbehrungsreiche Leben hat seine Spuren hinterlassen. Er lebte auf einem Feld in einem Zigeunerviertel, zusammen mit Swin der inzwischen adoptiert wurde. Eko war voller Wunden und Narbenund die Tierschützer gehen aufgrund seines Verhaltens davon aus, dass er oft geschlagen wurde. Der Galgo ist sehr schüchtern nd man muss hinter ihm her rennen um ihn zu fassen zu bekommen und zu streicheln. Er ist sehr ängstlich und verharrt still, sein Blick sagt „Bitte tue mir nichts.“ Der Rüde braucht eine geduldige erfahrene Familie die ihm Zeit gibt und zeigt, dass nichts schlimmes passiert und er wirklich keine Angst mehr haben muss.
Die Erfahrung mit anderen schon vermittelten Angsthunden hat gezeigt, dass ein sicheres familiäres Umfeld und eine ganz andere neue schöne Umgebung solche Hunde aus ihrer Angst und Unsicherheit befreien. Weiterlesen »