31st Dezember 2010

Dem Schlachter entkommen, das Leben gewonnen

Eigentlich waren die letzten Minuten seines Lebens angebrochen, TAME, ein drei Jahre alter und und 450 kg schwerer Stier aus Salamanca, geboren am 24. Dezember 2007, stand am vergangenen Montag, dem 27.12.2010, kurz vor der Tötung im Schlachthof Frigolouro in O Porriño (Pontevedra/Galicien).

Doch dann, offensichtlich aus lauter Angst vor dem was ihm bevorstand, fasste TAME all seinen Mut zusammen, sprang vor den verblüfften Augen der Arbeiter über eine ca. 1,50 Meter hohe Mauer und flüchtete hinaus auf die Straße. Auf seiner Flucht vor dem Tod durch die Straßen von
Porriño, behinderte er Autos, erschreckte Menschen, brachte einen Zug zum Stillstand, wollte entgegen der Fahrtrichtung über die Autobahn laufen und griff einen Polizisten an.

Das verschreckte Tier irrte durch den Ort Louro, dann flüchtete es in die Berge und konnte schließlich in der Nachbargemeinde Mos von einem Zootierarzt mittels zweier Betäubungspfeile gestellt werden.
Die unglaubliche spektäkuläre Flucht dauerte 26 Stunden.

Emilio Rial, Generaldirekter der Gruppe Coren, zu der auch der Schlachthof Frigolouro gehört, dankte den Rathäusern, den Anwohnern und den Sicherheitskräften für die gute Zusmmenarbeit und beschloß, beeindruckt von der spektakülären Flucht, dem jungen Stier das Leben zu schenken.

Die Presse berichtete in zahlreichen Zeitungen, schon bald meldetet sich zahlreiche Tierrechtsorganisationen und in diesem Sinne wurde entschieden, TAMO der Fundación Altarriba zu übergeben, welche einen Gnadenhof in Barcelona unterhält, wo der Stier artgerecht gehalten werden kann.

In einer Pressekonferenz, an der neben Emilio Rial, auch Julio Ortega als Vertreter der Stiftung Altarriba, sowie der Bürgermeister von O Porriño, Nelson Santos und der Stellvertreter des Bürgermeisters von Mos, Gerardo Alonso Porto, teilgenommen haben, wurde Julio Ortega eine notarielle Urkunde übergeben, welche die Übergabe des Stieres amtlich bestätigt.

In Ehrerbietung an Galicien wurde das Tier umgetauft und trägt nun den Naman SANTIAGO. Julio Ortega bedankte sich dafür, dass der Stier mit Hilfe von Betäubungspfeilen eingefangen wurde und nicht, wie sonst üblich, einfach erschossen wurde. Altarriba entstehen keine Kosten, nicht nur, dass SANTIAGO quasi gespendet wird, auch die Transportkosten werden von dem Schlachthofbetreiber Coren übernommen, sobald der Stier sich von dem Stress erholt hat, wird er von dem Unternehmen auch in sein neues lebenslanges Refugium nach Barcelona transportiert.

SANTIAGO, dem Tod entkommen, ist nun ein Symbol der Freiheit, für das Leben, gegen die Ausbeutung der Tiere zur Fleischgewinnung und wird sicher viele Menschen zum Nachdenken über den Wahnsinn der Massentierhaltung anregen.

“Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier”, Paul Mc.Cartney

Ein wunderbares Geschenk zum Jahresabschluss.

Quellen:
lavozdegalicia.es / mit Video
que.es
lasextanoticias.com / Video

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30th Dezember 2010

Änderung Artikel 337 des Strafgesetzbuches

Mit Gültigkeit zum 24. Dezember 2010 wurde der Artikel 337 des spanischen Strafgesetzbuches geändert. Der Artikel besagte, dass jemand, der einem Haustier ohne Grund Leid zufügt, es quält oder ohne Grund tötet, mit einer Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr belangt werden kann.

Rausgenommen wurde nun der Zusatz „con ensañamiento“ (übersetzt mir verbissener Wut), d.h., der Tierquäler konnte nur zu einer Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr verurteilt werden, wenn er sich besonders schlimm an dem Tier vergangen hat, ihm unzählige Messerstiche zugefügt, oder es zu Tode geprügelt hat.

Alles andere als zufriedenstellend ist die Tatsache, dass nur demjenigen Tierquäler eine Gefängnisstrafe droht, der vorbestraft ist.

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29th Dezember 2010

Abyda Jean, ein Video über die Tiere, deren Schicksal 2010 ein glückliches Ende genommen hat

Von den ca. 400 Tieren die täglich in Spanien aufgegeben werden, überleben nur 10 Prozent. Mit diesem Video möchte sich der Tierschutzverein bei all jenen bedanken, die einem ihrer Hunde oder Katzen ein neues Zuhause gegeben haben.

Abyda Jaén
Asociación para el Bienestar Y Defensa Animal de Jaén

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29th Dezember 2010

Lebendig begraben

Da wird es den Spaniern doch schon so einfach gemacht, man kann ganz legal sein lästig gewordenes Haustier in einer städtischen Tötungsanstalt abgeben, oder aber auf die Straße setzen, dann gibt es noch zahlreiche Tierheime…..

Diese Fränzösiche Bulldogge wurde stattdessen schwerst misshandelt und dann zusammen mit einer toten Katze, lebendig begraben. Die Bulldogge hat ihr Leben einer aufmerksamen Spaziergängerin zu verdanken, die seine Atemgeräusche gehört hatte.

Der Besitzer konnte nicht ermittelt werden, der Chip war gefälscht. Man hat den Hund nach dem Kriegsgott ARES benannt, denn er ist ein wahrer Kämpfer. Auch wenn ARES jetz blind ist, geht es ihm sehr gut und er lernt nun an der Seite eines anderen Hundes das Leben als blindes Tier zu meistern. Zugetragen hat sich diese schreckliche Tat auf Gran Canaria.

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27th Dezember 2010

Schwarze Weihnacht

Nach der weißen Weihnacht kommt die schwarze Realität für Tausende von Tieren die auf spanischen Straßen ausgesetzt werden oder in Perreras landen. Sie und ihre Nachkommen werden erleiden die schrecklichste der Qualen erleiden bis sie ihren letzten Atemzug aushauchen.

Bist du sicher, dass du bei diesem Massaker mitwirken willst?

Möchtest du verantwortlich sein für diese Abscheulichkeit?

Kaufe und verschenke keine Tiere. Das Leben kauft man weder, noch verschenkt man es.

Weihnachten, für viele Menschen das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, doch für die Tiere, Tage wie alle anderen auch. Vernachlässigt, misshandelt, ausgesetzt, die Nachrichten sind nicht besser als sonst auch. Zahlreiche Notrufe gehen durch die Verteiler, Streuner die um das blanke Überleben kämpfen finden keinen Platz, Tierquäler treiben auch zur Weihnachtszeit ihr Unwesen. So wurde beispielsweise Heiligabend ein kleiner Hund namans Ron aus Wut darüber, dass er nach seinem Kind geschnappt hat (außer einer kleinen Schramme ist nichts passiert und ohne Grund schnappt kein Hund) aus dem 7. Stockwerk eines Hauses geworfen. Zugetragen hat sich dieses tragische Ereignis in Madrid, der Täter, Pep.D.C. ist ein spanischer Profitänzer.

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26th Dezember 2010

Die digitale Weihnachtsgeschichte

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24th Dezember 2010

Fröhliche Weihnachten!

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24th Dezember 2010

Das Tagebuch eines Hundes

El diario de un perro Mariano Osorio musica.com

Dieses Tagebuch beschreibt das Leben vieler unglücklicher Hunde, die unüberlegt gekauft wurden. Diese unverantwortliche Menschen sind weder am Tier interessiert, noch scheuen sie sich davor, ein Tier auf die Straße zu setzten. Vielleicht haben sie auch nicht darüber nachgedacht, was das arme Tier auf der Straße durchmachen würde.

Dies ist die Geschichte, die uns diese Hunde erzählen würden, wenn sie sprechen könnten. Es ist ein Versuch, die Besitzer zu sensibilisieren und ist den Straßenhunden gewidmet.

1. Woche:
Heute bin ich eine Woche auf der Welt… Was für ein Glück auf der Welt zu sein!

1. Monat:
Meine Mutter kümmert sich vorbildlich um mich. Sie ist eine gute Mutter.

2. Monate:
Heute wurde ich von meiner Mutter getrennt. Sie war sehr nervös und mit ihrem Blick verabschiedet sie sich, in der Hoffnung, dass sich meine neue Familie auch so gut um mich kümmern wird, wie sie es getan hat.

4. Monate:
Ich bin schnell gewachsen und ich bin sehr neugierig. Es gibt mehrere Kinder im Haus, die für mich wie meine Geschwister sind. Wir sind sehr unruhig, sie ziehen mich am Schwanz und ich beiße und schnappe sie dafür im Spiel.

5. Monate:
Heute haben sie mit mir geschimpft. Meine Besitzerin stört es plötzlich, dass ich im Haus Pipi mache, aber sie haben mir nie gezeigt, wo ich es sonst machen sollte. Außerdem schlief ich im Nebenraum und ich konnte es nicht mehr zurück halten!

8. Monate:
Was bin ich für ein glücklicher Hund! Ich habe die Wärme eines Zuhauses, ich fühle mich beschützt und sicher. Ich bin mir sicher, dass meine menschliche Familie mich liebt und gut zu mir schaut: Wenn sie am Essen sind, bekomme ich auch etwas davon. Der Garten ist normalerweise für mich, da kann ich graben wie meine Vorfahren, die Wölfe.

12 Monate:
Heute bin ich ein Jahr alt geworden. Nun bin ich ein erwachsener Hund. Meine Besitzer sagen, dass ich größer geworden bin als sie erwartet haben. Sie müssen richtig stolz auf mich sein!

13 Monate:
Heute hab ich mich richtig schlecht gefühlt. Mein Bruder hat mir mein Ball weg genommen. Ich nehme ihm seine Spielzeuge aber nie weg, also holte ich mir den Ball wieder zurück. Leider ist mein Gebiss sehr stark geworden, so dass ich ihm ohne es zu wollen weh getan habe. Nach dem Schrecken haben sie mich angekettet, so dass ich mich fast nicht mehr bewegen kann. Und das auch noch an der prallen Sonne. Sie sagen, dass sie mich unter Beobachtung haben und ich undankbar sei! Ich kann nicht begreifen, was los ist….

15 Monate:
Nichts ist mehr so wie früher…Jetzt lebe ich auf Dachterrasse. Ich fühle mich sehr einsam…Meine Familie hat mich nicht mehr lieb. Manchmal vergessen sie, dass ich Hunger und Durst habe. Wenn es regnet hab ich nichts, in das ich mich verkriechen kann.

16 Monate:
Heute haben sie mich von der Dachterrasse geholt. Sicher hat meine Familie mir verziehen! Ich war so glücklich, dass ich vor Freude rum sprang!. Und mein Schwanz wedelte um die Wette…. Und wir werden auch noch alle zusammen spazieren gehen! Wir fuhren eine Weile mit dem Auto, als sie plötzlich anhielten und die Türe aufmachten. Ich sprang fröhlich aus dem Auto, im Glauben, dass wir den Tag auf dem Lande verbringen würden. Ich verstehe bis heute nicht, wieso sie die Tür schlossen und davonfuhren. „Hey, wartet auf mich!“ bellte ich…. Sie haben mich einfach vergessen…Mit all meiner Kraft sprang ich hinter dem Auto her. Meine Panik wuchs, als sich das Auto immer mehr entfernte und sie nicht anhielten: Sie haben mich ausgesetzt.

17 Monate:
Ich habe vergeblich versucht, nach Hause zu kommen. Ich bin verloren… An meinem jetzigen Standort gibt es Leute mit einem guten Herz. Sie schauen mich traurig an und geben mir was zu Essen. Ich danke ihnen mit einem Blick aus tiefstem Herzen. Wenn sie mich doch nur adoptieren würden! Ich würde so loyal sein wie kein anderer! Doch sie sagen nur: „Armer Hund, der hat sich sicher verirrt…“

18 Monate:
Gestern lief ich an einer Schule vorbei. Ich sah viele Kinder und Jugendliche wie meine Geschwistern! Ich näherte mich ihnen, als eine Gruppe Kinder lachend Steine nach mir warfen, um zu sehen, wer besser zielte. Einer dieser Steine verletzte mein Auge so sehr, dass ich seitdem nichts mehr mit dem Auge sehe.
19 Monate:
Ich glaub es einfach nicht: Als ich noch schön und gepflegt war, wurde ich mehr bemitleidet. Jetzt bin ich sehr dünn, ich sehe nun anders aus, ich habe auch mein Auge verloren. Die Leute verscheuchen mich mit dem Besen, wenn ich mich irgendwo an einem kleinen Schattenplatz legen möchte….

20 Monate:
Ich kann mich fast nicht mehr bewegen. Als ich heute versucht habe, die viel befahrene Straße zu überqueren, wurde ich angefahren. Obwohl ich dachte, dass ich mich an einem sicheren Ort, genannt Straßengraben, befand. Ich werde nie den zufriedenen Blick des Fahrers vergessen, der sogar direkt auf mich zufuhr, um mich anzufahren. Leider hat es nur meine Hüfte ausgerenkt, ich wäre gerne gestorben. Der Schmerz ist schrecklich. Meine Hinterbeine gehorchen mir nicht mehr. Ich schleppte mich mühevoll auf das Stückchen Gras, das neben der Straße wächst.

Ich habe 10 Tage an der prallen Sonne, im Regen, in der Kälte und ohne zu Essen hinter mir. Ich kann mich nicht mehr bewegen, die Schmerzen sind nicht mehr aus zu halten. Ich fühle mich sehr schlecht, ich liege an einem feuchten Ort und mein Haar fängt an, auszufallen. Es gibt Leute, die an mir vorbei gehen und mich nicht mal sehen. Andere sagen zu ihren Kindern: „Geh ja nicht näher ran!“
Ich bin nun fast bewusstlos, aber eine ungewöhnliche Kraft zwang mich, die Augen zu öffnen. Die sanfte Stimme ließ mich reagieren: „Armer Hund, schau mal wie sie dich liegen gelassen haben“, sagte sie. In ihrer Begleitung kam ein Herr mit weißem Kittel, der anfing, mich anzufassen. Nach einer kurzen Untersuchung sagte er zur Frau: „Es tut mir leid, Señora, diesem Hund kann nicht mehr geholfen werden. Es ist besser, ihn nicht mehr leiden zu lassen.“ Die nette Frau fing an zu weinen und ich versuchte, sie so gut wie möglich mit einem Schwanzwedeln und einem dankbaren Blick zu trösten. Sie wird mir helfen, endlich meine Ruhe und Frieden zu finden. Ich fühlte den Stich der Spritze und ich schlief für immer ein, mit dem Gedanken, wieso ich auf die Welt kommen musste, wenn mich sowieso keiner will.

Das Aussetzten des Hundes ist keine Lösung. Man muss ihn erziehen. Mach nicht aus einem dankbaren Freund ein Problem.

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22nd Dezember 2010

Neuigkeiten von TINTA


Gestern wurden TINTA die Fäden gezogen, am Freitag kann wohl die Halskrause abgenommen werden. TINTA geht es wirklich sehr gut, wenn man bedenkt, mit welch schweren Verletzungen sie Ende November aufgegriffen wurde.

www.refugiokimba.org

Siehe auch:
Mit der Bitte um Unterstützung für die Galga TINTA
TINTA hat die Operationen gut überstanden

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21st Dezember 2010

Wir haben gewonnen!

Anfang März wurde GOKU in einem desolaten Zustand aufgefunden, in Tarragona, einer Region Spaniens in der die Jagd mit Galgos nicht üblich ist. Der Galgo streunte nahe einer Autobahn, konnte von einem Hundetrainer eingefangen werden und fand Obhut bei Mo von PRO GALGO. GOKO war auf Haut und Knochen abgemagert, wog gerade mal 14 kg, ein Teil eines Ohres war halb abgerissen, die Rutenspitze gequetsch, ein Bild des Jammers.

GOKU, Galgo im desolaten Zustand

GOKU war gechipt, der Besitzer wurde ausfindigt gemacht und Mo hat Anzeige erstattet. Gestern wurde ihr das Gerichtsurteil vom Juzgado nº 3 El Vendrell (Prov. Tarragona), zugestellt.

Der Angeklagte Zigeuner Francisco M.M. wurde des Misshandelns und Aussetzen des Galgos GOKU für schuldig befunden, er muss nicht nur ein Bußgeld von 60 Tagessätzen zu 20 € plus die 450 € Tierarztkosten tragen, sondern auch noch 720 € für den Unterhalt des Hundes sowie die Gerichtskosten tragen, alles in allem mehr als 4000 €, ein gutes und gerechtes Urteil. Der Zigeuner lebt von Sozialgeld, es wird Jahre dauern, bis er alles bezahlt hat, aber er kann während dieser zeit keine Einnahmen auf seinem Konto verbuchen, der Staat würde das Geld sofort einziehen.

PRO GALGO kann stolz auf den Sieg sein, dieses Gerichtsurteil ist ein kleines Weihnachtswunder und zeigt zudem, dass man nie die Mühe scheuen sollte, gegen einen Tierquäler gerichtlich vorzugehen.

GOKU ist mit 15 kg mehr auf den Rippen nun nicht nur ein wohlgenährter, sondern auch ein glücklicher und zufriedenen Galgo der es genießt, die Nacht bei Mo im Bett zu verbringen, nicht nur jetzt sondern bis an sein Lebensende.

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SOS Galgos - 2010 Dezember

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